Morgana, ihre beiden Kinder und ihre Mutter haben eine luxuriöse Kreuzfahrt gewonnen. Die Reise startet in Kiel. Sie scheint aber unter keinem guten Stern zu stehen.
Am Hafen wird ihr Sohn Jamil von einer Monsterkrake unter Wasser gezogen und beinahe getötet. Der Bordarzt ist unheimlich und versucht auch dem Jungen etwas anzutun.
Beim Kapitänsdinner sagt der selbiger merkwürdige, verstörende Dinge. Personal verhält sich seltsam.
Bald ist es das WLAN dauerhaft gestört und der Kurs weicht weit vom anvisierten Ziel Kopenhagen ab.
Einige Passagiere hegen Verdachtsmomente.
Morgana lernt den sehr charmanten, älteren Arthur Gruhl kennen und ist von ihm angetan. Er scheint aber ein Geheimnis zu haben. Ist er der, der er vorgibt zu sein?
Warum haben die Kinder immer größere Angst, fühlen sich gar verfolgt? Das Essen geht aus und Anarchie und Gewalt brechen aus. Das Schiff ist unterwegs zu Gefilden, Gefilden, die auf keiner nautischen Karte verzeichnet sind....
Dies ist der erste Band des Höllen-Zyklus. Spannend fängt es schon mit einem Schockmoment an und an Bord steigert sich das leise Grauen konstant und kontinuierlich bis zum absoluten Kataklysmus. Der schleichende Horror kommt über die Haut des Lesers gekrochen, bis er sich mit scharfen Krallen brutal in die Großhirnrinde bohrt. Man fühlt sich fast so verloren, wie die Festsitzenden auf dem Schiff, während der eiskalt-glühende Charme des heimlichen Hauptdarstellers dieses jenen Menschen drohenden Armageddons dunkel wie Schwarze Materie strahlt.
Langeweile kam während des Lesens jedenfalls nicht auf, nein, im Gegenteil war und ist man von Tentakeln gefesselt. Man fragt sich unverweigerlich, wie es weitergeht, ob diese Menschen noch eine Chance haben, weil Morgana doch nicht so hilflos ist, wie es scheint. Auf den Ufern des Styx von Teil 2! Und bitte kein höllisches Gelächter von den Rängen, wenn ich bitten darf!