»Irgendetwas Dazwischen« liegt zwischen Sex und Text, zwischen den Altern, den Straßen, den U-Bahnen, den Betten und den Körpern. Zwischen Sprachen, Formen, Orten, binären Bildern von Weiblichkeit und ihrer Negierung, zwischen der Lust auf und der Liebe zu Frauen, Männern und sich selbst.
Wo gegenwärtliche Lyrik der Vergangenheit sich oft von Kitsch abzugrenzen versuchte, die Liebe, den Kummer in ihr mied, Lust, Körperlichkeit, die Verletzlichkeit darin umschiffte, sucht »Irgendetwas Dazwischen« genau diese Inhalte auf.
Gegen Regeln will »Irgendetwas Dazwischen«. Es liest sich wie ein Tagebuch, ein gekonntes. Es ist Essay, illustrierte Kunst, Lyrik und Prosa. Kennels Gedichte folgen und beziehen sich aufeinander, auch ein Spannungsbogen ist zu finden und - obwohl andersherum gelesen- liegen die Gedanken des Essays »Lust« in einem Vorraum von »Irgendetwas Dazwischen«.
Odile Kennel
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Brennen. Brennen. Brennen
Alle Bücher von Odile Kennel
Was Ida sagt
Irgendetwas dazwischen
Mit Blick auf See
Hors Texte
Lust
oder wie heißt diese interplanetare Luft
Wimpernflug
Neue Rezensionen zu Odile Kennel
Rezension zu "Irgendetwas dazwischen" von Odile Kennel
Hier das zweite Paukenpoem im Herbst 2023 des Verlagshaus Berlin.
Odile Kennel kenne ich schon von ihrem mittlerweile in 3. Auflage erschienen „Lust“ in der Edition Poeticon ebenfalls im Verlagshaus Berlin. Dieser Denkstoff in kompakter Form hatte mir schon 2021 sehr gefallen. Nun kommt der Nachfolger in der Edition Belletristik „Irgendwas dazwischen“.
Schon der Einstieg mit „über Performence (was Sie schon immer über mich wissen wollten, sich aber nicht trauten zu fragen)“ ist eine ehrliche, intime Aufzählung über Kennel mit dem Schluss: „Nennen Sie mich, wie Sie wollen, ich sage immer noch: Ich. Sage: Irgendwas dazwischen. Und es gibt keine äußeren Enden.“ Ein Anfang so aufrichtig und eng ohne Scheu. Die Gedichte sind Gleichklänge im Vers und sehr sinnlich. Dabei fragt sie uns: […] „ In welcher Sprache überreagieren Sie?, in welcher Sprache gestikulieren Sie mit vollem Weinglas in der Hand?, in welcher Sprache fühlen Sie sich mal wieder nicht so richtig erwachsen“?, in welcher Sprache sprechen Sie mit Kindern?, in welcher Sprache sprechen Sie mit Tieren?“ […]. Wir erfahren viele Thesen zum Gedicht und wie Kennel ihr neues Gedicht „unterm Herzen, oder Hemd, jedenfalls nah am Körper“ trägt. „Kulturbeutel ins Gedicht zu kippen noch immer eine feministische Tat“. Ich winke und danke der Lyrik und fühle mich dabei „entzückt, bezuckert, zuckend und züngelnd.“ So wie sie zügellos, nicht zögernd, die Poems verwendet. Im Zusammenspiel entfaltet sich nochmal Fluss, eine praktizierbare Symbiose vom Leben.
Ein gelungener Gedichtband, der intim ist mit wunderbar kafkaesken Illustrationen von Anja Nolte.
Rezension zu "Die Goldene Funkelblume" von Benjamin Flouw
Ein tolles Buch für kleine Entdecker und Naturkinder! 🌲
Die Illustration sind ganz besonders. Einerseits teilweise recht detailreich, andererseits aber immer noch offen für die eigene Fantasie der Kinder. Sehr schön ist, dass die goldene Funkelblume mit Goldfolie abgebildet wurde. Das gibt dem lesenden Kind das Gefühl, wirklich etwas besonderes mit Fuchs gemeinsam entdecken zu haben.
Es ist eine tolle Kombination aus einer fantasievollen Geschichte und Sachbuchinhalten, die aber prima in die Geschichte integriert wurde und somit nicht als langweilige Sachfakten rausstechen.
Die Geschichte zeigt auch verschiedene Facetten der Natur (Wald und Berge).
Die Textlänge ist für 3 jährige Kinder genau passend. Es gibt Seite, auf jeden nur ein kurzer Satz steht und andere auf denen etwas längere Textpassagen enthalten sind.
Es wird auf leicht verständliche Art und Weise erklärt, wie wertvoll die Natur ist und dass es unserer aller Ziel sein sollte, diese zu erhalten. ☺
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