Schön für Zwischendurch
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Eine an sich sehr schöne Geschichte, die jedoch ihre Längen hat.
Rezension
Veronika entscheidet sich dazu, sich das Leben zu nehmen. Sie nimmt einen Medikamentencocktail und wacht in einer Nervenheilanstalt wieder auf. Sie hat durch ihren Selbstmordversuch einen Herzschaden erlitten und wird in kurzer Zeit sterben. Doch Sie erkennt die schönen Seiten des Lebens.
Paulo Coelho hat mit „Veronika beschließt zu sterben“ ein sehr philosophisches Werk. Es wird viel über die Verrücktheiten des alltäglichen Lebens gesagt ohne dabei Beispiele zu nennen. Auch regt es zum Denken an, ob die Anstaltspatienten wirklich verrückt sind, oder einfach nur keine Lust auf das „verrückte“ Leben außerhalb der Anstaltsmauern haben. Die Geschichte um Veronika rückt dabei manchmal in den Hintergrund.
In dem Buch wird das Verrückt-sein und die Behandlung fast normal und als erkenntniserweiternd angesehen, was ganz angenehm und leicht wirkt. Man fühlt aber immer mit der Protagonistin mit und möchte, dass sie noch ein paar schöne letzte Tage hat und vielleicht doch nicht sterben muss.
Jedoch haben mich manchmal die Behandlungsmethoden der Ärzte entsetzt, die auch im Buch nicht ganz legal erscheinen. Beispielsweise werden manche Patienten starken Elektroschocks ausgesetzt. Auch ist das Buch stellenweise langatmig und fast schon langweilig.
Alles in Allem ist es ein ganz nettes Buch, dass das Verrückt-sein normal erscheinen lässt.