Rezension zu "Als die Glocken verstummten" von Rudolf Jagusch
Als die Glocken verstummten von Rudi Jagusch
Der 1. Weltkrieg – gerade vorbei, doch noch sind die Soldaten nicht heimgekehrt. Ein kleines Dorf, einzelne Personen, zum Teil vom Kriegserleben, zum Teil von den Verlusten der Lieben angeschlagen. Ein junger Mann, einfältig oder einfach nur anders, der Krämer, ein Arzt mit Kriegsschaden und die junge Frau, Kriegsreporterin, die ihren Onkel besucht, dazu ein Stummer – vermutlich Franzose, die Menschen auf dem Hof des Ortsvorstehers. Hin und wieder eine Leiche oder einer verschwindet.
Und immer wieder nach einzelnen Szenen, Feldpostbriefe von Menschen, die kurz danach im Feld getötet wurden.
Die Idee nicht schlecht; die Geschichte, die als Kern erzählt wird, hat Potential: die Charaktere vielfältig und doch ich hab mich durchgequält. Zu oft reißt der Erzählfaden um deutlich später neu geknüpft zu werden. Zu viel wird in Nebenfäden ausführlich auserzählt und im Hauptfaden immer wieder etwas nur berichtet. Die Auflösung Hopplahopp mehr anstrengend als Lesevergnügen.
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