Paul Rheinfels

 2,9 Sterne bei 10 Bewertungen

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Neue Rezensionen zu Paul Rheinfels

Cover des Buches STERBELOCH Zu Grabe kroch: Mordfall 28: Spezial-Ermittler Hartmann jagt den Atemräuber! (ISBN: 9798473687316)
mariameerhabas avatar

Rezension zu "STERBELOCH Zu Grabe kroch: Mordfall 28: Spezial-Ermittler Hartmann jagt den Atemräuber!" von Paul Rheinfels

Vielleicht ein erster Entwurf, vielleicht eine Vorarbeit, aber kein ganzes Buch
mariameerhabavor 2 Jahren

Das Buch ist nicht mehr als eine Skizze. Es ist planlos und emotionslos. Es gibt keinen Spannungsbogen, keine Atmosphäre, keine Leidenschaft. Die Handlung ist lasch, die Figuren unglaubwürdig, die Dialoge seelenlos.

Wenn ein Dialog stattfindet, wird die Handlung völlig ignoriert und man bekommt eine Art Protokoll, das keinen Rhythmus besitzt und sich beim Lesen anfühlt, als würden die Figuren aneinander vorbeireden. Ein Zeitungsartikel kann mehr Emotionen hervorrufen als dieses Buch.

Der Autor brüstet sich damit, schon über 100 Bücher geschrieben zu haben. Außerdem veröffentlicht er alle vier Wochen einen Thriller. Das senkt die Erwartungen. Wenn jemand Bücher in Fließbandarbeit veröffentlicht, schafft er das nur, wenn er alles ignoriert, was ein gutes Buch braucht und das macht der Autor. Er hintergeht seine Figuren. Er hackt die Handlung zu kurzen Kapiteln, die gänzlich jede Vorarbeit ignorieren. Er schafft es nicht, den Leser neugierig zu machen, sondern packt so viele Figuren wie nur möglich in das Buch und glaubt, mit Mord und Vergewaltigung punkten zu können.

Am Anfang spielen die Figuren Mensch-Ärgere-Dich-Nicht. Das ist ein Spiel, das frustrieren kann, aber kein Spiel, über das ich ein Buch lesen möchte. Das macht den Anfang grauenhaft, doch als der Mord geschieht, wird das so kalt beschrieben, als wäre es dem Autor egal. Als hätte er bloß alles schnell zusammengeschrieben, damit seine Leserschaft ihn nicht vergisst.

"Oh Gott“, rannte Karina nach draußen.
 Panik. Leblos lag er auf dem Bürgersteig."

Die Figur findet die Leiche und das soll die ganze Panik, die Angst, den Schock, die Erkenntnis beschreiben. Das ist keine gute Autorenarbeit, das ist ein schlechter Witz.

Hinzu kommt, dass er meistens die Dialoge mit einem Verb abschließt, wodurch es so wirkt, als wollte der Autor Zeit sparen. Als könnte der Leser ihm entfliehen, wenn das Buch einen Satz mehr zu viel hat. Dadurch ignoriert er die Schönheit der Sprache und verunglimpft sie mit einer Art Abkürzung, die ich nicht ganz verstehen kann.

"Das Fatale geschah. Baschke öffnete den Reißverschluss seiner Hose und legte sich auf die Wehrlose."

Der Protagonist rettet die Frau vor dem Vergewaltiger, sieht sie dann halbnackt liegen und entscheidet sich spontan dazu, das zu beenden, was der andere angefangen hat. Wo bleibt da der Gedankengang? Die Vorarbeit? Was bewegt ihn dazu? So eine Tat macht man nicht einfach so. Es braucht eine gewisse Überwindung, eine Gefühlsregung, irgendetwas. Wenn mir jemand eine Waffe in die Hand drückt und sagt, ich müsse die Person vor mir töten, würde ich das auch nicht einfach machen. Sogar wenn mein Leben davon abhinge, ich würde zögern, stocken, überlegen. Der Autor ignoriert das alles und hetzt den Leser durch den Text, als wäre es ein Wettrennen. Schlussendlich wird er ja in den nächsten vier Wochen den nächsten Thriller veröffentlichen und da sollte der Leser längst fertig mit diesem Buch sein.

Cover des Buches Dunkle Nacht ... das Böse erwacht (ISBN: B01M21Q0D5)
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Rezension zu "Dunkle Nacht ... das Böse erwacht" von Paul Rheinfels

Thriller-Snack für zwischendurch
StMoonlightvor 7 Jahren

Die Geschichte beginnt direkt mit dem ersten Mord und der Leser ist damit direkt in einem grausamen Geschehen. Leider lässt es dann rasant ab und es dreht sich stark um die Ermittlungsarbeiten an sich. Im Nebengeschehen erfährt man noch von einigen kleinen Problemchen der Protagonisten, welche ich aber eher als uninteressant empfand, da sie keine wirkliche Rolle spielen.

Während die Polizisten sich noch mit dem ersten Fall beschäftigen, passiert bereits der nächste Mord. Es scheint eine Verbindung zu geben und doch auch wieder nicht. Rätselraten. Eine wirre Jagd beginnt und ein Wettkampf mit dem Mörder – oder sind es gar mehrere?

Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Allerdings auch eher salopp (kein wirklich hoher Anspruch). Das Buch ist schnell gelesen.

Dieser Roman hat eine wirklich interessante Story, die Umsetzung ist aber leider nicht ganz so gut gemacht, dadurch kommt nur wenig Spannung auf. Generell ist dieser Thriller eher etwas für Zwischendurch. „Dunkle Nacht“ lässt sich gut lesen, wenn der Leser nicht zu viel erwartet.

Cover des Buches Der Karriere-Kasper: Die witzige Welt eines Business-Rambos (ISBN: B00NRV8UK6)
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Rezension zu "Der Karriere-Kasper: Die witzige Welt eines Business-Rambos" von Paul Rheinfels

witzig, könnte aber "mehr" sein
Bienchen7avor 8 Jahren

Witzige Art zu schreiben, eine Mischung aus Gedanken und flotter Sprache. Sehr dynamisch. Die Geschichte beschreibt den aufstrebenden Paul Kasper, der mit seiner äußerst selbstbewussten Art seine Karriere zielstrebigst vorantreibt. Frauen, Kollegen, alle anderen sind lediglich Treibgut auf dem Weg nach oben und er ignoriert einfach alles, was sich gehört. Ein echter "Macho"! Zugegeben, die Geschichte ist ganz lustig erzählt, besitzt auch die erforderliche Ironie und den Witz, aber für mich bleibt sie doch an den Themen Anglizismen und Macho-Gehabe zu sehr hängen, ohne echte Tiefe  zu bieten. Eine Leseempfehlung gebe ich dennoch vorsichtig mit „ja“ ab, weil das Buch durchaus unterhaltend war. Dann und wann muss man feststellen, dass man diesen Typus "Jungdynamiker" tatsächlich ebenfalls kennt ... das mittlere Management ist voll davon :-), schade, dass das Buch nicht tiefer ging. Ist aber nett zu lesen.         

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