Cover des Buches Wenn es Liebe wird (ISBN: 9789963523412)
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Rezension zu Wenn es Liebe wird von Rosita Hoppe

Ein Buch, leider nicht so romantisch wie sein Cover

von Daninsky vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Nicht so ganz der romantische Liebesroman den ich mir erhoffte, es schlägt doch eher in die "Romance" Nische.

Rezension

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Daninskyvor 10 Jahren
Lasst mich vorab sagen das ich kein besonderer Romance Fan bin, "Wenn es Liebe wird" aber leider gefühlt dann doch ein Stück mehr dahin geht denn zum Liebesroman.
Was ich also fortan sage, sollte mit einer guten Prise Salz genommen werden, außer dem hier:
Das Folgende könnte minderere Spoiler beinhalten.


Noch so eine Geschichte bei der es mir schwer fiel von Start bis Ende dranzubleiben, noch eine bei der ich mir schwer tat mit den handelnden Hauptfiguren. Das lag zugegebenermaßen zu vorderst daran das die Liebesgeschichte um einen Faktor angelt den ich nicht wirklich nachvollziehen und auch einfach nicht mehr lesen kann, man erblickt sich und sofort fühlen sich beide unwiderstehlich sexuell angezogen von einander... dass dies praktisch für jeden Charakter der in Geschichte auftritt Usus ist, machte es mir nicht leichter mich damit anzufreunden. Ich sage das immer wieder aber es drängt eben auf Wiederholung:
Was ist nur aus dem klassischen sich Verlieben geworden?

Das war nämlich meine Eingangserwartung, mit der ich an diese Geschichte heranging. Eine leichte, romantische Liebesgeschichte, voller Sehnsucht und Herzen pochend im Gleichklang zu geflüsterten Liebesschwüren in mondlichthellen Sommernächten... oder so ähnlich.


So dann erschwerte es mir Held Victor gleich zusätzlich mit der Geschichte warm zu werden, noch so ein Kerl der einer verstorbenen Liebe nachhängt, dann aber kaum das er einer anderen Frau ansichtig wird sofort, ermm, wollen wir's mal zum Genre passend ausdrücken, in Leidenschaft entflammt. Beim Zweiten Treffen. Noch ehe sie sich im Grunde kennen.

Dabei war er mir zu Beginn recht sympathisch mit seiner etwas brummeligen Art, und zu seiner Verteidigung muss gesagt sein er hat auch später hin seine Momente.

Letztlich waren es dann die Nebencharaktere welche die Geschichte über weite Teile retteten und mich am Lesen hielten, vor allem Viktors Freund, Ulli, der als einziger Charakter sich nicht auf das nächst verfügbare Objekt der Begierde stürzt, vielleicht aber auch nur deshalb weil diese weit außerhalb seiner Liga spielt.

Ein geringerer Kritikpunkt ist Felicitas nie konkret erwähnte Körpergröße.
Klein ist ein weit fassbarer Begriff, und dieses fehlen eines konkreten Anhaltspunkts wie klein die Frau Kleine nun wirklich ist machte es mir oft schwer mich in eine Szene richtig einzufühlen, bzw. wollte so manche für mich nicht so ganz funktionieren.

Auch wenn ich der Geschichte vorwerfe zu sehr ins Romance Klischee abzudriften muss ich erwähnen das der Sex, mit einer ausführlicheren Ausnahme, zum einen Fade-to-black ist und zum anderen nie so überhand nimmt das man Mühe hätte noch einen Plot zu entdecken.

Unterm Strich für mich keines jener Bücher bei denen man beim Lesen auch schon mal inne hält und das Buch zuklappt, nur um noch etwas länger in einer bestimmten Szene zu verweilen, und keines jener Werke die man beendet, erfüllt von einem Gefühl beschwingter Leichtigkeit und Glücks.
Für einen Liebesroman fehlte es mir an Gefühl und Romantik, zu oft erschienen mir die Charaktere eher pragmatisch denn verliebt, noch mochte sich bei mir ein rechtes Gefühl der Verbundenheit einstellen, dem Romance Leser hingegen würde es der Geschichte wohl an Sex mangeln.
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