Cover des Buches Blind Walk (ISBN: 9783649617495)
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Rezension zu Blind Walk von Patricia Schröder

wirklich guter Jugendthriller

von Manja82 vor 10 Jahren

Rezension

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Manja82vor 10 Jahren
Kurzbeschreibung:
Als die 17-jährige Lida Donelley zusammen mit ihrem Freund Jesper an einem sogenannten „Blind Walk", einem Event aus dem Internet, teilnimmt, rechnet sie mit nicht mehr als ein bisschen Nervenkitzel. Zusammen mit fünf anderen Jugendlichen werden Lida und Jesper mit verbundenen Augen in der Wildnis ausgesetzt, ausgestattet mit einem Kompass und ein paar wenigen Gegenständen. Doch von Anfang an ist die Stimmung in der Gruppe hochexplosiv. Die Situation droht zu eskalieren, als die Jugendlichen nach kurzer Zeit die Leiche einer der Männer finden, die sie in den Wald gebracht haben. Lida beschleicht das unheimliche Gefühl, dass sie beobachtet werden. Schon bald wird dieser erste Verdacht zur bösen Gewissheit: Irgendjemand da draußen macht Jagd auf sie. Und der Jäger scheint es dabei vor allem auf sie, Lida, abgesehen zu haben.
(Quelle: Coppenrath)

Meine Meinung:
Lida ist 17 Jahre alt. Sie überredet ihren Freund Jesper an einem „Blind Walk“ mitzumachen. Hierbei werden 7 Jugendlichen die Augen verbunden und sie werden an einem ihnen unbekannten Ort in der Wildnis gebracht von wo sie zurück in die Zivilisation kommen müssen. Doch so locker wie es klingt ist es nicht, denn die Stimmung unter den Jugendlichen schlägt recht schnell um. Sie finden den Busfahrer, tot und ein Unfall kann ausgeschlossen werden. Dann fühlen sich die Jugendlichen verfolgt und letztlich tappt Lida in eine tödliche Falle.
Besteht noch Hoffnung auf Rettung für sie und die anderen Jugendlichen? Und wer ist der Junge im Krankenhaus, der im Koma liegt aber von Lidas Schreien angezogen wird?

Der Jugendthriller „Blind Walk“ stammt von der Autorin Patricia Schröder. Obwohl ich ihre „Meerestrilogie“ bereits hier habe war dies das erste Buch das ich von der Autorin gelesen habe.

Die Charaktere sind alle samt sehr unterschiedlich.
Lida ist 17 Jahre alt und mit Jesper locker befreundet. Sie scheint sich aber mehr von dieser Verbindung zu erhoffen.
Jesper ist 20 Jahre alt und wird von Lida zum „Blind Walk“ überredet.
Und dann sind da noch Thore, der vom Typ her ein Anführer ist, Joy, die eher pragmatisch denkt und in der Lida eine Art Freundin findet, Birger, der eher ein Streber ist, Isabel, die verschlossen ist und ein wenig verrückt wirkt und Natascha, die gut aussieht und Jesper schöne Augen macht. Sie alle bleiben aber in meinen Augen eher blass und ohne Tiefe. Nur Lida ist so ausgearbeitet, das man sie sich richtig gut vorstellen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach gehalten und flüssig zu lesen. Es wird alles recht gut beschrieben und wirkt recht lebendig.
Geschildert wird das Geschehen hauptsächlich aus der Sicht von Lida in der Ich-Persepktive. So bekommt man als Leser einen doch recht guten Draht zu ihr. Es gibt aber noch einen zweiten Erzählstrang, den von Sten. Er ist der Junge, der im Krankenhaus im Koma liegt. Seine Passagen sind im Schriftbild anders dargestellt.
Die Handlung ist an und für sich schön spannend. Es gibt mysteriöse Dinge, die den Leser rätseln lassen. Manche Wendung hat mich wirklich überrascht und ich musste weiterlesen um zu erfahren was sie bedeutet.
Was ich allerdings doch eher unglaubwürdig empfand war die Beziehung zwischen Sten und Lida. Es ist sehr schnell die Rede von Liebe, was ich persönlich als ein wenig übertrieben empfand.

Das Ende ist ein packendes Finale, das noch einiges rausholt. Es wird alles zur Zufriedenheit des Leders aufgelöst und alle offenen Fragen werden komplett erklärt.

Fazit:
Zusammenfassend gesagt ist „Blind Walk“ von Patricia Schröder ein wirklich guter Jugendthriller.
Der flüssige Stil und eine recht spannende Handlung stehen hier allerdings etwas blassen Figuren gegenüber. Dennoch wurde ich aber sehr gut unterhalten und hatte teils auch recht gruselige Lesestunden.
Durchaus lesenswert!
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