Cover des Buches Der Engelsbaum (ISBN: 9783442481354)
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Rezension zu Der Engelsbaum von Lucinda Riley

Der Engelsbaum

von Buechergeplauder vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Nach diesem Buch ist mir klar, dass ich auf jeden Fall mehr Bücher, in nächster Zeit, von der Autorin, lesen werde.

Rezension

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Buechergeplaudervor 9 Jahren

Seit einem schweren Unfall leidet Greta an Amnesie. Doch nach dreißig Jahren kehrt sie zurück in ihre alte Heimat, dort wo sie aufgewachsen wurde und ihre Erinnerung Stück für Stück wieder erscheint, nach Marchmont Hall.

Beim spazieren stößt Greta an ein Grab. Dort ist ein kleiner Junge begraben, es ist ihr eigener Sohn, laut der Inschrift. Greta kann nicht glauben, dass ihr eigener Sohn dort liegt, er war doch noch so klein. Wieso musste er sterben? Verstört und schockiert über ihre Entdeckung versucht Gerta sich an die Vergangenheit zu erinnern und so langsam wird ihr einiges wieder klar.

Greta lernt einen jungen Mann kennen. Sofort ist sie in ihn verliebt, doch er stammt aus gutem Hause und weiß nicht, dass Greta halb nackt vor einem großen Publikum tanzt um etwas Geld zu verdienen. Der Junge Mann möchte sie heiraten, Greta ist begeistert und willigt sofort ein. Greta hat ihre letzte Show, dannach zieht sie zu ihrem Geliebten, weg von dieser grässlichen Armut, endlich hat sie die Chance, ein besseres Leben zu führen. Doch ihr Verlobter taucht am nächsten Tag nicht auf. Hat er sie vergessen? Ist er ohne sie gefahren? Was um alles in der Welt ist passiert, dass er Greta, die Frau die er heiraten wollte sitzen lässt? Sie ist verzweifelt und dann ist da noch dieses kleine Problem. Ihr Bauch wird immer größer und größer - sie ist schwanger!

Ihr bester Freund, David, nimmt Greta mit zu sich nach Hause, nach Marchmont Hall. Dort soll sie ihr Kind bekommen und sich erstmal ausruhen. Greta weiß, dass David mehr als nur eine Freundin in ihr sieht, doch sie ist sich nicht sicher, ob sie jemals mehr als nur David, ihren besten Freund in ihm sehen kann.

Greta zieht nach Marchmont Hall, findet einen Mann und bekommt zwei wunderbare Kinder, ein Mädchen und einen Jungen. Der Junge stirbt, ihr Mann wird zum Alkoholiker, Greta sieht nur einen Ausweg, ihre kleine Tochter nehmen und weg von all den Problemen.

Sie fängt ein neues Leben mit ihrer Tochter an. Ein Leben, das zunächst großartig aussieht, doch ihre Tochter mehr schädigt, als sie gedacht hatte.

"Der Engelsbaum" von Lucinda Riley, ist mir durch das wunderbare Cover sofort aufgefallen. Ich persönlich habe noch kein Buch von Lucinda Riley gelesen, aber viele ihrer Bücher sprechen mich an und liegen seit geraumer Zeit auf meiner Wunschliste. Nach diesem Buch ist mir klar, dass ich auf jeden Fall mehr Bücher, in nächster Zeit, von der Autorin, lesen werde. Dieses Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es hat definitiv meine Erwartungen übertroffen.

Zuerst ein kleiner Überblick, Greta verliert ihr Gedächtnis und sie versucht sich wieder an ihre Vergangenhit Stück für Stück zu erinnern. Immer wieder bekommen wir kleine Einblicke in die Vergangenheit von Greta. Als Gretas Kapitel abgeschlossen ist, bekommen wir Einblicke in das Leben von ihrer Tochter, bis hin zum Leben ihrer Enkelin. Was von Generation zu Generation spannender wird. natürlich bleibt Greta da nicht außen vor, auch im Leben ihrer Tochter und ihrer Enkelin spielt sie eine große Rolle.

Greta erscheint einem etwas naiv und vielleicht sogar etwas verstörend. Je mehr man von Greats Vergangenheit erfährt, desto mehr versteht man, wieso sich die ganze Geschichte so entwickelt hat. Verstörend ist es mit anzusehen, wie sich Gretas Tochter, Cheska, entwickelt. Sie wird zu einem Kinderstar, doch auch die größten Sterne in Hollywood erlöschen einmal. Cheska, die von ihrer Mutter behutsam aufgezogen wird, weiß einfach nicht, wie die Welt da draußen wirklich tickt. Sie macht die selben Fehler wie ihre Mutter, nur dass sie daraus nicht lernt, sondern weiter blind durch die Welt läuft. Cheska tut mir das ganze Buch über Leid. Dieses Mädchen hat den Blick zur Realität verloren.

Ich habe mir das Hörbuch, vom Hörverlag, angehört. Ich muss gestehen, dass die Sprecherin einen super Job gemacht hat. Sie bringt Gefühle, wie Verzweiflung, Wut, etc. einfach perfekt rüber. Man hat das Gefühl, dass man genau weiß, was die Person gerade fühlt und man sogar ein kleines bisschen mit ihr fühlen kann.

Ein negativen Punkt hatte die Geschichte trotzallem. Sie fängt etwas schleppend an. Am Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten mich richtig in die Geschichte hineinversetzen zu können. Doch das legt sich nach der Zeit. Am Ende kann man nicht mehr aufhören über die Geschichte nachzudenken und möchte nur noch wissen, wie sie ausgeht und was mit allen Beteiligten passiert.
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