"Ich erreiche Mia und sie schaut vom Boden auf. Sie hat überall Tränen im Gesich, ihre Wangen sind von Blut und Schmutz verschmiert - sie ist ein Bild der Verzweiflung. Doch ihre Zahl sagt mir etwas anderes. Sie erzählt mir von nichts als einem glücklichen Ende, von Wärme und Liebe. 25072076. Sie hat Sarahs Zahl." Idee: Ich darf beglückt behaupten, dass Rachel Ward ihrem Konzept treu geblieben ist und sich der rote Faden der Vorgängerbände auch durch den dritten Teil der Reihe gezogen hat. Nach der großen Katastrophe lebt Adam mit Sarah, deren Tochter Mia und deren Brüder im Freien. Und Sarah trägt Adams Kind unter ihrem Herzen. Zwar sind die Winter kalt, das Essen zu knapp und Medizin nur schwer aufzutreiben.. aber sie haben sich. Eine Familie. Doch Adams Gabe lenkt nicht nur die Aufmerksamkeit der Regierung auf den sympathischen Anti-Helden, nun sind es ganz andere Kräfte, gegen die Adam und seine kleine Familie anzukämpfen haben.. Umsetzung: Ein gelungenes Finale der Erfolgstrilogie. Zwar hat mich Gemmas (Adams und Sarahs kleines Töchterlein) Schicksal anfangs ziemlich schockiert und mitgenommen, und ich befürchtete bereits, dass mir das Ende dieser wirklich empfehlenswerten Trilogie nicht zufriedenstimmen würde, doch tatsächlich spazierte ich trotz der spannungsgeladenen und teilweise auch recht blutigen Handlung mit einem positiven Gefühl aus der Geschichte :) Dennoch wusste mich Numbers-Den Tod vor Augen noch ein kleines bisschen mehr zu fesseln, das ganze Rundherum packte mich einfach noch mehr und auch wenn ich die Möglichkeit das Schicksal - die eigene Zahl - zu beeinflussen im Vorgängerband als spannenden Effekt und überraschende Wendung empfand, so kam mir die vertiefte Entwicklung der Handlung in diese Richtung etwas zu seicht vor. Dennoch beschert auch der dritte Teil der Numbers-Reihe wieder atemlose Stunden und unbestritten kurzweiliges Lesevergnügen (: Gestaltung: An dieser Stelle kann ich nur wiederholen, was ich bereits in schwärmerischen Tönen in meinem Leseeindruck zum zweiten Teil der Reihe von mir gegeben habe: Optisch ist die Reihe Numbers für mich ein absolutes Hightlight. Schlicht, doch mit großer Aussagekraft. Weiß - Grau - Schwarz, vermitteln sie nebeneinander eine unheilvolle Botschaft. Drei Eyecatcher, die gerade durch ihre Schlichtheit überzeugen. Auch dieser Band wartet mit einer kleinen Leseempfehlung auf. In diesem Fall wird einem empfohlen: LIES REIN. LIES SEITE 42. Eine fantastische Idee, wie ich finde! :) Soundtrack: Mein persönlicher Soundtrack zu Numbers [Den Tod im Griff] ist der Song "Dance with the Devil" von Breaking Benjamin (: Fazit: Ein gelungenes Finale einer Reihe, die meiner Meinung nach in keinem Bücherregal fehlen sollte. Gerade Liebhaber von Dystopien, schaurigen Zukunftsvisionen und spannenden Jugendbüchern finden in dieser Reihe einen wahren Leckerbissen! 4 von 5 Sternen 310 Seiten Ein Chicken House-Buch im Carlsen Verlag