Cover des Buches Blut wie rot (ISBN: B014N57HXA)
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Rezension zu Blut wie rot von Maria G. Noel

Runa Winacht und Maria G. Noel – Rot wie Blut

von DianaE vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Ein etwas anderer Vampirroman, schöne Geschichte, empfehlenswert

Rezension

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DianaEvor 9 Jahren

Runa Winacht und Maria G. Noel – Rot wie Blut


Die Zimmermannstochter Adela folgt ihrem Vater, der mitten in der Nacht aus dem Bett gerufen wurde, um einem Freund zur Hilfe zu eilen. Doch auf der Suche nach ihm, verirrt und verletzt sie sich. An der Blutbuche angekommen, kann Adela gerade noch sehen, wie die Männer einen Vampir töten. Doch durch ihre Verletzungen wird sie selbst für einen gehalten und muss fliehen.

Ein unbekannter junger Mann, der sich selbst Meister Conscius nennt, findet sie und bietet ihr an, sie in Sicherheit zu bringen. Doch kann sie ihm vertrauen? Als sie schließlich mit ihm mit geht, muss sie feststellen, dass ihr Leben erst eine Menge Leid verkraften muss, bevor sie endlich glücklich sein kann. Dabei muss sie gut abwägen, wer Freund und Feind ist, wem sie sich anvertrauen und wem sie vertrauen kann. Denn alles ist anders, als es auf den ersten Blick scheint.


Der Roman ist flüssig, komplex, teilweise beklemmend, dann wieder locker und humorvoll, spannend, temporeich, kreativ und fesselnd geschrieben und hat mich nach kurzer Zeit gefangen genommen.

Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt beider Hauptpersonen rein versetzen, die mir gut ausgearbeitet erschienen. Man verspürt eine gewisse Nähe zu ihnen.

Adela ist anfänglich etwas naiv, verängstigt und weiß nicht wo sie hin soll, weil sie für einen Vampir gehalten wird. Nachdem Tiro sie aufgegriffen hat, eingesperrt und sie dann der Fürstin praktisch vor die Füße fällt, beginnt ihr Leben am Hof. Schnell wird klar, dass es nicht jeder freundlich mit ihr meint und schon bald wird ihr klar, dass sie sich zu Tiro hingezogen fühlt, der aber ein Geheimnis hat.

Tiro selbst ist ein etwas zwiegespaltener junger Mann, dessen Gefühlswelt und die damit verbundenen Konflikte sehr gut nachvollziehbar und glaubhaft sind. Mir gefällt seine innerer Konflikt, ob er nun gut oder böse ist, sehr gut.

Auch die weiteren Charaktere wie Eliska, Eleonore von Schwarzenberg oder Perchte waren mir sympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet. Einige Inhalte des Buches beruhen ja auf Tatsachen.

Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.


Dieses Buch hat mich berührt und bereitete mir Freude beim Lesen.

Auch wenn es, und das ist mein rein persönliches Empfinden, ab und zu etwas langatmig gewesen ist, hat es der Story selbst aber nichts ausgemacht und war keinesfalls langweilig.

Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.

Die Autorinnen verbinden am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lassen keine weiteren Fragen offen.

Ein Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.

Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme, düsteren Touch. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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