Cover des Buches Bend it Like Beckham (ISBN: 0340860944)
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Rezension zu Bend it Like Beckham von Narinder Dhami

Sportliches Jugendbuch

von j125 vor 9 Jahren

Rezension

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j125vor 9 Jahren
Inhalt:
If you're 18, love Beckham and can bend a ball like him the world's your oyster, right? Wrong. If you're Jess - 18, Indian and a girl - forget it.
Read the novelisation of the hit film starring Kiera Knightley and Jonathathan Rhys Meyers.
Jess just wants to play football but her wedding-obsessed parents have other ideas so she hides it from them. But when Jess and her friend Jules join a ladies team and get spotted by a talent scout, it all kicks off ... (Klappentext laut Verlag)

Inhalt deutsch:

Jess kommt aus einer indischen Familie und hat nur eins im Kopf: Fußball. Sie liebt es im Park mit ihren Freunden zu kicken und David Backham ist ihr Idol. Ihre Eltern sehen das allerdings gar nicht gern, ihre Tochter soll Jura studieren und sich darüber hinaus wie eine anständige indische Frau benehmen. Als Jess sich mit Jules anfreundet, nimmt ihre Obsession für Fußball nur zu, denn zum ersten Mal erfährt sie, dass auch Frauen professionell Fußballspielen können. Endlich hat sie ein Ziel gefunden, einen Traum, den sie realisieren möchte und dafür ist sie bereit einiges zu tun.

Meine Meinung:

Vor Ewigkeiten wollten wir das Buch mal im Englischunterricht besprechen, aber so richtig ist es dazu nicht gekommen. Aus diesem Grund wollte ich das Buch gern nochmal komplett lesen und nicht nur Bruchstücke davon.

Jess ist eigentlich eine typische Jugendliche, weshalb man sich leicht mit ihr identifizieren kann, auch wenn man nicht aus Indien stammt und die Kultur nicht kennt. Jeder (oder die meisten) hat als Jugendlicher eine fixe Idee, einen Traum den man unbedingt erreichen will. Egal ob das ein bestimmter Beruf ist, oder eine Reise oder die Teilnahme an einem bestimmten Wettkampf. Man hat das Gefühl, sein Leben hängt von diesem Ereignis ab und wenn man nur hart genug arbeitet, dann erreicht man es.

Insofern war Jess wirklich sehr authentisch, weil es für sie nichts gibt außer Fußball. Ihre Schwester steht kurz vor ihrer Hochzeit und in der Familie dreht sich alles nur noch um dieses Event. Für Jess ist es vollkommen unverständlich warum ihre Schwester zum Beispiel so ein Aufsehen darum macht, dass eine ihrer Cousinen auf der Verlobungsfeier pink tragen möchte, wobei sie eigentlich pink tragen sollte.

Außerdem hat mir gut gefallen, dass man sehr schöne Einblicke sowohl in das Fußballtraining, als auch in eine indische Familie bekommt. Die Kultur von Jess und ihrer Familie ist anders als die europäische und das wird sehr schön dargestellt.

Problematisch ist allerdings, dass die Punjabi Begriffe nicht übersetzt werden. Einiges kann man sich aus dem Zusammenhang erschließen, aber ich hätte mir entweder Übersetzungen oder vielleicht genauere Erklärungen gewünscht. Beispielsweise kann man sich denken, dass chapattis etwas zu Essen ist, aber ich weiß nicht, ob das eine Süßspeise oder eher etwas Herzhaftes ist. Ansonsten war das Englisch gut zu verstehen, abgesehen von ein oder zwei Fußballbegriffen.

Das Ende war mir persönlich viel zu kitschig und übertrieben, da hätte man sich ein oder zwei Aspekte sparen können.

Fazit:
Das Buch war nicht schlecht, konnte mich aber auch nicht voll überzeugen. Man erhält interessante Einblicke in die indische Kultur und die Welt des Fußballs, allerdings war das Ende echt zu viel. Die Sprache ist gut verständlich, allerdings werden die Punjabi Begriffe nicht übersetzt.
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