Philipp Reinartz

 3,8 Sterne bei 92 Bewertungen
Autor von Katerstimmung, Fremdland und weiteren Büchern.
Autorenbild von Philipp Reinartz (©Janina Wagner)

Lebenslauf

Philipp Reinartz, 1985 in Freiburg geboren, ist ein in Berlin lebender Autor und Kreativer. Er studierte in Köln, Saragossa und Potsdam, unter anderem Geschichte und Journalismus. Als Mitgründer und Geschäftsführer einer Berliner Ideenschmiede beschäftigt er sich mit gesellschaftlichen Megatrends und der Zukunft der Arbeit, hält Vorträge und arbeitet für mehrere Hochschulen. Daneben schreibt er feuilletonistische Texte, so etwa für ZEIT online und das Süddeutsche Zeitung Magazin. Nach seinem Debütroman »Katerstimmung« im Jahr 2013 veröffentlichte er 2017 den ersten Jay-Schmitt-Kriminalroman »Die letzte Farbe des Todes«. Mit seinem aktuellen »Fremdland« bleibt er seinem Stil treu, eine vielschichtige Kriminalgeschichte mit überraschenden Wendungen filmschnittartig prägnant zu erzählen.

Alle Bücher von Philipp Reinartz

Cover des Buches Katerstimmung (ISBN: 9783499230530)

Katerstimmung

 (48)
Erschienen am 02.06.2014
Cover des Buches Fremdland (ISBN: 9783442488049)

Fremdland

 (22)
Erschienen am 17.12.2018
Cover des Buches Die letzte Farbe des Todes (ISBN: 9783442486274)

Die letzte Farbe des Todes

 (20)
Erschienen am 20.03.2017
Cover des Buches Katerstimmung (ISBN: 9783837121483)

Katerstimmung

 (1)
Erschienen am 13.05.2013

Videos

Neue Rezensionen zu Philipp Reinartz

Cover des Buches Fremdland (ISBN: 9783442488049)
camilla1303s avatar

Rezension zu "Fremdland" von Philipp Reinartz

Jerusalem "Jay" Schmitts zweiter Fall
camilla1303vor 5 Jahren

Der Kriminalroman „Fremdland“ von Philipp Reinartz ist 2018 im Goldmann Verlag erschienen.

Jerusalem „Jay“ Schmitt von der Neunten Mordkommission für besondere Fälle wird zu einer Mordermittlung in einer Seniorenresidenz gerufen. Neben der Leiche, die in ihrem Zimmer ermordet wurde, findet sich eine rätselhafte Botschaft. Zeitgleich ermittelt er in einem Fall aus der Vergangenheit und sein eigener Vater scheint ein Verdächtiger zu sein. Fremdenhass und Polizeigewalt werden authentisch thematisiert.

„Fremdland“ ist der zweite Band der Reihe rund um den Ermittler Jerusalem „Jay“ Schmitt. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Immer wieder eingebaute Rückblenden erschließen sich den LeserInnen nur nach und nach und haben mich, auf Grund der fehlenden Zeitangabe, beim Lesen mehr als einmal verwirrt. Immer wieder wird man beim Lesen auf die falsche Spur geführt, bis sich am Ende alle losen Enden zusammenfügen und man sprachlos zurückbleibt.

„Fremdland“ ist meiner Meinung nach ein intellektueller Krimi mit authentischem Schreibstil, der beim Lesen die ganze Aufmerksamkeit der Lesenden fordert.

Cover des Buches Fremdland (ISBN: 9783442488049)
Seehase1977s avatar

Rezension zu "Fremdland" von Philipp Reinartz

Vielschichtiger Krimi, packend und gegenwartsnah
Seehase1977vor 5 Jahren

Der neue Einsatz für Jerusalem „Jay“ Schmitt von der Neunten Mordkommission für besondere Fälle, führt die Beamten in eine Seniorenresidenz, dort wurde eine alte Frau in ihrem Zimmer ermordet. Neben der Leiche findet sich eine rätselhafte Botschaft. Zu diesem Zeitpunkt ahnt Jay noch nicht, dass dieser Fall eng mit einer jungen Familie aus dem Senegal und reuelosen Polizisten in Zusammenhang steht. Jerusalem Schmitt taucht ein düsteres Kapitel der Vergangenheit…

Meine Meinung:

„Fremdland“ ist der zweite Teil der Krimi-Reihe rund um den Ermittler Jerusalem Schmitt. Der in Berlin lebende Autor Philipp Reinartz studierte in Köln, Saragossa und Potsdam, unter anderem Geschichte und Journalismus. Wieder ist es ihm gelungen, einen prägnanten und komplexen Krimi zu realisieren, den man kaum aus der Hand legen kann.

Philipp Reinartz bedient sich in seinem zweiten Kriminalroman an wahren Gegebenheiten aus den 90er Jahren.

Der Berliner Kommissar Jay Schmitt hat es mit zwei völlig unterschiedlichen Fällen zu tun. Zum einen untersucht er zusammen mit seinen Kollegen den rätselhaften Mord an einer 97-jährigen Dame in einem Seniorenheim. Zeitgleich ermittelt Jay, mehr oder weniger im Alleingang und so unauffällig wie möglich, einen Vorfall aus der Vergangenheit, der Unstimmigkeiten zutage fördert, die es zu hinterfragen gilt.

Die Story, die in der Hauptstadt spielt, wird in verschiedenen Handlungssträngen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Außerdem baut der Autor immer wieder Rückblenden ein, die als solche nicht gekennzeichnet sind und sich dem Leser erst nach und nach erschließen. Es gibt viele rote Fäden, die den Plot sehr vielschichtig machen, weshalb man aufmerksam und konzentriert lesen sollte. Es lohnt sich, denn am Ende finden alle losen Enden zusammen und werden schlüssig, gut durchdacht und spannend aufgelöst.

Philipp Reinartz erzählt die aufregende und fesselnde Handlung temporeich, atmosphärisch und sprachgewandt und mit eingängigem Schreibstil, der einen regelrecht durch die Seiten peitscht.

Die Protagonisten für diesen Kriminalroman wurden mit Bedacht und sorgfältig ausgewählt. Für mich haben alle, auch die Nebenfiguren, eine interessante Tiefe und Vielschichtigkeit. Jay Schmitt ist eine Hauptfigur mit hohem Wiedererkennungswert, ich mag seine Ecken und Kanten, seine menschliche Seite aber auch die Art wie er denkt und ermittelt.

Mein Fazit:
„Fremdland“ von Philipp Reinartz ist ein aktueller, facettenreicher und intelligenter Kriminalroman in dem Fremdenhass und Polizeigewalt in einer packend konstruierten Handlung glaubwürdig thematisiert werden. Vielschichtige und ansprechende Charaktere, eine gut dosierte Prise Spannung sowie ein eingängiger Schreibstil machen alles rund und stimmig. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung. Wer mehr von Jerusalem Schmitt lesen will, dem kann ich auf jeden Fall den ersten Teil der Reihe „Die letzte Farbe des Todes“ ans Herz legen.



Cover des Buches Fremdland (ISBN: 9783442488049)
schillerbuchs avatar

Rezension zu "Fremdland" von Philipp Reinartz

Daraus hätte man mehr machen können
schillerbuchvor 5 Jahren

Als Mitglied in der Jury des Stuttgarter Krimipreises bekomme ich ab und zu auch Vorschläge von Autor*innen direkt, die sich für ihr Buch einsetzen. So war es auch bei diesem Kriminalroman. Ich danke Philipp Reinartz und dem Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar.

Der Inhalt

Jerusalem „Jay“ Schmitt ist Leiter der neunten Mordkommission in Berlin. Mit seinem Team ist er derjenige, der besondere Fälle bearbeiten soll. Besonders scheint der Fall, zu dem er gerufen wird, auf den ersten Blick nicht zu sein: Eine über 90jährige Seniorin liegt tot in ihrem Bett im Pflegeheim. Es handelt sich jedoch um einen raffinierten Mord und Schmitt findet geheimnisvolle Botschaften, die jedoch zu keinen konkreten Anhaltspunkten führen. Gleichzeitig ist er noch mit dem Abschlussbereicht zu seinem vorherigen Fall beschäftigt. Eigentlich ist dieser Fall abgeschlossen, aber Jay lassen einige Details keine Ruhe und er ermittelt, gegen der Willen seiner Vorgesetzten, weiter, denn dieser Fall hat auch etwas mit der Vergangenheit seines Vaters zu tun.

Auf einer zweiten Zeitebene erleben wir mit, wie der Senegalese Mouhamoudou Diallo mit seiner Familie versucht, in Deutschland Fuss zu fassen. Lange sucht er vergeblich nach einem Job und landet schließlich bei einem Drogenhändler, der ihn als Dealer in den Berliner Parks beschäftigt. Irgendwann kommt es wie es kommen muss: Mouhamoudou wird festgenommen und landet in einem Polizeirevier, dessen Beamte eine sehr spezielle Art des Umgangs mit Migranten haben.

Die Hauptpersonen

Jay ist ein Einzelgänger, der für seinen Job lebt, er hat eine Spezialausbildung in Cambridge absolviert, eine frühere Beziehung ist zwar in die Brüche gegangen, aber Sonya, die beim LKA arbeitet, unterstützt ihn in diesem Fall, wenn auch zögerlich. In Gedanken ist Jay mehr bei dem bereits abgschlossenen Fall, in dem er als Polizist etwas machte, was ihn den Job kosten könnte: Er deckte seinen Vater, der ihm einen entscheidenden Hinweis gab, der jedoch vor 20 Jahren einen Kollegen mit Alkohol am Stuer erwischte und dies nicht anzeigte. Die Frage nach dem Warum beschäftigt Jay, aber sein Vater schweigt. Als er sich die Akten noch einmal vornimmt, stößt er auf viele Ungereimtheiten und kommt einem Polizeiskandal auf die Spur, der vertuscht wurde.

Parallell erleben wir mit, wie Mouhamoudou in den 1990er Jahren mit seiner Frau und seiner Tochter versucht, in Deutschland ein besseres Leben zu führen. Er ist voller Hoffnung, einen Job auf dem Bau zu finden, schließlcih wird in Berlin jede Menge gebaut. Aber er gerät in die Fallstricke der deutschen Bürokratie – ohne Asyl keine Arbeit, keine Wohnung, kein Auto. Zwangsläufig landet er in der Illegalität und versucht verzweifelt, dies vor seiner Familie geheimzuhalten. Aber seine Frau schöpft Verdacht und es kommt zu einer Tragödie, deren Auswirkungen bis in die Gegenwart hat.

Meine Meinung

Diesen Krimi habe ich relativ rasch durchgelesen, auch wenn ich den ersten Fall nicht kannte. Dieser erste Fall spielt eine relativ große Rolle, aber ich hatte nicht das Gefühl, ich hätte ihn unbedingt kennen müssen. Fremdland ist spannend und gut konstruiert, die beiden Handlungsebenen sind in sich schlüssig. Allerdings hat mich die Konstruktion nicht wirklich überzeugt: Zum einen waren mir die Kapitel zu kurz, zum anderen war die Geschichte der senegalesischen Familie zeitlich nicht verortet. Erst nach ca. einem Drittel des Buches wird klar, daß dieser Teil des Romans 20 Jahre zuvor spielt. Als ich das erkannt hatte, machten die beiden Handlungsebenen auch einen Sinn, vorher fragte ich mich immer wieder, wo das eigentlich hinführen soll und das ist nicht die Art Spannung, die ich bei einem Kriminalroman schätze. Ebensowenig mag ich es bei Romanen, egal ob Krimi oder andere Genres, wenn die ständigen Perspektivwechsel als einziges Spannungselement genutzt werden. Dabei hätte es hier wirklich Potenzial gegeben: Jay Schmitt ist eine interessante Figur, der Rassismus der Polizei im Umgang mit Asylbewerbern ist leider ein Dauerthema, die Zustände im Seniorenheim sind realistisch dargestellt – ich fand es schade, daß all das nur angetippt und nicht besser ausgearbeitet war. Auch die Atmosphäre ist gut getroffen und daß der Autor sorgfältig recherchiert hat merkt man dem Buch an.

Fazit: Als Krimi durchaus spannend, aber in meinen Augen wurde hier ein interessantes Thema etwas zu oberflächlich behandelt, deshalb vergebe ich auch nur 3 Sterne.

Gespräche aus der Community

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Liebe Lovelys,

rechtzeitig vor der Urlaubssaison erscheint mein Debütroman Katerstimmung am 2. Juni im Rowohlt Verlag als Taschenbuch. Genau der richtige Zeitpunkt für den Start einer Leserunde mit Euch!

Und weg ist das Ziel: Max arbeitet bei einem Fernsehsender, bei dem Nachrichten News heißen. Seine Freunde haben Geld, Zeit und Frauen, er beschäftigt sich mit Paris Hilton und neugeborenen Pandas. Und dann streicht ihm sein Chef auch noch den Urlaub. Auf einer Party tröstet sich Max mit Gin – und der schönen Spanierin Ana, die ihm die letzten Sinne raubt. Am nächsten Morgen wacht er in einem fremden Bett auf. Ana ist weg, Max‘ Erinnerung auch. Auf der Suche nach der verlorenen Traumfrau fliegt er Hals über Kopf nach Spanien. Seine besten Kumpels Lenny und Wilhelm kommen mit, und eine wilde Reise beginnt. Denn als Nachrichtenredakteur kann Max den Trip nur rechtfertigen, wenn dort unten etwas passiert. Dafür muss er sorgen ...

Und ich sage nicht zu viel, wenn ich Euch verrate: Das wird er. Die Reise führt Max und seine Freunde an gefährliche Orte (Polizeireviere, Dealerbaracken, Germanistenkongresse) und zu mysteriösen Menschen (Gulu-Gulu-Verkäufern, Gulu-Gulu-Käufern, Schwaben).

Pop-Literatur, Comedyroman, Roadmovie, Mediensatire, Liebesgeschichte, Sommerbuch – eine rasante Genre-Reise geremixt wie die 90er, ein Manifest der Generation Katerstimmung. Die WELT meint: "Tiefgründiger als Jaud und unterhaltsamer als Hangover: eine bissig-unterhaltsame Gesellschaftssatire, die nicht nur Vertreter der Generation “Irgendwas mit Medien” denken lässt: Genau so ist es!"

Leseprobe und mehr auf: http://www.philipp-reinartz.de/

Bei Facebook und Twitter bin ich auch unterwegs und freue mich über Kontakt. Wenn Katerstimmung Euer Sommerbuch 2014 ist, votet gerne auch in dieser Liste: http://www.lovelybooks.de/buecher/romane/Die-schönsten-Sommerbücher-2014-1074052910/

Der Rowohlt Verlag ist so nett, 20 Freiexemplare zur Verfügung zu stellen. Bewerbt Euch dafür bis Samstag, den 7. Juni, um 13 Uhr. Beantwortet einfach die Frage: Was findet ihr witzig? Autoren, Bücher, Zitate, Filme, Tiere, Menschen, Sendungen, Sprüche, ganz egal. Wer kein Freiexemplar mehr bekommt, darf natürlich trotzdem sehr gerne mitmachen. ¡Buena suerte!

287 BeiträgeVerlosung beendet
britta70s avatar
Letzter Beitrag von  britta70vor 10 Jahren

Liebe Lesefreudige,

am 2. Mai erscheint mein Debütroman Katerstimmung im Rowohlt Verlag. Genau der richtige Zeitpunkt für den Start einer Leserunde mit Euch!

Und weg ist das Ziel: Max arbeitet bei einem Fernsehsender, bei dem Nachrichten News heißen. Seine Freunde haben Geld, Zeit und Frauen, er beschäftigt sich mit Paris Hilton und neugeborenen Pandas. Und dann streicht ihm sein Chef auch noch den Urlaub. Auf einer Party tröstet sich Max mit Gin – und der schönen Spanierin Ana, die ihm die letzten Sinne raubt. Am nächsten Morgen wacht er in einem fremden Bett auf. Ana ist weg, Max‘ Erinnerung auch. Auf der Suche nach der verlorenen Traumfrau fliegt er Hals über Kopf nach Spanien. Seine besten Kumpels Lenny und Wilhelm kommen mit, und eine wilde Reise beginnt. Denn als Nachrichtenredakteur kann Max den Trip nur rechtfertigen, wenn dort unten etwas passiert. Dafür muss er sorgen ...

Und ich sage nicht zu viel, wenn ich Euch verrate: Das wird er. Die Reise führt Max und seine Freunde an gefährliche Orte (Polizeireviere, Dealerbaracken, Germanistenkongresse) und zu mysteriösen Menschen (Gulu-Gulu-Verkäufern, Gulu-Gulu-Käufern, Schwaben).

Leseprobe: http://www.rowohlt.de/fm/131/Reinartz_Katerstimmung.pdf

Der Rowohlt Verlag ist so nett, 20 Freiexemplare zur Verfügung zu stellen. Bewerbt Euch dafür bis zum kommenden Donnerstag, den 2. Mai, um 13 Uhr. Wer kein Freiexemplar mehr bekommt, darf natürlich trotzdem sehr gerne mitmachen. ¡Buena suerte!

283 BeiträgeVerlosung beendet
tonkss avatar
Letzter Beitrag von  tonksvor 11 Jahren
Dito! :D

Zusätzliche Informationen

Philipp Reinartz wurde am 05. Oktober 1985 in Freiburg (Deutschland) geboren.

Philipp Reinartz im Netz:

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