Cover des Buches Meeresflüstern (ISBN: 9783570402214)
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Rezension zu Meeresflüstern von Patricia Schröder

Rezension "Meeresflüstern" - Es dümpelt so vor sich hin

von franzisbookchase vor 10 Jahren

Rezension

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franzisbookchasevor 10 Jahren
In Kürze:

+ ein Fantasyroman der sich mal wieder an einen Meermythos ranwagt
+ scheut sich nicht davor Themen wie Umweltschutz und Traumaverarbeitung anzusprechen
+ flüssiger Schreibstil und interessante Nebendarsteller
- verschenktes Potential bei der Protagonistin (zu viel Bella)
- etwas durchhängende Handlung

Meinung:

Bei diesem Cover musste ich einfach zum Buch greifen. Es ist einfach nur traumhaft und auch die Geschichte hörte sich soweit ganz interessant an.

Die Protagonistin Elodie verschlägt es nach Guernsey zu ihrer Großtante Grace. Dort versucht sie nicht nur über den plötzlichen Tod ihres Vaters hinwegzukommen, sondern möchte auch ihre panische Angst vorm Wasser besiegen. Auf der Insel angekommen lernt sie Ruby, Ashton und deren Clique kennen und versucht langsam auf der Insel Fuß zu fassen.
Der Tod von Ruby's Freundin Lauren wirft nicht nur einen Schatten über die Gruppe sondern wirft auch viele Fragen auf. Wer waren die mysteriösen Typen mit denen Lauren und ihre Freundinnen abhingen, was haben sie mit dem Tod von Lauren zu tun und wie passen Elodie's Träume von einem Jungen mit goldenem Haar, türkisfarbenen Augen und der ans Wasser gebunden ist in das ganze Bild?

Das Konzept des Romans hat mir an sich sehr gut gefallen. In vielen Fantasyromanen geht es doch oft um Magie oder Vampire und Werwölfe. Hier wurde sich endlich mal wieder einem Meermythos angenommen. Es stört auch nicht, dass der Mythos (wie auch bei einigen Vampirgeschichten) angepasst wurde.

Außerdem finde ich auch die Thematik der Traumaverarbeitung gut – vielleicht ein Grund warum ich mich irgendwie mit der Hauptdarstellerin identifizieren konnte. Auch die Themen des Umweltschutzes sowie des Einfluss der Menschheit auf das Meer waren, wenn auch nur oberflächlich angesprochen, interessant und sollten durchaus in Jugendbüchern auftreten.

Elodie war interessant und facettenreich angelegt und hätte durchaus sehr viel Potential gehabt, welches aufgrund der doch typischen und twilightesquen Liebesgeschichte ein bisschen in den Hintergrund rückt. Ich befürchte, dass dies auch in den folgenden Bänden nicht anders wird.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, weshalb ich auch sehr schnell durch das Buch gekommen bin. Es war sehr schön und angenehm zu lesen. Die Handlung dagegen hat zwischen drin doch so manchmal seine Schwächen und wirkte ein wenig langgezogen. Ich fand da hätte es mehr Potential gegeben.

Die offenen Fragen über Cyril und Javen Sphinx sowie über die Vergangenheit von Elodie's Mutter sind der Grund warum ich die Reihe durchaus weiter verfolgen will. Und auch Ashton ist mir so sympathisch, dass ich mich freue ihn im nächsten Buch wiederzutreffen.

Fazit:

Ein gutes Buch mit einer interessanten Thematik, einem flüssigen Schreibstil und interessanten Charakteren.
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