Cover des Buches Die Poison Diaries (ISBN: 9783841421241)
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Rezension zu Die Poison Diaries von Maryrose Wood

Und es schien so schön zu werden...

von hiddenbookparadise vor 8 Jahren

Rezension

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hiddenbookparadisevor 8 Jahren
Das Buch begann wahrlich sehr schön. Die Geschichte handelt von einem jungen Mädchen, das bei ihrem Vater lebt, welcher sich mit Pflanzen und deren Heilkräften beschäftigt, aber auch einen verbotenen Garten besitzt er, in welchem diverse Giftpflanzen aufzufinden sind.

Durch den flüssigen und lieblichen Schreibstil sowie die unvergleichbare Idee der Geschichte, erschien es, als würde es ein wunderbares Leseerlebnis werden, aber schon nach den ersten Kapiteln kippte alles, aufgrund von Logikfehlern. Ich bin mir nicht sicher, ob es ein Übersetzungsfehler war, aber ich bezweifle es. Denn das Wort "Rabe" und "raven" unterscheiden sich nicht allzu sehr, sodass es sich um eine Verwechslung handeln könnte. Man fragt sich nun, von was ich spreche. Also komme ich zum Punkt. Raben sind nicht so groß, dass ihre Flügelspannweite so groß wie die eines normal großen, 16-jährigen Mädchens Armspannweite ist. Und sie töten auch ganz sicher nicht kleine Lämmchen. Man hätte diesen Punkt eventuell noch verzeihen kommen, wäre genau diese Handlung später nicht noch einmal verwendet worden.

Was zu Beginn ebenfalls schön erschien, war die Sache mit dem Tagebuch. Aber ich verstehe nicht, wozu es da war. Außerdem sollte man nicht sagen, dass sie es immer am Abend schreibt und aus den Worten dann jedoch heraus geht, dass sie momentan früh am Morgen schreibt. Nun gut. Das ist verzeihbar.

Mit der Zeit wird alles ein bisschen zu blumig, wie ich leider sagen muss. Sie kam mir ein bisschen naiv vor für ihre 16 Jahre, was auch am Vater liegen mochte.

Und schließlich erscheint Weed. Ein Junge, welcher anfangs ziemlich verwirrt wirkt, so als hätte er eine leichte Behinderung oder eine psychische Krankheit, weshalb es verwundert, dass er doch ganz normal reden kann. Ab seinem Auftreten wird es seltsam, aber das ist nichts im Vergleich zu der Zeit nach der Enthüllung seines großen Geheimnisses, welches man schon von anfang an kannte. Ich dachte wirklich, es passiert etwas bombastisches. Die liebe Hauptperson nimmt alles ganz locker hin und die Geschichte entwickelt sich auf seltsamste Wege weiter.

Die Plot-Twists waren nicht so recht nachvollziehbar und Probleme lösten sich zu einfach. Schließlich quälte ich mich durch die letzten Seiten. Es wurde nur noch eine rosarote Geschichte mit wirren Elementen und dann passiert etwas mit der Hauptperson. Man kann es nicht in Worte fassen. Erinnere ich mich nun daran, erscheint es mit wie die Beschreibung eines seltsamen Drogentrips. Es kommt sogar ein Prinz, Oleander, zu der Handlung hinzu. Dass die Erzählperspektive zu Weed wechselt machte es für mich noch wirrer.

Der Anfang gefiel mir, aber wenn man sich durch ein Buch quälen muss, obwohl es nicht sonderlich viele Seiten hat... Das muss einfach nicht sein.
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