Cover des Buches Die Insel der besonderen Kinder (ISBN: 9783426283684)
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Rezension zu Die Insel der besonderen Kinder von Ransom Riggs

Besonderer Jugendroman

von Buechersuechtig vor 9 Jahren

Rezension

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Buechersuechtigvor 9 Jahren
Die Geschichte...
Als Kind erzählt Jacobs Großvater Abe Portman seinem Enkel statt Märchen abenteuerliche Geschichten ein walisisches Waisenhaus auf einer abgelegenen Insel, wo Abe einige Jahre gelebt hat. In dem Waisenhaus leben ganz besondere Kinder mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die von einem Vogel bewacht und von Monstern namens Hollows gejagt werden. Jacob liebt diese Geschichten, doch eines Tages fühlt er sich zu alt dafür und die Erzählungen geraten in Vergessenheit. Doch als Jacobs geliebter Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt, wirft ihn sein Tod völlig aus der Bahn, denn er träumt von Monstern, leidet und Panikattacken und Verfolgungswahn, weshalb er sogar einen Psychiater besuchen muss. Als der mittlerweile 16-jährige Junge im Nachlass seines Großvaters einen Hinweis über die Insel Cairnholm Island findet, macht er sich gemeinsam mit seinem Vater, einem Hobby-Ornithologen, auf die beschwerliche Reise nach Wales. Und was Jacob dort erlebt, übertrifft seine kühnsten Vorstellungen...

Meine Meinung in Kurzform:
Kauf-/Lesegrund: Da jetzt endlich der 2. Band erschienen ist, muss ich nochmals nachlesen, was sich in Band 1 getan hat.

Reihe: 1. Band der Miss Peregrine-Reihe
Handlungsschauplatz: Die Geschichte führt uns von Amerika nach Wales.

Handlungsdauer: Der Prolog gewährt uns Einblick in die Geschichten, die Abraham Portman seinem Enkel erzählt. Die eigentliche Handlung umfasst mehrere Wochen und beginnt, als Jacob 15 ist und dauert mehr als 1 Jahr.
Besonderheit: Ransom Riggs hat in "Die Insel der besonderen Kinder" alte, wahrheitsgetreue Originalbilder, die aus Privatsammlungen stammen und oftmals bizarre bis kuriose Aufnahmen zeigen, verwendet und rund um die Fotos die Geschichte von "Die Insel der besonderen Kinder" gesponnen.

Hauptperson: Der 15-jährige Jacob Portman lebt in dem idyllischen Küstenstädtchen Englewood in Florida und stammt aus einer wohlhabenden Familie (seine Mutter ist Mitbesitzerin einer Drugstore-Kette). Der rätselhafte Tod seines Großvaters wirft den schüchternen und einfallsreichen Jungen völlig aus der Bahn und als er einen Hinweis auf die walisische Insel bzw. das alte Waisenhaus in der Hinterlassenschaft von Abe Portman entdeckt, muss er unbedingt Cairnholm Island aufsuchen... Jacob ist ein sympathischer, facettenreicher Protagonist mit Potential, der eine beachtliche Weiterentwicklung durchmacht, obwohl ich seine Handlungen und Taten manchmal nicht ganz nachvollziehen kann.

Nebenfiguren: Jacobs Familie, allen voran sein Großvater und Bezugsperson Abraham "Abe" Portman , die besonderen Kinder wie die Funkenzünderin Emma, das schwebende Mädchen Olive, der Totenaufersteher Enoch, das unheimlich starke Mädchen Bronwyn, der unsichtbare Junge Millard sowie die Leiterin des Kinderheims Mrs. Alma Peregrine sind faszinierende Persönlichkeiten, sie sich wunderbar in die Handlung einfügen.
Romanidee: Originelle und außergewöhnliche Grundidee, die einige Mystery-Elemente und frische Ideen enthält und mit einer wunderbaren Umsetzung punktet.
Erzählperspektive: Ich-Erzähler Jacob schildert die temporeichen Geschehnisse aus seinem Blickwinkel und lässt uns an seinen Gefühlen und Gedanken teilhaben.

Handlung: "Die Insel der besonderen Kinder" wartet mit einer abenteuerlichen & spannenden Geschichte gepaart mit allerlei ungeahnten Wendungen und Wirrungen auf. Wer eine gruselige Story erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht sein, obwohl manche Fotos schon ein wenig bizarr und eigenwillig anmuten. Manchmal gibt es kleine Durchhänger, einige Längen und ausgeschmückte Schilderungen, was den Lesefluss etwas bremst. Außerdem endet der Roman mit einem wirklich fiesen Cliffhanger, weshalb ich froh bin, dass nach so langer Zeit endlich eine Fortsetzung namens "Die Stadt der besonderen Kinder" erschienen ist.
Schreibstil & Co: Abgerundet wird die Story von Ransom Riggs durch die packende & emotionsgeladene Schreibweise und durch die unterhaltsamen Dialoge. Die leicht düstere Atmosphäre mit den lebendigen Beschreibungen tut ein Übriges, so man förmlich durch die 400 Seiten fliegt und man sich die Geschichte wunderbar auch als Film vorstellen könnte.
FAZIT:
"Die Insel der besonderen Kinder" ist ein wahrhaft besonderes Buch mit einer wundervollen Aufmachung und hat es geschafft, mich zu begeistern. Dieses Buch von Ransom Riggs hat mich auf ein paar Kleinigkeiten sehr begeistert und zieht einen von der ersten Seite an in seinen Bann. Der Auftakt der Miss Peregrine-Reihe hat mir ein paar spannungsgeladene Lesestunden beschert und erhält deshalb fantasievolle 4 1/2 (von 5) Punkte.

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