Rezension zu Wie Möwen im Wind von Nicola Vollkommer
Downton Abbey mit einer Prise Grusel
von Susanne_Degenhardt
Kurzmeinung: Downton Abbey mit einer Prise Grusel
Rezension
Susanne_Degenhardtvor 9 Jahren
Der Leser begleitet Charlotte über mehrere Jahre hinweg von einem zehnjährigen Mädchen bis hin zu einer jungen Frau. Die ersten zehn Jahre bei ihrer Ziehmutter und Amme Maggie aufgewachsen, muss sie mit zehn Jahren plötzlich auf den Herrensitz Birch Hollow ihres Vaters zurückkehren. Mit dieser plötzlichen und umfassenden Lebensveränderung kommt sie nur schwer zurecht, wird nicht richtig heimisch, denn Lady Agnes und Lord Winston sind nicht gerade liebevolle Eltern. Zum Glück arbeitet ihr um einige Jahre älterer Ziehbruder Jake als Stallmeister auf dem Gut und gibt ihr somit gestohlene Momente der geschwisterlichen Geborgenheit.
Seltsame Dinge passieren auf Birch Hollow und im Dorf Hipperclove. Intrigen werden gesponnen, manches ist nicht, wie es scheint. Das alles wird nur nach und nach gelüftet. Eine große Rolle spielt dabei ein geheimnisvoller Turm...
In diesem Roman wird nicht nur das Leben „upstairs“ beleuchtet. Die Dienerschaft und das Leben „downstairs“ ist eng verwoben mit dem der Adligen und somit bekommt man, wie in der Erfolgsserie DOWNTON ABBEY, einen Einblick in beide Lebensbereiche. Charlotte – eigentlich mit Geburtsnamen Lady Georgiana – kann die Gesellschaftsschichten als Kind nur schwer trennen und ist mit dem einen oder anderen Angestellten befreundet. Keine Ähnlichkeit mit Downton Abbey hat das Verhalten der Herrschaften. Diese ist weit weniger seriös.
Zu Beginn war ich gleich angetan von Nicola Vollkommers Schreibweise. Man taucht direkt ein ins Cornwall des 19. Jahrhunderts. Allerdings war ich anfangs etwas irritiert von den Zeitsprüngen, die nicht sofort erkenntlich waren. Die Handlung fließt eher gemächlich, doch gegen Ende wird es stetig spannender und sogar ein wenig gruselig.
Charlottes Ziehmutter Maggie, eine überaus gläubige Frau vermittelt Charlotte einiges über den christlichen Glauben. Aber auch andere Romanfiguren sind gläubig. Ebenfalls eine Rolle spielt der Aberglaube.
Fazit: Ein toller historischer Roman, bei dem ich voll auf meine Kosten kam. Ich würde mir noch mehr Romane aus der Feder von Nicola Vollkommer wünschen.
Seltsame Dinge passieren auf Birch Hollow und im Dorf Hipperclove. Intrigen werden gesponnen, manches ist nicht, wie es scheint. Das alles wird nur nach und nach gelüftet. Eine große Rolle spielt dabei ein geheimnisvoller Turm...
In diesem Roman wird nicht nur das Leben „upstairs“ beleuchtet. Die Dienerschaft und das Leben „downstairs“ ist eng verwoben mit dem der Adligen und somit bekommt man, wie in der Erfolgsserie DOWNTON ABBEY, einen Einblick in beide Lebensbereiche. Charlotte – eigentlich mit Geburtsnamen Lady Georgiana – kann die Gesellschaftsschichten als Kind nur schwer trennen und ist mit dem einen oder anderen Angestellten befreundet. Keine Ähnlichkeit mit Downton Abbey hat das Verhalten der Herrschaften. Diese ist weit weniger seriös.
Zu Beginn war ich gleich angetan von Nicola Vollkommers Schreibweise. Man taucht direkt ein ins Cornwall des 19. Jahrhunderts. Allerdings war ich anfangs etwas irritiert von den Zeitsprüngen, die nicht sofort erkenntlich waren. Die Handlung fließt eher gemächlich, doch gegen Ende wird es stetig spannender und sogar ein wenig gruselig.
Charlottes Ziehmutter Maggie, eine überaus gläubige Frau vermittelt Charlotte einiges über den christlichen Glauben. Aber auch andere Romanfiguren sind gläubig. Ebenfalls eine Rolle spielt der Aberglaube.
Fazit: Ein toller historischer Roman, bei dem ich voll auf meine Kosten kam. Ich würde mir noch mehr Romane aus der Feder von Nicola Vollkommer wünschen.