Falsche Freunde, falsche Entscheidungen, ein richtiger Weg
von Buchgespenst
Rezension
Sven ist dort angekommen, wo er sein wollte: ganz unten. Er verbringt seine Tage mit Saufen, Prügeln und Pöbeln. Alles, was für ihn zählt ist seine Schwester Lina. Für sie würde er alles tun. Und plötzlich wird sie bedroht. Sven muss sich entscheiden. Um ihr helfen zu können, muss er sein altes Leben hinter sich lassen und so werden wie sein Vater.
Ein Buch, das einem den Atem nimmt. Einerseits will man die Hauptfigur schütteln, damit sie zur Vernunft kommt, andererseits in den Arm nehmen, weil man sie so gut versteht. Man spürt die Möglichkeiten, die in einem selbst sind, wenn Sven sein Leben neu gestaltet. Man hat das Gefühl selbst nur einen Schritt von einem erfüllten Leben entfernt zu sein.
Uschmann schafft es wieder seine Geschichte realistisch zu gestalten und den Leser bei seinen eigenen Träumen zu packen, sodass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass ich mich 279 Seiten durchschlagen musste bis es es endlich mit Sven aufwärts ging – obwohl jeder Satz in seiner Notwendigkeit verständlich ist.