Rezension zu "Die sieben Schwestern" von Lucinda Riley
Lucinda Riley's "Die Sieben Schwestern" entführt die Leser in eine faszinierende Welt voller Geheimnisse, Emotionen und Entdeckungen. Der erste Band der siebenteiligen Serie folgt der Geschichte von Maia, der ältesten von sechs Schwestern, die alle als Babys von ihrem geheimnisvollen Vater adoptiert wurden.
Maia, die in einem prächtigen Anwesen am Genfer See aufgewachsen ist, findet sich plötzlich mit dem Tod ihres Vaters konfrontiert, was sie und ihre Schwestern dazu bringt, sich erneut zu versammeln. Jede Schwester erhält einen Brief und Hinweise auf ihre Vergangenheit, die sie auf eine Reise schicken, um ihre Wurzeln zu entdecken.
Was sofort auffällt, ist die Fähigkeit von Lucinda Riley, die Leser von Anfang an in die Geschichte zu ziehen. Bereits auf den ersten Seiten fühlte ich mich unmittelbar mit Maia und ihrer Welt verbunden und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Riley's Schreibstil ist fließend und einnehmend, was es leicht macht, sich in die Geschichte zu vertiefen, ohne dabei übermäßig nachzudenken.
Besonders gelungen ist die Charakterisierung von Maia, deren Persönlichkeit und Entwicklung im Laufe der Geschichte fesselnd und authentisch wirken. Man kann sich leicht mit ihr identifizieren und mitfiebern, während sie auf ihrer Reise nach Brasilien mehr über ihre Herkunft erfährt.
Jedoch muss ich erwähnen, dass mich "Die Sieben Schwestern" an einigen Stellen an einen Groschenroman erinnert hat. Einige Passagen waren mit zu stark in die Länge gezogen und an einigen Stellen war es doch recht kitschig. Zudem sind mir zu viele Fragezeichen in Bezug auf die Adoptionsgeschichte von Maia geblieben. Während ich verstehe, dass einige Geheimnisse erst in den folgenden Bänden aufgelöst werden sollen, hätte ich mir dennoch mehr Klarheit und Tiefe in dieser Hinsicht gewünscht.
Insgesamt hat mir "Die Sieben Schwestern" sehr gut gefallen. Es ist ein Buch, das sowohl unterhaltsam als auch fesselnd ist und den Leser auf eine unvergessliche Reise mitnimmt. Obwohl die Geschichte fesselnd ist, bin ich mir noch unsicher, ob ich die anderen Bände ebenfalls lesen werde.