Rezension zu Veronika beschließt zu sterben von Paulo Coelho
"Ich hätte verrückter sein sollen."
von Shadowgirl
Rezension
Shadowgirlvor 9 Jahren
Das, was vielen anderen Lesern überhaupt nicht gefällt, macht für mich das Besondere an "Veronika beschließt zu sterben" von Paulo Coelho aus, nämlich, dass neben Veronikas Geschichte auch die Geschichten von weiteren Psychiatrie-Patienten erzählt werden. Ob die depressive Zedka, der schizophrene Eduard oder die an einer Panikstörung leidende Mari - ich fand' die Storys passend eingebaut und sehr bewegend erzählt.
Ich finde es ganz besonders toll, dass der Autor Beispiele gewählt hat, in denen die Betroffenen nicht durch irgendwelche Schicksalsschläge oder so erkrankt sind, sondern eher dadurch, dass die eigenen Träume, Wünsche und Sehnsüchte verdrängt wurden, dadurch, dass die Protagonisten versuchten, es allen anderen recht zu machen, nur nicht sich selbst - dadurch, dass jeder Tag gleich war, das Leben nur aus Warten bestand. Einfach, weil die Prise "Verrücktheit" fehlte, die das Leben interessant und lebenswert macht.
Für mich kam in "Veronika beschließt zu sterben" wunderbar rüber, wie wichtig es ist, nicht nur für andere zu leben, sondern an sich selbst zu glauben, auch mal egoistisch zu sein und SEIN Leben zu leben.
Die Geschichte springt zwar hin und her - mal geht es um Veronika, dann um Dr. Igor, dann wieder um Zedka, Mari oder Eduard -, doch ich fand' gerade das sehr gut.
Die Aussage des Buches ist ganz klar: Glaub' an dich, leb' deine Träume und sei auch mal 'verrückt'!
Ich finde es ganz besonders toll, dass der Autor Beispiele gewählt hat, in denen die Betroffenen nicht durch irgendwelche Schicksalsschläge oder so erkrankt sind, sondern eher dadurch, dass die eigenen Träume, Wünsche und Sehnsüchte verdrängt wurden, dadurch, dass die Protagonisten versuchten, es allen anderen recht zu machen, nur nicht sich selbst - dadurch, dass jeder Tag gleich war, das Leben nur aus Warten bestand. Einfach, weil die Prise "Verrücktheit" fehlte, die das Leben interessant und lebenswert macht.
Für mich kam in "Veronika beschließt zu sterben" wunderbar rüber, wie wichtig es ist, nicht nur für andere zu leben, sondern an sich selbst zu glauben, auch mal egoistisch zu sein und SEIN Leben zu leben.
Die Geschichte springt zwar hin und her - mal geht es um Veronika, dann um Dr. Igor, dann wieder um Zedka, Mari oder Eduard -, doch ich fand' gerade das sehr gut.
Die Aussage des Buches ist ganz klar: Glaub' an dich, leb' deine Träume und sei auch mal 'verrückt'!