Cover des Buches Numbers - Den Tod im Griff (ISBN: 9783551520371)
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Rezension zu Numbers - Den Tod im Griff von Rachel Ward

Super Abschluss der Reihe!

von nike_tdt vor 11 Jahren

Rezension

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nike_tdtvor 11 Jahren
Es ist nun zwei Jahre her, dass London von einem gigantischen Erdbeben erschüttert wurde. Adam und Sarah versuchen so gut wie möglich zu überleben, denn darum geht es nun nur noch; ums Überleben. Die Stadt liegt in Trümmern, es gibt kaum genug Nahrungsmittel, und die wenigen Überlebenden hausen im Wald oder in Zelten auf der Straße. Als wäre das nicht schon schlimm genug, scheint sich jetzt auch noch die Regierung für Adam zu interessieren und nötigt ihn mehr oder weniger dazu mit ihnen zusammenzuarbeiten. Zudem scheint auch Mia übernatürliche Fähigkeiten zu haben. Und warum flimmert ihre Zahl wenn Adam in ihre Augen blickt?

Mir persönlich hat der dritte Teil von Numbers am besten gefallen. Obwohl ich den ersten Band nicht so berauschend fand, habe ich den zweiten und den dritten dann auch noch gelesen und war, ehrlich gesagt, sehr positiv überrascht. Der zweite Band hat mir ja schon gut gefallen, aber der Dritte ist wirklich überragend. Die Triologie hat sich also wirklich hochgearbeitet in meinem Ansehen. Was mir an diesem Teil so gefällt ist dass das Buch viel abwechslungs-und facettenreicher geschrieben ist. Es passiert zudem auch viel mehr, sodass das Buch fast durchgängig spannend ist.
Die Protagonisten sind sehr vielseitig und schön ausgearbeitet. Wie im zweiten Teil wird auch hier, die Geschichte aus Adams und Sarahs Perspektive erzählt. Für den Leser ist das eine tolle Ergänzung und auf jeden Fall ein Spannungsplus. Adam ist vom Typ her sehr impulsiv und immer zappelig. Er kann kaum stillsitzen und wenn er sitzt wippt ständig sein Fuß. Entscheidungen trifft er daher auch mal aus dem Bauch heraus. Sarah dagegen ist eher die Ruhige, Überlegende. Sie wägt ihre Enscheidungen genau ab auch mit dem was sie tut und sagt ist sie eher vorsichtiger. Durch ihre kritische, misstrauische Art fällt es ihr schwer Menschen zu vertrauen und Adam ist einer der Wenigen bei denen sie sich komplett fallen lassen kann.
Speziell bei diesem Buch gefiel mir außerdem, dass es viele unvorhersehbaren Wendungen gab. Ich für meinen Teil mag es nämlich gar nicht nicht, wenn man sich schon am Anfang eines Buches denken kann wie es ausgeht, und darum braucht man sich in diesem Buch keine Sorgen machen. Gerade wenn du denkst du weißt was jetzt als nächstes kommt (von wegen Happy-End) und so, wirst du wieder komplett mit der nächsten Wendung überrascht.
Mir gefiel auch dass das Buch obwohl es eine Dystopie ist, sehr realistisch geschrieben ist. Das heißt, es gibt kein kitschiges "...und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende", sondern ein sehr gut gelungenes Ende dass einen Neuanfang verspricht (ja da muss man erstmal drüber nachdenken).
Im Gesamten lässt sich sagen dass das Buch ein sehr spannendes, realistisches und bewegendes Jugendbuch ist. Die Trilogie hatte seine Höhen und Tiefen, aber dieser finale Teil von Numbers war wirklich grandios.

Schreibstil:
Das Buch wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum einen aus Adams (Ich-Erzähler), und zum anderen aus Sarahs (ebenfalls Ich-Erzählerin) Perspektive. Das Buch lässt sich fließend lesen und ist fast durchgängig spannend geschrieben. Am Anfang jedes neuen Kapitel ist jeweils das erste Wort groß geschrieben, das hat aber, glaube ich, keine nähere Bedeutung. Ansonsten lässt sich noch anmerken, dass am Anfang des Buch ein personaler Erzähler kurz aus der Perspektive von Mia erzählt. Dies ist aber auch die einzige Stelle im Buch, was ich eigentlich schade finde, da ich es interessant fand wie das Mädchen die Welt um sich herum wahrnimmt und ich dadurch auch einen sehr guten Eindruck von ihren Fähigkeiten bekam.

Fazit:
Dieses Buch ist absolut empfehlenswert. Es ist eine tolle Fortsetzung zum zweiten Teil von Numbers und ein super Abschluss der Triologie. Das Buch ist jugendlich, spannend und auf seine Art schön.
Zur Triologie lässt sich sagen dass sie im Gesamtpaket betrachtet wirklich gut war. Der Einstieg mit dem ersten Band gefiel mir persönlich zwar nicht so gut, allerdings haben sich ja in den folgenden Büchern auch die Protagonisten geändert und somit hatte die Autorin nochmal die Chance ihre Charaktere neu zu formen und das Ruder im wahrsten Sinne des Wortes noch mal rumzureißen.
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