Pierre Boileau

 3,5 Sterne bei 40 Bewertungen
Autor*in von Vertigo, Appartement für einen Selbstmörder und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Pierre Boileau (1906–1989) war ein französischer Autor. Neben seiner Arbeit als Sozialarbeiter schrieb er mehrere Romane um den Meisterdetektiv André Brunel. Später verfasste er mit Thomas Narcejac psychologische Kriminalromane. ›D'entre les morts‹ von 1954 diente als Vorlage für Alfred Hitchcocks Film ›Vertigo – Aus dem Reich der Toten‹.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Pierre Boileau

Cover des Buches Vertigo (ISBN: 9783688113743)

Vertigo

 (14)
Erschienen am 21.09.2018
Cover des Buches Das Leben ein Alptraum (ISBN: 9783688113842)

Das Leben ein Alptraum

 (2)
Erschienen am 21.09.2018
Cover des Buches Von den Toten auferstanden (ISBN: B0000BGP3W)

Von den Toten auferstanden

 (2)
Erschienen am 01.01.1959
Cover des Buches Appartement für einen Selbstmörder (ISBN: 9783688113620)

Appartement für einen Selbstmörder

 (2)
Erschienen am 21.09.2018
Cover des Buches Abschied von Lucienne (ISBN: 9783688114023)

Abschied von Lucienne

 (1)
Erschienen am 21.09.2018
Cover des Buches Parfum für eine Selbstmörderin (ISBN: 9783688113989)

Parfum für eine Selbstmörderin

 (1)
Erschienen am 21.09.2018
Cover des Buches Wenn eine Tote mit zwei Männern lebt (ISBN: 9783688113682)

Wenn eine Tote mit zwei Männern lebt

 (1)
Erschienen am 21.09.2018

Neue Rezensionen zu Pierre Boileau

Cover des Buches Vertigo (ISBN: 9783688113743)
a_different_look_at_the_books avatar

Rezension zu "Vertigo" von Pierre Boileau

✎ Pierre Boileau & Thomas Narcejac - Vertigo
a_different_look_at_the_bookvor 2 Jahren

Als ich das Büchlein auf meinem Stapel der nicht rezensierten Bücher sah, meinte ich mich noch daran erinnern zu können, dass ich es beim ersten Lesen (sehr) gut fand.

Als ich jedoch anfing zu lesen und die Handlung immer weiter voran schritt, war ich einmal dazu geneigt, die Lektüre abzubrechen.

Der Grundgedanke der Schreibenden ist interessant. Auch der Aufbau der Geschichte ist gut gewählt. Doch irgendwie fehlt ein bisschen der Pep. Erst fast zum Schluss, nämlich als es zur Auflösung des Ganzen kommt, gibt es eine Wendung, mit der ich so nicht gerechnet habe - und die ich ziemlich raffiniert fand.

Ich kenne Hitchcocks Verfilmung des vorliegenden Buches nicht, doch es soll ein Knaller sein - viel besser als die Version der Autoren Boileau & Narcejac. Ich denke, er hat hier und dort ein bisschen an der Einstellung geschraubt und das ein oder andere dazu gedichtet bzw. weggelassen und schon kann da etwas ganz Großes draus werden.

 "Vertigo - Aus dem Reich der Toten" bekommt von mir daher nur eine bedingte Leseempfehlung. Wer den Film kennt, kann das Werk wahrscheinlich getrost zur Seite legen. Wer jedoch erst liest und dann schaut, wird mit der Drehung, die die Geschichte im Psychothriller erhält, ein paar angenehme Lesestunden verbringen.

©2022 a_different_look_at_the_book

Cover des Buches Vertigo. Aus dem Reich der Toten (ISBN: 9783742407214)
Claudias-Buecherregals avatar

Rezension zu "Vertigo. Aus dem Reich der Toten" von Pierre Boileau

Vertigo
Claudias-Buecherregalvor 6 Jahren

Die Geliebte des Privatdetektivs Flaviére hat sich vom Kirchturm aus in den Tod gestürzt. Kurz danach trifft er jedoch auf eine Frau, die seiner Madeleine zum Verwechseln ähnlich sieht. Er ist irritiert, versucht dieser Frau näher zu kommen, sie zu überreden Madeleine zu sein und sich am besten in ihn zu verlieben. Doch Flaviére kennt nicht die ganze Geschichte, wie er bald erfahren muss.

Die Vorlage stammt aus 1954 und wurde unter anderem durch Alfred Hitchcock verfilmt. Ich kannte bisher jedoch weder den Roman noch den Film und war neugierig, wie mir so ein Klassiker gefallen würde. Man merkt dem Hörspiel an, dass die textliche Vorlage bereits über ein halbes Jahrhundert alt ist. Die Dialoge klingen nicht zeitgemäß und wie Frauen beschrieben werden, wie sie sich Männern unterordnen, empfand ich als störend. Was hinter den zum Verwechseln ähnlichen Frauen steckt, hat mich gegen Ende tatsächlich überrascht. Dem Rest der Handlung bin ich recht gerne gefolgt, da das Hörspiel durch Geräusche und Musik gut inszeniert wurde. Aber die Story an sich
konnte mich nicht besonders begeistern.

Der neutrale Erzähler ist Matthias Scherwenikas. In den Hauptrollen sprechen Alexander Radszun und Patycia Ziolkowska. Beide verstehen ihr Handwerk, sorgen dafür dass Emotionen gut durch ihre Stimmen transportiert werden und tragen dazu bei, dass das Hörbuch diesen alten Flair versprüht.

Fazit: Vielleicht bin ich einfach nicht die richtige Zielgruppe für alte Klassiker? Der erste Versuch konnte mich jedenfalls nur mittelmäßig begeistern, was zum Großteil an der Darstellung der Frauen lag. Wer die Geschichte aus der Vorlage oder der Verfilmung kennt, könnte dieses Hörspiel durchaus ansprechend finden, wobei ich nicht beurteilen kann, wie viel gekürzt oder anderweitig verändert wurde.

Cover des Buches Mensch auf Raten (ISBN: 9783499432026)

Rezension zu "Mensch auf Raten" von Pierre Boileau

Mensch auf Raten
Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren

Zum Inhalt: René Myrtil soll sterben: Im Morgengrauen soll er mit der Guillotine hingerichtet werden, denn René Myrtil ist ein Mörder. Ein reuiger Mörder allerdings – zum Erstaunen aller, die ihn kennen. Er vermacht seinen Körper der Wissenschaft für ein Experiment: die totale Transplantation, die hat schon bei einem Hund funktioniert, wird es auch bei einem Menschen gelingen? Rene wird also hingerichtet, seine Leiche wird unter sieben Verkehrsopfer verteilt, alle sieben überstehen die OP, doch dann begeht einer von ihnen Selbstmord, dann der nächste und der nächste...hatte die Transplantation psychische Folgen oder waren es gar keine Selbstmorde?

Und schon wieder ein Roman vom fleißigen Duo Boileau-Narcejac. Diesmal einer mit leicht satirischem Anstrich, nicht umsonst wurde er mit dem Grand Prix des Schwarzen Humors ausgezeichnet.

Erzählt vom Bürokraten Garic, dem die Aufgabe obliegt, das bizarre Experiment zu überwachen. Nach und nach sterben ihm die Teilnehmer weg. Aber was nach einer Suizidepidemie aussieht hat am Ende doch eine vollkommen logische Erklärung.

Zunächst übernehmen die Versuchskaninchen einzelne Eigenschaften des Spenders (oder bilden sich dies zumindest ein). Aus dem schüchternen Künstler wird so plötzlich ein draufgängerischer Frauenheld. Doch bei den meisten breitet sich Niedergeschlagenheit aus, die auch ein herbeigerufener Priester nicht verscheuchen kann.

Als auch noch Myrtils Witwe auftaucht und sich in den neuen Träger des Kopfes ihres Mannes verliebt (so etwas Irrwitziges muss man sich mal vorstellen!), führt das zu weiteren Verwicklungen.

Der Humor hier ist aber doch recht albern und altbacken. Wenn sich die einzige Frau im Bunde damit herumschlagen muss, dass ihr das behaarte Bein eines Mannes transplantiert wurde, führt das zu eher müden Kalauern.

Trotz des überwiegend positiven Tenors der Kritiken muss ich sagen, dass mich das Buch etwas enttäuscht hat. Denn Mensch auf Raten mangelte es für meinen Geschmack doch sehr an Spannung. Die karikaturhaft überzeichneten Figuren machten es schwer Anteilnahme für sie aufkommen zu lassen.

Eine skurrile Variante des Agatha Christie Klassikers „Und dann gabs keines mehr“.

Es gibt übrigens eine Verfilmung mit Jeff Fahey mit dem Titel Body Parts, die sich aber wohl nur vage an die Vorlage hält.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 43 Bibliotheken

von 10 Leser*innen aktuell gelesen

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks