Mike Gayle

 4 Sterne bei 139 Bewertungen
Autorenbild von Mike Gayle (©Rodney Beckford / Insel Verlag)

Lebenslauf

Mike Gayle wurde 1970 in Birmingham geboren, wo er nach Abstechern in Manchester und London auch heute noch mit seiner Frau, seinen zwei Kindern und einem Kaninchen lebt. Als Journalist schrieb Gayle u. a. für »Sunday Times Style« und »Cosmopolitan«. Er hat mehrere erfolgreiche Romane veröffentlicht.

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Cover des Buches Nur zusammen ist man nicht allein (ISBN: 9783458363163)
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Rezension zu "Nur zusammen ist man nicht allein" von Mike Gayle

Unheimlich schöne Geschichte
LadyIceTeavor 2 Jahren

Seit dem Tod seiner Frau ist Tom nicht mehr derselbe. Er schafft es weder, sich um seine Mädchen, noch um den täglich chaotischer werdenden Familienalltag zu kümmern. Zum Glück gibt es Linda, Toms Schwiegermutter, die einspringt und die Fäden zusammenhält. Doch die Mädchen brauchen ihren Vater mehr denn je, und so trifft Linda eine radikale Entscheidung: Sie fährt nach Australien, Rückkehr ungewiss. Allein auf sich gestellt, bleibt Tom nichts anderes übrig, als sich seiner Trauer zu stellen und seine Familie zu retten. Und so stürzen sich Tom, Evie und Lola gemeinsam ins Abenteuer zu dritt – Stolperfallen und emotionale Achterbahnfahrten inklusive.

 

„Nur zusammen ist man nicht allein“ von Mike Gayle ist ein richtiger Feelgood-Roman. Wir erfahren die Geschichte von Tom und seiner Familie. Seine Frau ist bei einem Unfall verstorben und er vergräbt sich in Arbeit, obwohl seine Töchter ihn bräuchten. Als seine Schwiegermutter ihn ins kalte Wasser stößt und für sechs Monate nach Australien geht, muss er sich plötzlich ganz neuen Dingen zu stellen. 

Die Geschichte wird vor allem von Toms Seite erzählt. Wir erleben seine Trauer, seine Wut und seine Hilflosigkeit. Aber auch seine langsame Selbsterkenntnis und die Momente in denen er sich endlich dem Leben und den Menschen und vor allem seiner Familie wieder öffnet. Besonders die Stellen, in denen er einfach versucht ein guter Vater zu werden, waren sehr berührend. 

Das Buch erzählt aber auch die Seite seiner Schwiegermutter Linda und wie es ihr damit erging, ihre Tochter zu verlieren und doch immer die Starke sein zu müssen. Schön finde ich, dass wir sie mit nach Australien begleiten dürfen, wo auch bald ihr Herz schneller schlägt.

Das Buch hat viele bewegende und traurige Stellen. Aber auch einige die zum Schmunzeln waren und ganz viele, die das Herz einfach erwärmen.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Ich kann es wirklich wärmstens empfehlen.

Hubert Bird ist die Hauptperson in diesem Buch und könnte sympathischer nicht sein. Im Laufe des Buches erfährt man viel über seine Lebensgeschichte. Mittlerweile ist Hubert am liebsten alleine und zuhause.

Eher ärgerlich, klopft da die junge, neue Nachbarin an der Tür. Als sie jedoch Hilfe mit ihrer kleinen Tochter braucht, ist Hubert sofort zur Stelle. Es entsteht eine wunderbare Freundschaft und beide merken, wie einsam sie eigentlich sind.

Zusammen gründen die beiden einen Club für einsame Leute. Davon gibt es viele.

Ich habe Hubert richtig ins Herz geschlossen. Es ist wunderbar, wie hier das Thema Einsamkeit aufgegriffen wird und was die beiden Hauptpersonen dagegen unternehmen.

Absolut lesenswert!


Hubert Bird hätte allen Grund zur Freude. Seine Tochter Rose, die als Professorin in Australien arbeitet, kündigt an, ihn endlich in London zu besuchen. Doch der 84-jährige Witwer verfällt in Panik. Wie soll er auf die Schnelle die ganzen „Freunde“ herbeizaubern, die er in seinen wöchentlichen Telefonaten erfunden hatte, damit sie sich keine Sorgen macht?

Vielleicht kann ja die Nachbarin Ashleigh helfen, die frisch nach London gezogen ist und Anschluss sucht. Als er die junge alleinerziehende Mutter und ihre kleine Tochter Layla näher kennenlernt, wird ihm erst bewusst, wie einsam er in Wirklichkeit all die Jahre war, obwohl er es sich nie eingestehen wollte.

Ihren besonderen Charme hat die Geschichte dadurch, dass sie abwechselnd auf zwei Zeitebenen spielt. Parallel erfahren wir, wie der junge Hubert aus seine Heimat Jamaika verließ, um in London sein Glück zu versuchen und zu dem Mann wurde, der er heute ist. Gespannt verfolgt man zum einen die bewegende Lebensgeschichte eines Windrush-Migranten, zum anderen den gesellschaftlichen Wandel seit den 1950er Jahren. Mike Gayle ist ein herzerwärmender, humorvoller und lebensbejahender Roman mit vielen liebenswerten Figuren gelungen, der sich zugleich um ernste Themen wie Migration, Rassismus, Verlust und Einsamkeit dreht.

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