Rita König

 4 Sterne bei 24 Bewertungen
Autorin von Fast schon ein ganzes Leben, Greta und weiteren Büchern.
Autorenbild von Rita König (©Rita König)

Lebenslauf

Rita König (*1962) ist diplomierte Betriebswirtin und lebt seit dem Sommer 2023 in Potsdam. Für ihre literarische Arbeit erhielt sie zahlreiche Aufenthaltsstipendien wie zum Beispiel im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. Erzählungen sind in Literaturzeitschriften und Anthologien publiziert worden. Beim Der Kleine Buch Verlag / Lauinger Verlag debutierte sie 2015 mit „Rot ist schön“. 2018 erschien dort der zweite Roman "Fast schon ein ganzes Leben". Im Januar 2024 wird ebenfalls im Lauinger Verlag der dritte Roman erscheinen: "Greta". Mehr Informationen zur Autorin und ihren Romanen (nebst Blog) finden Sie unter www.rita-koenig.de.

Botschaft an meine Leser

Liebe treue und neue Leserinnen und Leser! Mein dritter Roman "Greta" erscheint! Der angekündigte Termin ist der 24.01.24 - ein tolles Datum zum Vormerken, oder? Ich freue mich schon sehr, dann wieder eine Leserunde zu starten und mit euch über meinen Roman zu sprechen. Neugierig? Dann besucht meine Website!

Alle Bücher von Rita König

Cover des Buches Fast schon ein ganzes Leben (ISBN: 9783765091322)

Fast schon ein ganzes Leben

 (10)
Erschienen am 26.10.2018
Cover des Buches Greta (ISBN: 9783765091742)

Greta

 (9)
Erschienen am 11.01.2024
Cover des Buches Rot ist schön (ISBN: 9783765091087)

Rot ist schön

 (5)
Erschienen am 01.10.2015
Cover des Buches Hier ist herrlich arbeiten (ISBN: 9783969820070)

Hier ist herrlich arbeiten

 (0)
Erschienen am 26.05.2021

Neue Rezensionen zu Rita König

Cover des Buches Greta (ISBN: 9783765091742)
Schnuppes avatar

Rezension zu "Greta" von Rita König

Erinnerungen an ein bewegtes Leben
Schnuppevor 4 Tagen

Mit 85 Jahren hat Greta schon viele Weggefährten verloren. Nach einem Sturz ist sie auf Hilfe angewiesen und wird von ihrem Sohn in ein Altenheim verbracht, in dem er sie selten besucht. Greta möchte ihren Traum verwirklichen und noch einmal ihr Kindheitshaus in Lettland besuchen. Trotz absehbarer Strapazen büxt die alte Dame aus und begibt sich per Zug auf die Reise. Ihre etwas umständliche Route richtet sich nach der in der Kindheit erfolgten Flucht. Die wichtigen Stationen möchte sie nicht auslassen. Die Reise ist beschwerlich für die alte Dame, aber beflügelt sie auch. Während der langen Zugfahrten liest sie erstmals in alter Korrespondenz von ihrer Mutter mit deren Mutter. Dadurch werden viele Erinnerungen wachgerufen, auch unangenehme. 

Die Briefe sind im Text abgedruckt und man entdeckt und liest sie mit Greta gemeinsam, das versetzt einen sehr authentisch in die Vergangenheit und lässt einen die Zeit miterleben. Durch die Briefe der Erwachsenen erhält man viele geschichtliche und politische Informationen, die das Kind Greta noch nicht so interessierten, evtl. nicht mit ihr besprochen wurden oder auch  von ihr verdrängt wurden. Greta vergegenwärtigt sich durch diese Briefe sehr viel und reist so immer tiefer in ihre Vergangenheit.

Die einzelnen Orte, die sie besucht, holen ebenfalls viel Verdrängtes wieder an die Oberfläche. So reist Greta buchstäblich rückwärts, sie nähert sich ihrem Geburtsort und ihrer Vergangenheit immer mehr an.

In einem weiteren Handlungsstrang reist Marita mit dem Flugzeug nach Lettland, um ihren Geliebten zu suchen. 

Die beiden suchenden Frauen begegnen sich, lernen sich kennen und helfen einander. Eine schöne Verbindung voller Hilfsbereitschaft und Empathie.

Beide Frauen machen eine nachvollziehbare Entwicklung durch, was mir gut gefällt. Nebenbei erhält man interessante Einblicke in die deutsche Geschichte, insbesondere die der Umsiedler und Flüchtlinge. Auch die familiäre Situation von Greta wird sehr authentisch beschrieben, sowohl die der Kindheit mit der Flucht nach Berlin und den beschwerlichen Bedingungen im Nachkriegsdeutschland, aber auch die Beziehung zum Sohn, der immer mehr drängende Fragen hatte, als die Mutter beantworten wollte oder konnte. 

Die psychisch und physisch anstrengende Reise ist sehr interessant und ausführlich beschrieben. Bemerkenswert, wie eine alte Dame, die schlecht zu Fuß ist, ihren Mut zusammennimmt und sich noch einen wichtigen Traum erfüllt, der sie zurück zu ihren Wurzeln bringt und die damit ein Stück in der Gegenwart aufschließt, das ihr zuvor nicht zugänglich war. 

Durch die vielen Briefe und die detaillierten Erinnerungen hat das Buch in einen Teilen ein paar Längen, die sich aber auszuhalten lohnen. Das Buch ist sehr gut recherchiert und ausführlich.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. 


Cover des Buches Greta (ISBN: 9783765091742)
ypsilon2103s avatar

Rezension zu "Greta" von Rita König

Eine sehr ausführliche Reise in die Vergangenheit
ypsilon2103vor 5 Tagen

Ich habe mich sehr über das Rezensionsexemplar "Greta" von Rita König gefreut, da ich dieses Genre liebe. Der Anfang war sehr gelungen, ich konnte mich sofort in die Geschichte hineinversetzen. Doch je länger ich las, desto schwieriger wurde es für mich zu folgen. Die Geschichte ist extrem ausführlich beschrieben, was es für mich etwas langatmig macht und ich schnell dadurch schnell die Lust verliere. 

Greta ist eine alte Frau und möchte sich auf den Weg zurück in ihre alte Heimat in Lettland machen, dabei macht sie einen Zwischenstop in Polen. Sie erinnert sich plötzlich an viele Dinge, die ihr in Deutschland nie in Erinnerung gekommen sind. Auch liest sie die Briefe ihrer Großmutter, um gewisse Orte wiederzufinden. Sie beschreibt Polen als sauber und die Leute als besonders herzliche Menschen, ich habe selbst solch eine Reise durchgeführt und andere Erfahrungen gemacht.

Die Geschichte ist inhaltlich gut gelungen, der Schreibstil ist einfach zu verstehen, nur für mich zu detailliert beschrieben. Auch der Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit und von Person X zu Person Y war mir zu viel.

Es tut mir leid, dass mein Eindruck etwas kritischer ist. Trotzdem vielen Dank für das Buch und die Geschichte.

Cover des Buches Greta (ISBN: 9783765091742)
Miamous avatar

Rezension zu "Greta" von Rita König

Zurück zu den Erinnerungen...
Miamouvor 6 Tagen

„Nicht vergessen, aber verstehen!“ – Das ist wohl der Satz im Buch, der eigentlich die ganze Handlung prägt. Die Hauptperson in Rita Königs neuen Roman ist Greta, 85 Jahre alt und für ein großes Abenteuer bereit – nämlich auf eine Reise in die Vergangenheit, die sie für sich, aber auch für ihren Sohn machen muss. Greta ist geborene Lettin, als Tochter eines deutschen Vaters, ist sie mehr oder weniger gezwungen im Jahr 1939 in das „deutsche Reich heimzukommen“. Die Familie lässt sich zunächst in Polen nieder, flüchtet aber dann in den letzten Kriegsjahren nach Berlin. In der Hauptstadt bekommt Greta die volle Wucht des Krieges und der Nachkriegsjahre zu spüren. Ihre Mutter schreibt der in Lettland gebliebenen Großmutter Briefe, die über Umwege Jahre später bei Greta landen, die sie selbst erst wiederum Jahre später liest, während sie bereits auf ihrer Reise ist. Gleichzeitig begegnet man in dem Roman der jungen Marita, die sich nach Lettland aufgemacht hat, um ihren Geliebten zu finden. Die beiden Frauen begegnen sich schließlich, tauchen gemeinsam ab in die Vergangenheit und wachsen gleichzeitig aus ihr. 

Die Geschichte wird in den ersten zwei Drittel eigentlich in zwei Erzählstränge geteilt. Man erlebt die Handlung mal aus Gretas und dann wieder aus Maritas Sicht, wobei Gretas Geschichte natürlicherweise den größeren Teil einnimmt. Bei ihrer Reise nach Polen stößt sie auf viele Erinnerungen, die sie in ihrem Gedächtnis vergraben hat oder besser gesagt sogar vergraben musste. Sie treffen sie mit einer ziemlichen Härte und man macht sich beim Lesen schon das ein oder andere Mal ziemliche Sorgen um Greta, ob sie aufgrund ihres Alters und ihrer gesundheitlichen Konstitution diese vielen Erinnerungen tragen kann. Zugegeben sind nicht alle schwer und negativ, aber doch zum größeren Teil. Maritas Geschichte hingegen liest sich eher leichter weg, weil sie eine andere Wertigkeit hat – und trotzdem habe ich mir mit ihr schwerer getan, weil es fast belanglos war, im Vergleich zu Gretas Erinnerungen. Dies ist aber natürlich Geschmacksache. 

Erst als sich die beiden Frauen in Ventspils begegnen, konnte ich mich auch an Marita besser annähern. Sie ist sehr geduldig mit Greta und lässt ihr Raum für deren Erinnerungen, welche auch für mich als Leserin sehr real waren. Für mein Befinden, hätte es aber noch mehr Emotionalität haben können. 

Alles in Allem hat die Handlung eine ziemliche Schwere, was auf jeden Fall dem Thema gewidmet ist und das es Wert war, in so eine Geschichte verpackt zu werden. Trotzdem hatte es aber für mich einige Längen, die mich auf eine ziemliche Geduldsprobe stellten. Und dann ist das Ende des Buches aber wieder so zuversichtlich und so positiv in die Zukunft gerichtet, dass ich mich dann schon sehr damit versöhnen konnte. Ich würde daher 3,5 Sterne vergeben. 

 

Gespräche aus der Community

Ich wünsche mir interessierte LeserInnen, die sich aktiv an der Leserunde beteiligen, sich also zwei- bis dreimal pro Woche zu Wort melden. Ich freue mich auf eure Bewerbungen!

update: Ich freue mich sehr über die vielen Bewerbungen! Leider kann ich bei einigen von euch nicht einmal sehen, was ihr gern lest. Meine Bitte: falls ihr im "Lostopf" bleiben möchtet, schreibt mir ausführlicher. Danke.

177 BeiträgeVerlosung beendet
RitaKoenigs avatar
Letzter Beitrag von  RitaKoenigvor 4 Tagen

Ich danke euch allen für eure Hinweise und das Lob! Bis auf Calypso19 haben sich alle, die ein Belegexemplar vom Verlag erhalten haben, auch beteiligt.

Ich fand es sehr spannend, eure Meinungen zu erfahren, eine direkte und konkrete Rückmeldung zu meiner Geschichte. Nach der Veröffentlichung ist ja hoffentlich auch vor der (nächsten) Veröffentlichung. Dafür sind eure Lese-Eindrücke sehr hilfreich.

Ich werde zum Monatsende die Leserunde schließen, bis dahin dürft ihr mir hier noch schreiben, müsst es aber natürlich nicht. Außer Calypso19 ;-)

Allen Leserinnen und Lesern, vor allem jedoch den eifrigen meiner Leserunde, wünsche ich ein besinnliches und erholsames Weihnachtsfest mit ganz viel Lesezeit und uns allen ein friedliches 2016!
Zum Thema
0 Beiträge
Liebe Literaturfreude,


ich möchte euch mein Buch "Rot ist schön" vorstellen und würde mich sehr freuen, wenn ihr mir dazu einige Fragen beantwortet:

1) Wie gefällt euch das Cover?
2) Wie gefällt euch die Leseprobe?
3) Welche Vorstellung verbindet ihr mit dem Titel?

Herzlichen Dank. Ich freue mich auf eure Meinungen.
122 BeiträgeVerlosung beendet
RitaKoenigs avatar
Letzter Beitrag von  RitaKoenigvor 8 Jahren
Vielen Dank fürs Mitmachen und dafür, daß ich auf direktem Weg (d)eine Lesermeinungsbildung miterleben durfte :-)

Zusätzliche Informationen

Rita König im Netz:

Community-Statistik

in 27 Bibliotheken

auf 1 Merkzettel

von 1 Leser*innen gefolgt

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