Cover des Buches Eine Therapie für Aristoteles (ISBN: 9783832197964)
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Rezension zu Eine Therapie für Aristoteles von Melanie Sumner

Aris chaotisches Leben

von brenda_wolf vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Die tapfere Aris therapiert sich selber indem sie ihr Leben in Tagebuchform reflektiert.

Rezension

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brenda_wolfvor 8 Jahren

Klappentext:

Wie schreibt man einen Roman in 30 Tagen?

Aristoteles »Aris« Thibodeau ist zwölfeinhalb Jahre alt. Nein, sie ist kein Junge. Und ja, sie ist zu Höherem berufen. Leider steckt sie seit dem Tod ihres Vaters in einer eher mäßig interessanten Kleinstadt fest, wo sie sich um das desolate Liebesleben ihrer Mutter kümmern muss. Nicht zu vergessen ihr Job als Koerzieherin ihres kleinen Bruders Max, für dessen Therapie das gesamte Geld der Familie draufgeht.
Zum Glück hat Aris einen Plan. Mithilfe des Ratgebers ›Schreiben Sie einen Roman in 30 Tagen!‹, den ihre Mutter ihr als Therapieersatz in die Hand gedrückt hat, will sie einen Bestseller schreiben. Inhalt des Buches: ihre charmant dysfunktionale Familie. Wenn nur ihre Mutter endlich die Finger vom Onlinedating lassen würde, dann könnte sie erkennen, dass der perfekte Mann für sie der Handwerker und Nanny-Ersatz Penn Mac-Guffin ist. Und Aris hätte zumindest schon mal den romantischen Strang ihres Plots in der Tasche (und einen Vater im echten Leben). Als jedoch ein Unfall einen düsteren Teil der Thibodeau-Familienhistorie enthüllt, muss Aris einsehen, dass manches im Leben – genauso wie in der großen Literatur – nicht exakt so verläuft, wie es geplant war.

Meine Meinung:

Aris wirkt sehr erwachsen für 12 1/2 Jahre. Ihre Gedankengänge sind zum Teil recht tiefgründig. Wobei schon auch der Teenager durchblitzt.

Die Protagonisten sind gut gezeichnet und kommen lebendig rüber. Interessant finde ich auch Nebenfiguren wie Kate und Anders. Alle haben irgendwie eine Meise, aber genau das macht sich aus.

Das Buch ist zwar humorvoll geschrieben, aber es liest sich deshalb nicht unbedingt flott weg. Und es ist auch ganz bestimmt keine leichte Kost.

Ich empfand Mitleid mit Aris und ihrem Bruder. Denn ihre vom Leben überforderte und chaotische Mutter kann beiden keine Stütze sein. Aris übernimmt zum Teil die Rolle, die ihre Mutter zu erfüllen hätte. Ihr Bruder hat psychische Probleme und geht in Therapie. Die tapfere Aris therapiert sich selber indem sie ihr Leben in Tagebuchform reflektiert.

So ganz konnte ich mich mit dem Buch nicht anfreunden. Deshalb nur 3 Sterne.

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