Marko Leino

 4,5 Sterne bei 298 Bewertungen
Autor von Wunder einer Winternacht, In der Falle und weiteren Büchern.
Autorenbild von Marko Leino (© Riku Isohella)

Lebenslauf

Marko Leino wurde 1967 in Helsinki geboren, wo er auch heute noch lebt und schreibt. Er ist Schriftsteller und Drehbuchautor. „Wunder einer Winternacht“ ist der größte finnische Kinoerfolg aller Zeiten. Hundertausende ließen sich zu Tränen rühren.

Alle Bücher von Marko Leino

Cover des Buches Wunder einer Winternacht (ISBN: 9783499248467)

Wunder einer Winternacht

 (280)
Erschienen am 02.11.2009
Cover des Buches In der Falle (ISBN: 9783499250316)

In der Falle

 (10)
Erschienen am 01.09.2014
Cover des Buches In der Falle: Roman (ISBN: B006ZUK19O)

In der Falle: Roman

 (0)
Erschienen am 06.02.2012

Neue Rezensionen zu Marko Leino

Cover des Buches Wunder einer Winternacht (ISBN: 9783499248467)
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Rezension zu "Wunder einer Winternacht" von Marko Leino

Wie aus Nikolas der Weihnachtsmann wurde
Primrose24vor einem Jahr

Während eines tragischen Unfalls kommen die Eltern und die Schwester des kleinen Nikolas auf See ums Leben. Im armen Fischerdorf Korvajoki beratschlagen die Bewohner über den weiteren Verbleib des Waisenjungen und beschließen, dass jede Familie des Dorfes den Jungen für ein Jahr bei sich aufnehmen soll. Jedes Jahr an Heiligabend wechselt Nikolas nun seine Familie und hinterlässt deren Kindern selbstgemachte Geschenke, um sich für die Zeit zu bedanken. Als Nikolas jedoch in die Lehre des griesgrämigen Tischlers Iisakki kommt, scheinen das Leben des jungen Nikolas erneut eine ungeahnte Richtung einzuschlagen.

Das Buch ist unterteilt in 24 Türchen, sodass sich die Lektüre hervorragend für die Vorweihnachtszeit eignet. Der Schreibstil ist sehr leicht und einfach gehalten und passt zur Geschichte. Nikolas Geschichte beginnt ziemlich tragisch, da er schon früh mit Verlust umgehen musste. Auch das Wechseln der Familie an jedem Weihnachtsfest zeugt von wenig Beständigkeit in einem noch so jungen Leben. Der Weihnachtstag bekommt für den Jungen damit eine besondere Bedeutung, die mit der Zeit immer weiter wächst. Die Zeitsprünge in der Geschichte haben mich ein wenig gestört, da ich das Gefühl hatte Nikolas hätte sich in dieser Zeit überhaupt nicht weiterentwickelt. Erst bei einschneidenden Ereignissen in seinem Leben scheint er das Voranschreiten der Zeit überhaupt zu bemerken. Ada fand ich wirklich klasse, ihre freche Art besonders als kleines Mädchen hat mir sehr gut gefallen. Sie war eindeutig meine Lieblingsfigur in der Geschichte. Nikolas selbst empfand ich zeitweise als sehr melancholisch, mir hat ein wenig der Zugang zu ihm als Hauptfigur gefehlt, besonders als er älter geworden ist.

Alles in allem fand ich die Entstehungsgeschichte des Weihnachtsmannes wirklich interessant.  Die Zeitsprünge empfand ich persönlich eher als störend für die Geschichte. Trotzdem ist das Buch über die Entstehung des Weihnachtsmannes passend für die Vorweihnachtstage und gilt für diese Zeit als klare Leseempfehlung.

Cover des Buches Wunder einer Winternacht (ISBN: 9783499248467)
NiWas avatar

Rezension zu "Wunder einer Winternacht" von Marko Leino

Ich habe das Wunder von Weihnachten gespürt
NiWavor einem Jahr

Nikolas lebt mit seiner Familie im hohen Norden. Die Tragik des Lebens packt hart zu und nimmt dem Jungen die Eltern und die kleine Schwester. Als Waise wird er im Dorf immer für ein Jahr in die Obhut einer Familie gegeben, die ihm ein Zuhause ist. Jeweils an Weihnachten findet der Wechsel statt und Nikolas hinterlässt Geschenke, weil er so dankbar ist.

„Wunder einer Winternacht“ ist eines der schönsten Weihnachtsbücher, die ich jemals gelesen habe! Ich bin in der Regel kein Freund von Weihnachtsgeschichten und lese diese eher selten. Es geht mir gemeinhin darum, ein bisschen meine Kling-Glöckchen-Stimmung anzukurbeln. Meistens entscheide ich mich für Bücher, die allgemein hohe Bewertungen haben und eine besondere Geschichte versprechen. So bin ich zu diesem Buch gekommen und hatte - zugegebenermaßen - keine allzu hohen Erwartungen daran.

Gerechnet hatte ich mit einer eher kitschigen Geschichte von einem Waisenknaben, der das familiäre Glück an Weihnachten erfährt. Zwar steckt in „Wunder einer Winternacht“ ein magisches Körnchen davon drin, doch dieser Roman geht weit darüber hinaus und glüht vor wärmender Weihnachtsmagie, sodass die Seele schmilzt. 

Niklas verliert genau an Weihnachten seine Familie. Im nächstgelegenen Fischerdorf wird er aufgenommen. Jedoch sind die Menschen arm und es ist für niemanden leistbar, den Jungen durchweg bei sich aufzunehmen. Nach einigem hin und her kommt die Gemeinschaft zu der Entscheidung, dass Nikolas eine Wanderwaise wird. Jedes Jahr an Weihnachten wechselt er das Zuhause, womit nicht nur ihm, sondern auch den Familien geholfen ist. 

Allein der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft hat mir unheimlich imponiert. Anstatt vor dem Problem die Augen zu schließen, peilen sie eine gemeinsame Lösung an, die im Endeffekt für alle wunderbar funktioniert. 

Doch damit ist es nicht getan, denn die winterliche Weihnachtsmagie fängt erst so richtig bei Nikolas als Erwachsenen an. Zuerst aber schnitzt er schon als Junge für die Familien, die er verlässt, jedes Jahr ein Abschiedsgeschenk und fängt damit die Weihnachtstradition des Schenkens an.

Somit erzählt das Märchen, wie der Weihnachtsstamm und der Brauch des Schenkens entstanden. Gleichzeitig geht es um Dankbarkeit, Nächstenliebe und den Sinn der Weihnachtszeit. 

Damit spricht „Wunder einer Winternacht“ die Seele bis in die verstecktesten Winkel an. Oftmals ist es unendlich traurig, manches Mal melancholisch oder wehmütig. Doch dann lässt es tatsächlich die Weihnachtsglocken in den Ohren klingen, während einem ganz warm wird, weil man über humorvolle Stellen lacht oder über wundersame Menschen und Gesten staunt.

Außerdem weiß ich jetzt, warum der Weihnachtsmann im roten Anzug erscheint, wie das mit den Rentieren zusammenhängt und auf welche Namen diese Tiere hören (sollten):

„Knips, Pips, Schnips und Grips!“ (S. 128, eBook) 

Bei diesem Buch wurde mir ganz warm in der Brust. Das winterliche Setting hat mich vollends verzaubert, die bezaubernden Figuren habe ich allesamt lieb gewonnen und am Ende habe ich mit Haut und Seele pure Magie und das Wunder von Weihnachten gespürt.

Dabei fühlte ich, dass nach all den Jahren in mir noch immer das kleine Mädchen steckt, das sich von ganzem Herzen auf diese besondere Zeit im Jahr freut. (vgl. S. 172, eBook)

Cover des Buches Wunder einer Winternacht (ISBN: 9783499248467)
Jeys_Book_Liness avatar

Rezension zu "Wunder einer Winternacht" von Marko Leino

passendes Weihnachtsmärchen, erinnert an die wahren Werte, geeignet für die ganze Familie
Jeys_Book_Linesvor einem Jahr

Da ich in Hinsicht auf Weihnachten Lust auf eine dazu passende Geschichte hatte, habe ich mich letztendlich für "Wunder einer Winternacht" von Marko Leino entschieden.

Dieses weihnachtliche Buch stellt für mich eine Art Weihnachtsmärchen dar, gesponnen aus der Geschichte vom Nikolaus und dem Glauben an den Weihnachtsmann. Und außerdem, wer von uns wollte nicht schon mal wissen, wie der Weihnachtsmann denn überhaupt zu dem wurde, der er ist?!

Der Schreibstil ist äußerst unkompliziert, sodass man mit dem Lesen schnell vorankommt. Das Buch wird zwar oft auch als Adventskalender verwendet, da es sich mit seinen 24 Kapiteln hierfür natürlich besonders gut eignet, diese Variante hat mir aber eher weniger zugesagt. Für mich wäre irgendwie der Reiz verloren gegangen, hätte ich die Geschichte gezwungenermaßen immer wieder abbrechen müssen.

Die Story selbst ist sehr seicht und ruhig gehalten, passt aber ziemlich gut zum Gesamten und vor allem zur Winterzeit. Mir hat ab und an ein wenig die Spannung gefehlt, davon lebt diese Geschichte aber nun mal auch nicht. Das Setting war zudem schön gewählt, mal gab es Schnee, dann wieder Eis und sogar einige Polarlichter. Die Geschichte spielt sich übrigens auch noch in einem kleinen, unbekannten, märchenhaften Dorf, tief im Norden ab, was dem Gesamtbild nochmal eine besondere Atmosphäre verleiht. Trotzdem driftet die Erzählung nicht, wie viele andere, ins Kitschige ab, was ich als besonders positiv hervorheben muss. 

Der Großteil der Charaktere, vor allem Nikolas selbst, zeigt im Lauf der Geschichte stark den Zug der, heute leider oft verloren gegangenen, Menschlichkeit auf. Auch Werte wie Selbstlosigkeit, Gutmütigkeit und auch Freundschaft treten hier stark in den Vordergrund.

Dass diese Geschichte an die wahren, oft vergessenen, Werte von Weihnachten erinnert, hat mir besonders gut gefallen. So verbirgt sich auch die eine oder andere Botschaft hinter der Erzählung. 

"Aber warum bringt er uns überhaupt Geschenke?" "Weil der Weihnachtsmann möchte, dass wir uns über das freuen, was wir geschenkt bekommen, und so lernen, wie wichtig es ist, geben zu können. Wenn man einem anderen etwas gibt, bekommt man etwas viel Größeres zurück."

Immer wieder gab es Textstellen, die mich zum Überlegen angeregt haben und besonders dieser Teil, hat mir wirklich gut gefallen: Vielleicht ist im Leben nicht alles schwarz oder weiß. Vielleicht gibt es keine eindeutig glücklichen oder unglücklichen Ereignisse. Vielleicht geht beides immer Hand in Hand. Wie ein Unglück Gutes hervorbringen kann, so kann auch Glück Schwierigkeiten in sich bergen. Vielleicht sollte man die Wechselfälle des Lebens erst nach einer gewissen Zeit betrachten, aus der Distanz. Vielleicht kann man sie erst dann als Ganzes sehen, und vielleicht kann man erst dann abwägen, ob ein Ereignis letzten Endes mehr Gutes oder mehr Schlechtes hervorgebracht hat - oder womöglich beides im gleichen Maß?!

Lediglich das Ende war für mich nicht so ganz zufriedenstellend, mir hat hier das gewisse Etwas gefehlt oder zumindest noch ein wenig mehr Informationen. Vielleicht soll der Großteil hiervon aber auch dem eigenen Geist überlassen werden?! Jedenfalls eignet sich diese Erzählung für die ganze Familie und passt hervorragend in die kältere Jahreszeit. 

"Man braucht kein echter Weihnachtsfan zu sein, um diese Geschichte zu lesen, man muss nicht einmal an den Weihnachtsmann glauben. Dieses Buch ist all jenen gewidmet, die an 365 Tagen im Jahr an Nächstenliebe und Uneigennützigkeit glauben." 

Gespräche aus der Community

Hallo ihr Lieben, ich habe mal wieder eine Frage... Kann mir jemand ein Weihnachtsbuch empfehlen? Es sollte eine schöne Geschichte sein, die berührt und sich gut lesen lässt. Ich habe bereits "Wunder einer Winternacht" entdeckt. Ist dieses Buch lesenswert oder habt ihr bessere Vorschläge?
Zum Thema
4 Beiträge
Lovelys_Leselebens avatar
Letzter Beitrag von  Lovelys_Leselebenvor 12 Jahren
Also ich kann dir diese sehr empfehlen.

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