Robert Baur

 4,1 Sterne bei 16 Bewertungen
Autor*in von Mord in Metropolis, Blutmai und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Dr. Robert Baur studierte Andragogik, Psychologie und Soziologie. Seit Anfang der 90er-Jahre konzipiert und leitet er Workshops für Mitarbeiter und Führungskräfte großer und mittelständischer Unternehmen. Dort nutzt er schon bald die die Methode des „Storytellings“. Mit „Mord in Metropolis“ ist dem Autor ein viel beachteter Krimi rund um den Stummfilm von Fritz Lang gelungen. „Engelsflug“ ist der zweite und „Blutmai“ der dritte Fall seines Exkommissars Grenfeld. Sein literarisches Interesse gilt vor allem den Außenseitern und Randfiguren der Weltgeschichte. http://baur-robert.de

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Robert Baur

Cover des Buches Mord in Metropolis (ISBN: 9783839215463)

Mord in Metropolis

 (9)
Erschienen am 05.02.2014
Cover des Buches Blutmai (ISBN: 9783839222904)

Blutmai

 (4)
Erschienen am 05.09.2018
Cover des Buches Engelsflug (ISBN: 9783839218907)

Engelsflug

 (3)
Erschienen am 03.02.2016

Neue Rezensionen zu Robert Baur

Cover des Buches Mord in Metropolis (ISBN: 9783839215463)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Mord in Metropolis" von Robert Baur

Berlin-Babelsberg: Wer sabotiert die Dreharbeiten zu "Metropolis"
Bellis-Perennisvor einem Jahr

Mit diesem Krimi beginnt die Reihe rund um den ehemaligen Kriminalkommissar Robert Grenfeld, der im Berlin von 1925 spielt. Quasi als Kulisse dienen die Dreharbeiten zu dem Monumentalfilm der UfA „Metropolis“ unter der Regie von Fritz Lang.  

Grenfeld wird von seinem ehemaligen Chef, Ernst Gennat, beauftragt, den Morddrohungen gegen die Hauptdarstellerin Brigitte Helm diskret nachzugehen. 

Wenig später wird eine Komparsin, die ihr täuschend ähnlich sieht, auch tatsächlich ermordet. Es scheint, als ob jemand der UfA schaden will, denn durch zahlreiche, durch Unfälle herbeigeführte, Verzögerungen bei den Dreharbeiten steigen die Kosten ins Unermessliche.  

Der in seinem Privatleben gescheiterte Robert Grenfeld sieht sich plötzlich selbst in diverse Intrigen hineingezogen, die sogar Gennat an seiner, Grenfelds, Reputation zweifeln lassen. Bis Grenfeld das miese Spiel durchschaut, ist es beinahe zu spät. 

Meine Meinung: 

Wer, so wie ich, gerne Krimis aus der Weimarer Republik liest, wird diese Reihe mögen. Hier in Berlin, genauer gesagt in der Filmstadt Babelsberg, gibt sich das who-is-who der deutschen Filmprominenz ein Stelldichein. 

Gut gefallen haben mir die detaillierten Beschreibungen von den Dreharbeiten. Man kann sich das kaum vorstellen, wie einzelne Szenen durch manuelles Abfotografieren entstanden sind. Daher ist das Buch auch für Nicht-Krimi-Leser empfehlenswert. 

Zwei Jahre nach dem Mord an Walter Rathenau bekommen die nationalen Rechten immer mehr Aufwind. Einige dieser Drahtzieher erkennen, dass das Medium Film sich - wie schon im Ersten Weltkrieg - bestens zur Verbreitung von Botschaften eignet, daher versucht man, den drohenden Ausverkauf an ausländische Geldgeber zu verhindern, gleichzeitig aber einen Konkurs herbeizuführen, um dann die UfA unter einem rein deutschen Konsortium wie den Phönix aus der Asche wieder auferstehen zu lassen.   

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Robert Grenfeld ist mit Leib und Seele Polizist, merkt aber erst spät, dass er wie der sprichwörtliche Bauer am Schachbrett der Macht herumgeschoben und auch geopfert wird.  

Die Geschichte der Zwischenkriegszeit bietet Stoff für zahlreiche Bücher, seien es Krimis oder historische Romane.  

Band zwei und drei dieses gelungenen Reihenauftakts liegen schon bereit. 

Fazit: 

Diesem Reihenauftakt, der vermutlich auch das Herz von Cineasten höher schlagen lässt, gebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

 

Cover des Buches Blutmai (ISBN: 9783839222904)
junias avatar

Rezension zu "Blutmai" von Robert Baur

Berlin, 1929
juniavor 5 Jahren

Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf den Autor aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von Robert Baur gelesen.

Wie finde ich Cover und Titel?
Titel und Cover passen, beides irgendwie Momentaufnahmen.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Lasst euch aber gesagt sein, dass so einiges passiert in Babylon Berlin des Jahres 1929 und Exkommissar Grenfeld, frischgebackener Single, befindet sich mittendrin. Grenfeld stolpert mal wieder ungewollt in einen Fall – und über Leichen und Leichenteile - der sein Interesse weckt, den er aber irgendwie auch um seinetwillen klären sollte. Die Spuren führen in Richtung der afrikanischen Kolonien, wo nicht nur Großwild erlegt wird.

Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 3. Teil einer Reihe und ich hatte keine Probleme, wieder in die Geschichte einzutauchen, die bisherigen Geschehnisse sind auch im Text erwähnt, so kommt man schnell wieder in die Rahmenhandlung, man kann den Teil aber sicher auch ohne Vorwissen lesen.
Der Schreibstil ist flüssig, der Ausdruck ist gewählt, dass man sich gleich in die nicht wirklich goldenen Zwanziger zurückversetzt fühlt.
Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Die Unterteilung in die verschiedenen Orte und Tageszeiten fand ich sehr gut, so findet sich der Leser gleich zurecht, wann was wo stattfindet.
Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein.
Angenehm kurze Abschnitte verleiten dazu, eben mal schnell nuuur einen noch zu lesen.

Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie ein wenig kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese.

Cover des Buches Engelsflug (ISBN: 9783839250341)
Engel1974s avatar

Rezension zu "Engelsflug" von Robert Baur

dem Autor ist es hervorragend gelungen die Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen
Engel1974vor 7 Jahren

Mit seinem Kriminalroman „Engelsflug“ entführt der Autor Robert Baur seine Leser in die Zeit um 1920 in Deutschland. Einer Zeit, in der auf der einen Seite die Hauptstadt ihren Aufschwung feiert und die Menschen sich in einer schillernden Welt mit Kinopalästen, Varietés, Kunstgalerien und Zirkus amüsieren und wo es auf der anderen Seite viele unzufrieden Menschen und Flüchtlingslager gab.

In dieser Zeit lässt der Autor seinen Hauptprotagonisten, Exkommissar Grenfled agieren. Dieser hat seinen Dienst quittiert, um seine Ruhe zu haben und Zeit mit seiner Frau zu verbringen. Bei einem gemeinsamen abendlichen Spaziergang, werden beide Zeuge eines Verkaufsunfalls, der sich schnell als brutaler, geplanter Mord entpuppt. Grenfeld kann die Finger nicht aus dme Spiel lassen und beginnt zu ermitteln. Seien Wege fürhen ihn u.a. über die Dächer der Stadt, durch unterirdische Tunnel, in Flüchtlingslager, Moscheen und in den Zirkus. Sein einziger Verbündeter scheint dabei ein Straßenjunge zu sein.

Meinung:

Das Cover dieses Krimis ist in schwarz-weißen Tönen gehalten und schient zur Atmosphäre der damaligen Zeit zu passen. Es strahlt aber sehr viel Dunkelheit aus und wirkt regelrecht Deprimierend. Genauso wie das Cover wirkt auf mich auch die Handlung mit samt ihren Protagonisten. Hier muss man den Autoren allerdings auch einen dicken Pluspunkt anerkennen, denn er hat es hervorragend geschafft die Atmosphäre jener Zeit einzufangen.

Sein Hauptprotagonist wurde sehr gut, mit Stärken aber auch Schwächen ausgearbeitet, dies macht ihn sehr menschlich und lässt ihn realistisch rüber kommen. Der gesamte Handlungsverlauf ist gut konstruiert und nachvollziehbar. Hervorragend hat der Autor hier Fiktion und wahre Begebenheiten vermischt. Um diese später voneinander trennen zu können gibt es am Ende sehr informative und ausführliche Hinweise.

Der Schreibstil ist ebenfalls passend zur damaligen Zeit und gut zu lesen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich mit der Zeit, in der die Handlung spielt nicht anfreunden kann, mir war sie einfach zu düster. Dies ist allerdings Geschmacksache und soll auch kein Grund zum Punktabzug in der Bewertung sein. Auf jeden Fall werden sich Leser die sich für diese Zeit und für einen spannenden Krimi interessieren hier sehr gut unterhalten werden.

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