Cover des Buches Die Blutschule (ISBN: 9783404172672)
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Rezension zu Die Blutschule von Max Rhode

Für einen "Fitzek" nur Mittelmaß

von Idefix040410 vor 8 Jahren

Rezension

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Idefix040410vor 8 Jahren
Unter dem Pseudonym Max Rhode veröffentlichte Sebastian Fitzek seinen neuen Roman „ Die Blutschule“. Wer Fitzek Fan ist, sollte dieses Buch auch vor dem Buch „ Das Joshua Profil“ lesen…nur als Information.

Das Buch handelt von den Brüdern Simon und Mark, die mit ihren Eltern von Berlin auf das Land nach Brandenburg ziehen, wo der Vater ein geerbtes lange leer stehendes Haus wieder auf Vordermann gebracht hat. Dort lernen sie nicht nur schienbar pädophile Nachbarn und übereifrige Polizisten kennen, sondern auch eine Clique Jugendlicher, der man lieber aus dem Weg gehen sollte. Doch das ist das kleinste Problem, welches Simon und Mark recht bald haben, als ihr Vater sie auf eine Insel mitnimmt und ihnen einige lehrreiche Unterrichtsstunden geben möchte……es stehen allerdings ganz andere Fächer wie gewohnt auf dem Stundenplan und der Horror beginnt….

„Die Blutschule“ ist nicht der typische Fitzek. Weniger Psycho, mehr Gewalt und Brutalität kennzeichnen den Roman.

Dennoch Spannung von Anfang an und bis zur letzten Seite. Leider beginnt die eigentliche Handlung, die man aufgrund des Klappentextes erwartet, erst nach ca. 100 Seiten. Bei nur 250 Seiten empfand ich das ein wenig spät.
Der Showdown kam dann aber ziemlich schnell –zu schnell- und eh man sich versah, war das Buch auch schon wieder zu Ende. Mit ein paar offenen Fragen bleibt der Leser zurück, auch gab es mir zu viel „Mystisches“ und „Unerklärliches“ in dem Buch.

Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, Sympathiepunkte hatte aber bis auf „Stotter-Peter“ keiner bei mir. Leider kommen nicht alle Handlungspersonen so ausführlich zur Geltung, wie es wünschenswert gewesen wäre. So fand ich zum Beispiel Simon und Marks Mutter im Buch als zu wenig präsent.

Insgesamt hätte die Handlung ausführlicher ausgearbeitet werden können. Man muss einen gut durchdachten Plot nicht in 250 Seiten pressen. Für einen Max Rhode ist das Buch als Debütroman ganz gut gelungen, für einen Sebastian Fitzek leider nur Mittelmaß.
Gespannt bin ich, welche Rolle das Buch „die Blutschule“ in „ das Joshua Profil“ spielt.

Das Buch erhält von mir 3 von 5 Sterne.
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