Marco Malvaldi

 3,8 Sterne bei 105 Bewertungen
Autor von Im Schatten der Pineta, Die Schnelligkeit der Schnecke und weiteren Büchern.

Lebenslauf

(Historische) Kriminalromane aus Bella Italia: Der 1974 geborene italienische Autor hat an der Universität in Pisa Theoretische Chemie studiert und eine gewisse Zeit als Gastwissenschaftler am Chemical Engineering Department der Universität Groningen in den Niederlanden und als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Fakultät für Chemie der Universität Pisa gearbeitet. Sein schriftstellerisches Debüt, den Kriminalroman „La briscola in cinque“, veröffentlichte der Bestsellerautor im Jahr 2007, aber erst 2011 fand die deutsche Übersetzung „Im Schatten der Pineta“ Einzug in deutsche Bücherregale. Neben Krimis, hat sich der Italiener durch die Publikation spannender Historischer Romane einen Namen gemacht. „Das Nest der Nachtigall“ (Original: „Odore di chiuso, 2011) handelt beispielsweise von dem berühmten Koch Pellegrino Artusi. Sein Erfolg als Schriftsteller war für den leidenschaftlichen Chemiker nicht nur die Erfüllung eines Traums - durch das Schreiben konnte er sich mit einem eigenen Labor selbstständig machen. Marco Mavaldi ist verheiratet und lebt in seiner Heimatstadt Pisa.

Alle Bücher von Marco Malvaldi

Cover des Buches Im Schatten der Pineta (ISBN: 9783492264242)

Im Schatten der Pineta

 (29)
Erschienen am 01.05.2011
Cover des Buches Die Schnelligkeit der Schnecke (ISBN: 9783492264235)

Die Schnelligkeit der Schnecke

 (13)
Erschienen am 16.04.2012
Cover des Buches Die Einsamkeit des Barista (ISBN: 9783492274265)

Die Einsamkeit des Barista

 (9)
Erschienen am 14.05.2013
Cover des Buches Schlechte Karten für den Barista (ISBN: 9783492303330)

Schlechte Karten für den Barista

 (8)
Erschienen am 12.05.2014
Cover des Buches Verbrechen auf Italienisch (ISBN: 9783492310246)

Verbrechen auf Italienisch

 (9)
Erschienen am 01.02.2017
Cover des Buches Toskanische Verhältnisse (ISBN: 9783492306393)

Toskanische Verhältnisse

 (11)
Erschienen am 10.11.2014
Cover des Buches Das Nest der Nachtigall (ISBN: 9783492303972)

Das Nest der Nachtigall

 (6)
Erschienen am 15.10.2013
Cover des Buches Ein königliches Theater (ISBN: 9783492313520)

Ein königliches Theater

 (5)
Erschienen am 03.07.2018

Neue Rezensionen zu Marco Malvaldi

Cover des Buches Im Schatten der Pineta / Die Schnelligkeit der Schnecke (ISBN: 9783492315173)
Textgemeinschafts avatar

Rezension zu "Im Schatten der Pineta / Die Schnelligkeit der Schnecke" von Marco Malvaldi

Italienkrimis mit Feingeist
Textgemeinschaftvor 3 Jahren

Irgendwie stießen wir auf diesen Autor und dies Doppel eBook war unsere erste Begegnung mit ihm. 

Der Schreibstil ist nicht ganz einfach. Zeitweise wirken die Gedanken des Barrista etwas diffus. Aber er hat eine sympathische Art, Intelligenz und keine Hemmungen mit dem unfähigen Kriminalkommissar zusammenzuarbeiten. 

Richtig gut gefallen mir die Beschreibungen der italienischen Lebensart und wie Geheimnisse hüten auf italienisch funktioniert. 

Die Fälle waren auch spannend, wobei mir der erste besser gefallen hat. 

Ich kann mir gut vorstellen, mehr von dem Autoren zu lesen, aber nicht mehr so geballt in einem Doppelband. Beim zweiten Fall hatte ich, trotz der Kürze der einzelnen Geschichten, dann doch zu tun, dem intellektuellen Geschwafel des Barrista zu folgen.

Cover des Buches Der geheime Auftrag (ISBN: 9783570103937)

Rezension zu "Der geheime Auftrag" von Marco Malvaldi

„Der geheime Auftrag“ von Marco Malvaldi
Ein LovelyBooks-Nutzervor 3 Jahren

>>...Einzig im Beobachten der Natur und der anderen Menschen lernt der Mensch. Doch ohne sein eigenes Schaffen mit dem zu vergleichen, was man glaubt und erwartet und geschehen sieht, kann der Mensch in seinem Verstand und Urteil nicht gesund heranwachsen. Und die einzige Art, den Fehler zu erkennen, ist, sich mit der Natur selbst zu messen, denn anders als der Mensch lügt diese nie. ...<<

„Der geheime Auftrag“ von Marco Malvaldi sollte ein „grandioser frischer Blick auf Leonardo da Vinci“ sein- für mich persönlich war es auf der einen Seite sehr interessant, insbesondere durch das historische Setting der Renaissance und der Thematik, denn hier hatte ich mich schon auf da Vinci's besondere Rolle mitunter als eine Art „Ermittler“ sehr gefreut! Auf der anderen Seite empfand ich den Schreibstil (das mag auch an der Übersetzung liegen) doch oft sehr holprig und den hinein geschriebenen „Witz“ fand ich eher störend, denn dadurch vermischte sich Moderne mit der historischen Zeit und das passte für mich persönlich an den jeweiligen Stellen nicht zum großen Ganzen. Auch im Bezug auf Leonardo da Vinci hatte ich viel viel mehr zu ihn und seiner Person erwartet, hielt sich für mich der Autor doch zu oft mit Plänkeleien am Hof auf... Das machte es mir zeitweise mitunter doch ein bisschen schwer.

Insgesamt würde ich dieses Buch als mittelmäßigen Renaissance-Krimi-Roman bezeichnen, der für mein Empfinden leider durch keine Besonderheiten besticht und Leser, die sich hier erhoffen Leonardo da Vinci näher kommen zu können wohl eher enttäuschen wird, zumindest ging es mir so...

Fazit: Kann man lesen, man verpasst allerdings auch nichts, wenn man dieses Buch nicht gelesen hat...   

Cover des Buches Der geheime Auftrag (ISBN: 9783570103937)
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Rezension zu "Der geheime Auftrag" von Marco Malvaldi

Leonardo da Vinci und Ludovico Sforza
Gwhynwhyfarvor 3 Jahren

«Doch Karl VIII., der keinerlei Erfahrung besaß, war anhand seiner Lektüre zu der Überzeugung gelangt, um Italien seinen Willenn zu unterwerfen, müsse man die Sachen nur beschließen und losziehen; viele von uns denken heute noch so, nur dass wir nicht mehr an Epen glauben, sondern uns mit dem Internet begnügen.»


Einerseits ein Roman, den man amüsiert lesen kann, nette Unterhaltung, der aber andererseits nicht so viel Spannung bei mir erzeugte, dass ich ihn für gut befinden kann. Ein historischer Roman mit Krimielementen, indessen doch kein Krimi und historisch ist die Geschichte nur bedingt. Ende des 15. Jahrhunderts, Renaissance, Mailand: Leonardo da Vinci wird häufig von Ludovico Sforza, genannt il Moro, am Mailänder Hof für verschiedene Projekte beauftragt. Den versteckten Humor in diesem Roman kann der genießen, der sich mit Leonardo ein wenig auskennt – da gibt es eine Menge Anspielungen. Es ist auch gut, zu wissen, dass Ludovico Sforza 1495 das Heer des französischen Königs in der Schlacht bei Fornovo schlug (später wurde er geschlagen und verstarb in Gefangenschaft). Die Bronze zum Schmieden seiner Waffen für diesen Kampf (70 Tonnen) waren eigentlich für das Reiterstandbild des Francesco Sforza vorgesehen; Leonardo da Vinci hatte den Auftrag dafür erhalten, arbeitete auch als Waffenkonstrukteur für Luduvico. In diesem Buch geht es um das Vorgeplänkel. 


Im Innenhof des Castello Sforzesco wird ein Toter gefunden. Zu diesen Zeiten kommt schnell der Verdacht einer Krankheit auf, wenn nicht offensichtlich ein Messer im Rücken steckt, Vergiftungserscheinungen zu sehen sind. Die Angst vor einer Seuche ist groß. Leider ergibt sich bei der Obduktion kein Anhaltspunkt auf ein Tötungsdelikt und der Astrologe von Ludovico Sforza befragte die Sterne: Es ist eine Krankheit. Mittlerweile ist der intelligente Leonardo da Vinci hinzugezogen worden, der eine ausgeklügelte These zu einem Mord zu bieten hat. Das finde ich klasse beschrieben. Ludovico Sforza liegt Leonardo ständig mit dem Reiterstandbild des Francesco Sforza in den Ohren – wann es nun endlich fertig sei. Doch der Künstler experimentiert derweil noch mit den Metallen. Schnell ist die Identität des Toten geklärt, auch dass es sich um einen Münzfälscher handelt. Leonardo hält sich erst einmal bedeckt – und das hat seine Gründe. Er versucht herauszubekommen, was dieser Mann in Mailand vorhatte.


«Das war der Moment des All In, wie Pokerspieler des Texas Hold’em sagen würden, hätten sie die Szene miterlebt – was unmöglich war, da Amerika kaum ein Jährchen zuvor entdeckt worden war und die Eroberer in diesen Monaten anderes zu tun hatte als sich Kartenspiele auszudenken. Eingeborene ausrotten, beispielsweise.»


Das Buch beginnt mit einer witzigen, umfangreichen «Dramatis Personae», und man bekommt eine Vorstellung von dem Personalaufwand, der hier betrieben wird – für den Leser nicht immer einfach. Im Prinzip behandelt der Roman das politischen Ränkespiel der damaligen Zeit, das Bündnis Mailands mit dem französischen König Karl VIII. gegen den König von Neapel. Die Franzosen glauben nämlich, dass Leonardo eine neuartige, fürchterliche Angriffswaffe erfunden hätte und wollen sein Notizbuch an sich bringen – sozusagen Werksspionage – Diebstahl von geistigem Eigentum – der Geheimdienst versucht, durch Spionage an Unterlagen zu gelangen. Und hier sind wir bei der Tonalität angelangt, die sich einerseits im historischen Kontext bewegt, sich andererseits durch den auktorialen Erzähler der heutigen Zeit heftig einmischt. Man muss es mögen, wenn «die Schimpftirade des Herzogs, der schrie wie ein C-Trainer», eingeblendet wird. Das Buch will unterhalten und humorvoll sein und so manches historische Wissen taugt zum Lachen: Am Hof der Sforza wurden am Tisch Kaninchen gestreichelt, um sich beim Essen die fettigen Hände zu reinigen. Politik, Intrigen, Gier und Neid, ebenso Machthunger treiben die Protagonisten an – hier unterscheidet sich die Renaissance keineswegs von der heutigen Zeit. «Wenn man in Mailand lebt, hat man immer weniger Geld, als man bräuchte.» Vieles ändert sich nie. Der Humor, den man in dieser Form mögen muss – mir hat es gefallen. Viel Personal tritt auf, und so kann der Autor nicht in die Tiefe gehen, die Figuren bleiben oberflächlich, die Geschichte zieht sich oft wie Kaugummi. Das alles bremst die Spannung, den Sog. Gute Unterhaltung, man kann das Buch lesen, aber richtig hat es mich nicht packen können.


Marco Malvaldi, geboren in der Toskana, hat Chemie studiert und arbeitete zunächst als Wissenschaftler. 2007 veröffentlichte er seinen ersten Toskana-Krimi mit dem Barbesitzer Massimo der «Bar Lume», der sofort zu einem großen Erfolg wurde. Zahlreiche weitere Bände folgten. Sein Roman über Leonardo da Vinci, für den der Autor jahrelang recherchierte, stand in Italien monatelang an der Spitze der Bestsellerlisten und fand auch international große Beachtung.

https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/der-geheime-auftrag-von-marco-malvaldi.html


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Zusätzliche Informationen

Marco Malvaldi wurde am 27. Januar 1974 in Pisa (Italien) geboren.

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