Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783764502843)
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Rezension zu Die Bücherdiebin von Markus Zusak

Rezension zu "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak

von achterbahnmaedchen vor 9 Jahren

Rezension

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achterbahnmaedchenvor 9 Jahren
Jetzt sitze ich hier, die Tränen frisch getrocknet und doch spürbar und bin fassungslos. Mir fehlen dir Worte. Ich bin keine Worteschüttlerin. Mir gehen die Worte aus, um solch ein wunderbares Buch zu beschreiben.

Es ist traurig, es ist lustig, es ist voller fantastischer Wörter und Beschreibungen, es ist lyrisch auf einem sehr hohen Niveau und es ist so gefühlvoller und voller Liebe, dass mir das Herz weh tut.
Ich kann es nicht in Worte packen, wie sehr mich dieses Buch bewegt und wie sehr ich weinen musste. Ich habe lange gebraucht, um es fertig zu lesen, aber ich habe heute einen freien Tag und über die Hälfte des Buches in einem Rutsch gelesen, weil ich es einfach nicht auf die Seite legen konnte.
Zusak beherrscht es sehr, seinen Leser zu fesseln und mit wundervollen Sätzen an sich und sein Buch zu binden. Die Charaktere sind wahnsinnig facettenreich, bunt, liebevoll gestaltet und außerordentlich beschrieben. Die Gefühle, Wünsche, Ängste und Gedankens ind greifbar und realistisch dargestellt. Liesel und RUdi. Liesel und HAns. Liesel und MAx. Liesel und Rosa. Liesel und der Tod. Ich liebte all diese Beziehungen. Ich liebte die Gefhle, die Ereignisse, die Träume und Wünsche, die zwischen den jeweiligen Personen herumschwirrten.

Ich liebte dieses Buch.

Und nun kann ich auch verstehen, warum das Buch von so vielen Menschen geliebt wird.
Die Grundgeschichte ist alles andere als federleicht, im Gegenteil: es ist ziemlich harter Tobak. Das Buch spielt zur Zeit des Naziregimes und hat stets einen bitteren Beigeschmack.
Die Geschehnisse sind nicht erfunden, das ist alles wirklich passiert. Und das ist so unfassbar, wenn man sich das wirklich vor Augen führt. Es waren damals wirklich Menschen, Freunde, Verwandte, die vertrieben wurden, gejagt wurden, getötet wurden. Es waren damals Väter, Brüder, Freunde, Verwandte, die in einen Krieg geschickt wurden, den manche gar nicht kämpfen wollten. Meiner Meinung nach hat es Zusak geschafft, die Ereignisse sehr gut und glaubhaft darzustellen und sie realistisch in die Geschichte einzuweben. Trotz des dunklen Untertons ist die Geschichte wunderbar erzählt, voller Humor, Liebe und voller Lyrik. Sie besticht durch Leichtigkeit und Humor, wobei der Ernst nicht verloren geht.
Es überzeugt von der ersten Seite und es lässte einen auch lange nach der letzten Seite nicht los.
Es ist teilweise schwere Kost, aber wunderbar erzählt und sehr empfehlenswert!
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