Cover des Buches Der Killer (ISBN: 9783453676459)
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Rezension zu Der Killer von Richard Laymon

Nichts für schwache Nerven

von Alathaya vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Die Geschichte strotzt nur so vor Blut, Gewalt und Sex und ist definitiv nichts für schwache Nerven.

Rezension

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Alathayavor 9 Jahren
Nachdem Frank und Joan Bessler den kleinen Supermarkt von Elsie Hoffman ungewöhnlicherweise verschlossen vorfinden und eine seltsame Beobachtung machen, gehen sie stattdessen in die örtliche Kneipe. Dort unterhalten sie sich mit den anderen Gästen und beschließen gemeinsam, der Lage auf den Grund zu gehen. Unter ihnen ist auch die junge Journalistin Lacey. Da die Polizei das Werk von Vandalen vermutet, die am Wochenende erneut zugeschlagen haben, stellt ein Anwohner seinen Schäferhund zur Bewachung zur Verfügung. Als dieser am nächsten Tag brutal getötet aufgefunden wird, beschließt sein Besitzer, sich selbst auf die Lauer zu legen. Lacey hat kein gutes Gefühl bei der Sache und fährt zum Supermarkt, um nach ihm zu sehen...

Vorweg muss ich direkt sagen, dass der Klappentext leider nicht ganz richtig ist, aber das nur als kleine „Nörgelei“ am Rande. Für mich war „Der Killer“ mein erster Laymon, der ja schon abgedrehter und schwacher sein soll, als seine späteren Werke. Mir hat er aber trotzdem gut gefallen, besonders, da man direkt in die Geschichte hinein „gestoßen“ wird und es sofort zur Sache geht. Ab der ersten Seite legt das Buch ein rasantes Tempo an den Tag, dass gegen Ende leider ein wenig nachgelassen hat. Trotzdem blieb es für mich die ganze Zeit undurchsichtig und spannend.

Die Charaktere sind eher nebensächlich belichtet. Im Vordergrund steht eigentlich der Killer, der auch am meisten ausgearbeitet ist und auf mich sehr überzeugend wirkte. Über die Sekte und die Hintergründe hätte ich gerne noch mehr erfahren. Spielraum wäre auf jeden Fall da gewesen.

Die Geschichte strotzt nur so vor Blut, Gewalt und Sex und ist definitiv nichts für schwache Nerven. Manches mag etwas verwirrend wirken. Man sollte sich einfach nicht zu viele Gedanken machen und nicht zu viel hinterfragen. Das offene Ende lässt sogar noch Platz für Spekulationen.

Ich habe einen guten Horror-Thriller erwartet, der mir Gänsehaut bereitet, und kann ruhigen Gewissens sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde!
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