Petra Mader

 4,4 Sterne bei 8 Bewertungen
Autorin von Fast ein Leben und Spurrillen.
Autorenbild von Petra Mader (©(c) privat)

Lebenslauf

Petra Mader, geboren und aufgewachsen in Stuttgart, lebte lange Zeit in Berlin und in der Nähe von Hamburg, wohnt seit 2006 in Jena. Sie ist im Bereich Presse- und Öffentlichkeits-arbeit tätig und hat als freie PR-Journalistin seit 1984 zahlreiche Broschüren vor allem für Auftraggeber aus dem Gesundheitsbereich konzipiert und verfasst. »Fast ein Leben« ist ihr erster Roman.

Alle Bücher von Petra Mader

Cover des Buches Fast ein Leben (ISBN: 9783842512696)

Fast ein Leben

 (7)
Erschienen am 15.10.2013
Cover des Buches Spurrillen (ISBN: 9783942115377)

Spurrillen

 (1)
Erschienen am 14.01.2016

Neue Rezensionen zu Petra Mader

Cover des Buches Fast ein Leben (ISBN: 9783842512696)
käutzchens avatar

Rezension zu "Fast ein Leben" von Petra Mader

Gegen das Vergessen ... Die Lebensgeschichte von " ome "
käutzchenvor einem Jahr

Wie schwer es ist wenn ein naheliegende Person in der Familie die die Krankheit Demenz hat beschreibt das Buch sehr gut ... und sehr nahe , es zeigt wie gut wie die Krankheit einen Menschen in Besitz nimmt ... Wie schnell es geht ... 

In den Buch geht es um " Ome " wie ihr Enkelkind Susanne ihre Oma liebevoll nennt , Ome hat Demenz , Susanne möchte von ihre Oma ihre Lebensgeschichte erfahren , nur aus ihrer Oma bekommt sie nicht viel raus , so erzählt Susanne in den Buch über Informationen der Familie und ihre eigenen Erinnerung die Geschichte ihrer " Ome " . Über ihre Familie, ihren Mann und ihre Kinder .. was sie alles erlebt hatte und das es nicht alles einfach wahr in ihren leben ... 

Im Buch wechselt es zur " ome's" Vergangenheit bis zur Gegenwart, wie sie immer vergesslicher wird , keinen mehr erkennt , ins Altenheim kommt ... Ich selber hatte am Anfang Schwierigkeiten mit den Wechsel von der Vergangenheit zur Gegenwart, und musste mich beim Lesen erstmal dran gewöhnen... Da " Ome " schwäbisch spricht wird es in Buch auch so wiedergegeben, da ich kein schwäbisch kann hatte ich bei manch sätzen ein wenig Schwierigkeiten gehabt ... 

Trotz allem ein lesenswertes Buch das auch einen über das Thema Demenz , gegen das Vergessen anregt ... 

Cover des Buches Fast ein Leben (ISBN: 9783842512696)
wandablues avatar

Rezension zu "Fast ein Leben" von Petra Mader

Eindrucksvoll und drastisch
wandabluevor 10 Jahren

Als die Enkelin Susanne begreift, dass die Person, die sie als „die Ome“ kennen gelernt hat, schon fast verschwunden ist, obgleich sie noch lebt, ist sie betroffen. Ist es zu spät, den Lebenszügen der dementen Grossmutter nachzuspüren oder gelingt es noch, die Bruchstücke zu einem Ganzen zusammenzusetzen?

Susanne macht sich an die Arbeit des Zusammenfügens des Puzzles „Rosa Gerber, 1908 bis 2002" und zutage kommt ein Schicksal, das den Begriff „Leben“, wie ich ihn verstehe, nämlich als eine sinnvolle Daseinszeit, versehen mit einem gerüttelt Maß an Freude und Liebe, Befriedigung und Glück, kaum verdient. Was dagegen reichlich vorhanden ist, ist Pflicht. Pflicht und der Kampf ums tägliche Brot: wenn es darum geht, kann man sich auf Rosa Gerber verlassen.

Obwohl das Thema Demenz allgegenwärtig ist, spielt die Autorin den zunehmenden Abbau der psychischen und pysischen Fähigkeiten der Grossmutter und die diesbezügliche Hilflosigkeit und die Überforderung der Angehörigen nicht in den Vordergrund, die Demenz unterlegt die Geschichte der Rosa Gerber jedoch als schrägen Schlussakkord des Lebensabends. Die Ome hätte bestimmt gesagt: „Au des no" (Auch das noch).

Petra Mader hat mit Rosa Gerber ein so realistisches Bild einer aus einfachen Verhältnissen stammenden Schwäbin entworfen, die weder vom Schicksal noch von den Zeiten verwöhnt wurde und von daher Liebe kaum annehmen noch geben kann, dass ich verblüfft bin. Das schwäbische Ambiente ist stimmig und dass die Ome schwäbisch spricht, verleiht dem Lebenslauf Wirkung und Authentizität.

Selten trifft ein Titel so den Nagel auf den Kopf wie hier: Rosa hatte kein Leben, sondern nur „Fast ein Leben.“

Das einzige, was das Ganze noch runder  gemacht hätte, wäre bei der Vielzahl der Familie, ein Stammbaum gewesen. Nicht jeder nimmt Papier und Stift zu Hilfe, um sich zurechtzufinden.

Fazit: Das Leben, der Alltag, der Kampf im Dasein ist nicht immer Zuckerbrot. Unsere Vor-Eltern, jedenfalls die, die keiner privilegierten Schicht angehörten, konnten ein Lied davon singen. Dass unsere Zeitgesellschaft sich im Gegensatz zu deren Kämpfen, auf hohem Niveau beklagt, das belegt Petra Mader mit ihrem Debütroman „Fast ein Leben“ so eindrucksvoll wie drastisch: ich hoffe, sie erfreut ihre Leser bald wieder mit einem Werk aus ihrer Feder.

Cover des Buches Fast ein Leben (ISBN: 9783842512696)
meikis avatar

Rezension zu "Fast ein Leben" von Petra Mader

Fast ein Leben
meikivor 10 Jahren

Dieses Buch hat 5 Sterne voll und ganz verdient.

Zum Inhalt: Aus dem Buchrücken übernommen

»Meine Oma erzählt nichts. Früher, da habe ich sie nichts gefragt, und jetzt hat sie alles vergessen.« Kann es sein, dass sich ihre tatkräftige und hilfsbereite Großmutter ein ganz anderes Leben gewünscht hat? Susannes Versuch, mehr über die Hoffnungen und Wünsche ihrer Oma Rosa zu erfahren kommen zu spät. Die alte Frau bleibt einsilbig und ablehnend, wäh-rend sie zunehmend in der Demenz versinkt. Und so beginnt Susanne sich selbst die Geschichte von Rosa vorzustellen, dem 19-jährigen Dienstmädchen von der Ostalb. Selbst uneheliches Kind und ledige Mutter, hat Rosa Glück in der Liebe und richtet sich am Ende doch ein im Schweigen und in unnachgie-biger Härte gegen sich selbst und andere. In den einfühlsam erzählten Begegnungen zwischen den Generationen im Angesicht der Krankheit wird schließlich doch noch eine unerwartete Form der Nähe möglich. Ein Buch über die Suche nach den eigenen Wurzeln, über Verlust und Verzeihen.

 

Das Buch ist in "Verschiedenen" Kapiteln aufgebaut, was mit dickgedruckten Anfangsbuchstaben gekennzeichnet ist. Der Schreibstil ist sehr fliesend und sehr schön zu lesen. Man ist sofort in der Geschichte drinnen und wird mit genommen . Auf eine Reise, wo die Enkelin von  Rosa, versucht die Lebensgeschichte von Ihrer Oma zu erzählen. Wo sie sich die einzelnen Teile zusammen suchen muss.Da Rosa durch Ihrer Demenz nichts mehr erzählen kann. Der verlauf der Demenz wird hier auch sehr gut dagestellt und man hat das Gefühl das sich die Autorin sehr mit dem Thema auseinander gesetzt hat.

Man liest Rosas "Lebensgeschichte " die alles andere als "einfach" war. Diese wird aber auch sehr realitätsnah und einfühlsam erzählt von Ihrer Enkelin.

Dieses Buch ist ein rund um gelungenes Buch und ich werde es auf jedenfall weiter emfpehlen. Man lernt viel in diesem Buch und bekommt eine "feinere " Ader für die Demenzkranken Menschen.

Was man allerdings in diesem Buch "dabei " haben sollte, ein Schäbisch -Deutsch Lexikon;) Da Rosa in Schwäbisch "erzählt" . Was die ganze Geschichte noch reale macht.

 

 

Gespräche aus der Community

Die Leserunde ist natürlich offen für alle Interessierten! Die Verlosung ist schon gelaufen und die Gewinner wurden informiert. Offizieller Start ist Sonntag, der 1. Dezember 2013.
37 Beiträge
wandablues avatar
Letzter Beitrag von  wandabluevor 10 Jahren
Wir möchten euch gerne einen Debütroman empfehlen, dessen Manuskript uns hier im Verlag auf Anhieb überzeugt hat. Und dabei geht es noch um ein eher sperriges Thema: Demenz.
Aber das Besondere an Petra Maders Buch ist die Glaubwürdigkeit und Einfühlsamkeit, mit der sie die Geschichte erzählt.
Gelungen spielt das Buch auf zwei elegant verzahnten Zeitebenen: Susanne, die mit der Demenz ihrer Oma umgehen lernen muss und der Geschichte ihrer Großmutter Rosa, die stets gezwungen war sich in ihrem nicht ganz einfachen Leben zu behaupten. Ein wunderschönes, mitunter zärtliches Buch auch über den Umgang der Generationen miteinander.

94 BeiträgeVerlosung beendet
wandablues avatar
Letzter Beitrag von  wandabluevor 10 Jahren
Oh, ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass das hier nicht die LR ist. Entschuldigung! Danke für die Info. Werde also die LR suchen!

Community-Statistik

in 18 Bibliotheken

auf 4 Merkzettel

von 1 Leser*innen gefolgt

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