Cover des Buches Numbers - Den Tod im Blick (Numbers 1) (ISBN: 9783551311511)
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Rezension zu Numbers - Den Tod im Blick (Numbers 1) von Rachel Ward

Konnte mich in vielen Punkten nicht überzeugen

von j125 vor 8 Jahren

Rezension

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j125vor 8 Jahren
Inhalt:
Die fünfzehnjährige Jem ist am liebsten für sich. Sie hasst Körperkontakt, Nettigkeiten und kann anderen Menschen nicht in die Augen schauen, denn wenn sie das tut, sieht sie Zahlen. Das Todesdatum der betreffenden Person. Als sie Spinne besser kennen lernt, einen Mitschüler, der niemals stillsitzen kann, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse und die beiden befinden sich auf einem Roadtrip von London nach Weston-Super-Dings-Bums.

Meine Meinung:

Das Buch stand schon sehr lang auf meiner Wunschliste, weil ich den Aspekt interessant finde, dass Jem genau weiß, wann ihr Gegenüber sterben wird. Haben wir uns nicht alle schon mal gefragt, wann wir sterben werden? Und wenn wir es wüssten, würden wir unser Leben anders leben?

Von Beginn an, hatte ich Mühe Gefallen an der Geschichte zu finden. Jem ist ein furchtbarer Charakter, was sich erst im Verlauf der Geschichte ein bisschen bessert. Sie ist gemein, zickig und schwierig. Natürlich hat sie einiges durchgemacht, ihre Mutter ist an einer Überdosis gestorben und ihre Gabe ist für sie mehr ein Fluch, aber trotzdem mochte ich sie überhaupt nicht leiden.

Spinne war mir anfangs auch eher suspekt. Er wäscht sich nie, wohnt mit seiner esoterisch angehauchten Oma zusammen und legt das Gesetz eher locker aus. Auf der anderen Seite aber hat er einen Traum, nichts großes, er will kein Rockstar werden, aber er hat einen Wunsch für seine Zukunft und daran hält er fest. Auch wenn die Mittel mit denen er seinen Traum erreichen will fragwürdig sind, mochte ich seine Zielstrebigkeit.

Vom Verlauf der Geschichte habe ich etwas vollkommen anderes erwartet. Der Klappentext verrät dahingehend ja sehr wenig, aber ich hatte eine Geschichte erwartet, die viel mehr in den Bereich Fantasy geht und kein Roadmovie. Im Grunde ist das einzig „unrealistische“ an der Geschichte, dass Jem die Nummern sieht. Dieser Aspekt der Geschichte wurde nur teilweise gut umgesetzt. Gut gefallen hat mir, dass Jem sich mit ihrer Gabe auseinander gesetzt und die Vor- und Nachteile abgewogen hat. Allerdings hätte ich gern gewusst woher die Gabe kommt, wer sie bekommt, ob und wenn ja wie man sie los wird usw.

Fazit:

Aufgrund falscher Erwartungen und unsympathischer Charaktere, hat mir das Buch leider nicht so gefallen. Jems Gabe, die Todesdaten der Menschen zu sehen, wurde nur teilweise gut umgesetzt. Einiges bleibt ungeklärt.
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