Rezension zu Miss Blackpool von Nick Hornby
kann man lesen, muss man nicht
von Buchwurmchaos
Kurzmeinung: Schnell zu lesender Zeitvertreib, da nicht anspruchsvoll. Kann man lesen, muss man aber nicht.
Rezension
Buchwurmchaosvor 9 Jahren
Irgendwann muss ich doch dahinter kommen, warum dieser Autor so beliebt und bekannt ist.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich mit diesem Autor auf Kriegsfuß stehe. Ich bin kein Fan von zynischen und sarkastischen Menschen. Ich packe Probleme lieber pragmatisch an, statt darüber zu lamentieren.
Hier mal ein Buch mit weniger Sarkasmus. Wer weiß, ob ich sonst durchgehalten hätte.
"Miss Blackpool" spielt zu einer Zeit in England, in der TV Soaps ihren Anfang nahmen. Barbara, die sich selbst Sophie nennt, will unbedingt ein Star werden, und dies auch noch in der Humor-Abteilung.
Mit viel Glück und Zufall ergattert sie sich frech eine Hauptrolle.
Im Roman "Miss Blackpool" erlebt der Leser die Entwicklung einer Serie, geschrieben von recht fantasielosen Autoren, gespielt von nicht ausgebildeten, unreifen und unprofessionellen Darstellern. Wir lesen sozusagen eine Geschichte in der Geschichte, und ich muss sagen, ich war in Gefahr folgende Zusammenfassung zu schreiben: bla bla bla bla.
Ich habe selten ein so Inhaltsloses Buch gelesen. Bis weit über die Hälfte des Buches war die Geschichte nichtssagend. leer und flach. Aber während ich mich noch fragte, ob Abbrechen die geeignete Alternative wäre, wurde das Buch erstmals interessant.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie Menschen fast ein gesamtes Leben mit Oberflächlichkeit und Sinnlosigkeit füllen, welche extremen Wege wir oft einschlagen, die so erkennbar falsch sind, bis wir dann- oder auch nicht- die Ruhe und Gelassenheit finden, mit der es überhaupt erst möglich ist zu uns selbst zu finden.
So mit Abstand betrachtet empfinde ich die Lektüre als Satire auf unser gesamtes Leben: Während wir jung, kräftig und fit sind vergeuden wir unser Leben mit Nichtigkeiten, so wie die Serie, die zu einer Zeit erscheint, als gesellschaftliche Probleme Tabus waren, die eine Sensation auslösten, als sie offen ausgesprochen wurden und ganze Bevölkerungsschichten ins Kino und ins Theater trieben. Die wenige Jahre später nicht mal ein Schulterzucken verursachen und einfach nur öde langweilen.
Kurzum: Die Serie wird nicht nur eingestellt, die Aufzeichnungen werden recycelt, bis die späte Erkenntnis kommt, wie wertvoll die Jugendzeit in all ihren Facetten ist.
Das sollte uns eigentlich nachdenklich stimmen.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich mit diesem Autor auf Kriegsfuß stehe. Ich bin kein Fan von zynischen und sarkastischen Menschen. Ich packe Probleme lieber pragmatisch an, statt darüber zu lamentieren.
Hier mal ein Buch mit weniger Sarkasmus. Wer weiß, ob ich sonst durchgehalten hätte.
"Miss Blackpool" spielt zu einer Zeit in England, in der TV Soaps ihren Anfang nahmen. Barbara, die sich selbst Sophie nennt, will unbedingt ein Star werden, und dies auch noch in der Humor-Abteilung.
Mit viel Glück und Zufall ergattert sie sich frech eine Hauptrolle.
Im Roman "Miss Blackpool" erlebt der Leser die Entwicklung einer Serie, geschrieben von recht fantasielosen Autoren, gespielt von nicht ausgebildeten, unreifen und unprofessionellen Darstellern. Wir lesen sozusagen eine Geschichte in der Geschichte, und ich muss sagen, ich war in Gefahr folgende Zusammenfassung zu schreiben: bla bla bla bla.
Ich habe selten ein so Inhaltsloses Buch gelesen. Bis weit über die Hälfte des Buches war die Geschichte nichtssagend. leer und flach. Aber während ich mich noch fragte, ob Abbrechen die geeignete Alternative wäre, wurde das Buch erstmals interessant.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie Menschen fast ein gesamtes Leben mit Oberflächlichkeit und Sinnlosigkeit füllen, welche extremen Wege wir oft einschlagen, die so erkennbar falsch sind, bis wir dann- oder auch nicht- die Ruhe und Gelassenheit finden, mit der es überhaupt erst möglich ist zu uns selbst zu finden.
So mit Abstand betrachtet empfinde ich die Lektüre als Satire auf unser gesamtes Leben: Während wir jung, kräftig und fit sind vergeuden wir unser Leben mit Nichtigkeiten, so wie die Serie, die zu einer Zeit erscheint, als gesellschaftliche Probleme Tabus waren, die eine Sensation auslösten, als sie offen ausgesprochen wurden und ganze Bevölkerungsschichten ins Kino und ins Theater trieben. Die wenige Jahre später nicht mal ein Schulterzucken verursachen und einfach nur öde langweilen.
Kurzum: Die Serie wird nicht nur eingestellt, die Aufzeichnungen werden recycelt, bis die späte Erkenntnis kommt, wie wertvoll die Jugendzeit in all ihren Facetten ist.
Das sollte uns eigentlich nachdenklich stimmen.