Sönke Hansen

 4,2 Sterne bei 46 Bewertungen
Autor von Overkill - Asylum, Unmensch und weiteren Büchern.
Autorenbild von Sönke Hansen (©Sönke Hansen)

Lebenslauf

Das Dunkel der Welt erblickte Sönke Hansen 1980 in Schleswig Holstein. Seine Jugend verbrachte er an der Eastcoast, in dem malerischen Städtchen Eckernförde. Aktuell lebt und schreibt er in Ochtendung, einem kleinen Dorf in Rheinland-Pfalz. Er liebt Horror in Bild, Ton, Wort und Pixel, in all seinen Facetten, Genres und Subgenres. Und er liebt es, darüber zu schreiben. Erfahren Sie mehr über ihn auf seinem Blog www.soenke-hansen.de.

Alle Bücher von Sönke Hansen

Cover des Buches Overkill - Asylum (ISBN: 9783958350519)

Overkill - Asylum

 (15)
Erschienen am 20.04.2015
Cover des Buches Unmensch (ISBN: 9783944729572)

Unmensch

 (14)
Erschienen am 30.09.2014
Cover des Buches Roadkill (ISBN: 9783944729077)

Roadkill

 (9)
Erschienen am 27.10.2014
Cover des Buches 3 Pieces Of Horror (ISBN: 9783944729107)

3 Pieces Of Horror

 (2)
Erschienen am 17.07.2013
Cover des Buches GODKILL (ISBN: 9783738059410)

GODKILL

 (1)
Erschienen am 09.02.2016

Neue Rezensionen zu Sönke Hansen

Cover des Buches OVERKILL - ASYLUM (ISBN: 9783958350502)
chumas avatar

Rezension zu "OVERKILL - ASYLUM" von Sönke Hansen

Derbe und blutige Zombieaction
chumavor 8 Jahren

Der junge Max ist Krankenpfleger auf einer psychiatrischen Station, sein Leben läuft nach einem tragischen Vorfall in seiner Kindheit wieder in geordneten Bahnen und er ist glücklich liiert mit Nora. Doch dann holt ihn seine Vergangenheit unverhofft wieder ein als der betrunkene Bill Bukowski eingeliefert wird. Max bleibt kaum Zeit, diese Begegnung mit dem Schläger aus seiner Kindheit zu verdauen, da wird auch schon ein Mann mit Hundebiss eingeliefert - einer von vielen Vorfällen in jüngster Zeit. Alle Bissopfer weisen seltsame Symptome auf, die der Tollwutinfektion ähneln. Doch scheint mehr dahinter zu stecken, denn der Verlauf der Krankheit geht rasend schnell vonstatten, die Infizierten sind aggressiv und verfallen in einen Blut- und Tötungsrausch. Schon bald gerät die Situation völlig außer Kontrolle und die seelenlosen Killer streifen mordend durch die Straßen.


Leseeindruck
"Overkill Asylum" stammt aus der Feder des jungen deutschen Autors Sönke Hansen, der sich bereits mit anderen Werken einen Namen machen konnte. Für mich war dieser Zombie-Thriller ein echter Pageturner, der durch einen flüssigen Schreibstil und viele Splatterszenen besticht. Wer es also blutig mag und kein Problem mit aufgerissenen Kehlen und platzenden Schädeln, aus denen Gehirnmasse spritzt, hat, der wird hier seine wahre Freude haben. Richtig gut gefallen hat mir die andere Herangehensweise an die Zombie-Thematik, denn auch wenn Hansen das Thema nicht neu erfunden hat, so hat er doch eine innovative Methode ersonnen, die Zombies zum Leben zu erwecken.

Trotz der rasanten Erzählweise, nimmt der Autor sich Zeit seine Figuren angemessen einzuführen und gibt ihnen auch während des Handlungsverlaufs Gelegenheit sich zu entwickeln. Und auch wenn es keiner der Charaktere für mich zu voller Sympathie-Punktzahl gebracht hat, so gefielen mir fast alle Handlungsträger recht gut. Eine Ausnahme bilden Georg und Steve, die für mein Dafürhalten leider absolut klischeehaft belegt wurden. Auf ihre Rolle möchte ich nicht näher eingehen, da ich sonst spoilern würde aber hier hätte ich mir definitiv etwas weniger "böse-sadistische-Buben-Klischee" gewünscht.
Einige der Personen und Handlungsnebenstränge (bspw. André und Richard), denen Hansen zunächst mehr Gewicht verliehen hat, verliefen dann leider unspektakulär. Schade eigentlich, denn hier sah ich durchaus noch Ausbau-Potenzial. So ist Hansen jedoch seinem hohen Tempo treu geblieben.

Der bereits erwähnte flüssige Schreibstil weist eine weitere Besonderheit auf, die man nicht unbedingt mögen muss: Derbheit, die teilweise flach daherkommt. Es gibt Bücher, bei denen mag ich das sehr, hier jedoch konnte es mich nicht ganz überzeugen. Es wirkte auf mich zu gewollt und oft auch unpassend. Allerdings glaube ich, dass das ein sehr subjektives Empfinden ist und andere Leser das durchaus völlig anders bewerten. Wer sich unsicher ist, der sollte die Leseprobe testen und dann entscheiden.

Am Spannungsbogen gibt es nichts zu kritisieren: Durchweg rund mit minimalem Abflachen im Mittelteil. Generell las sich die Story rasant und atemlos - ein wahrer Pageturner.
Einen weiteren Pluspunkt gibt es von mir für das Ende, welches dem Leser viel Freiraum für eigene Interpretation lässt.


Fazit
"Overkill Asylum" ist ein rasanter Zombie-Actionthriller mit deutschem Schauplatz, der mit viel Blut, Splatter und einer interessanten Herangehensweise an die Thematik punktet.
Abzüge gab es bei mir für die derbe Sprache und einige kleinere Logikfehler. Actionreiche und kurzweilige 3 von 5 Sterne für Zombiehorror aus deutscher Feder.

Cover des Buches Unmensch (ISBN: 9783944729572)
Melanie_Vogltanzs avatar

Rezension zu "Unmensch" von Sönke Hansen

Spannend, blutig und schonungslos
Melanie_Vogltanzvor 8 Jahren

Gleich vorab: Ich hatte das Buch innerhalb von 24 Stunden durch, denn die Geschichte entwickelt einen unglaublichen Sog. Eine spannende Handlung, die den Leser stets bei der Stange hält, ist für mich eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale eines gelungenen Thrillers, und das war hier definitiv gegeben.

Worum geht es überhaupt?

Der berühmte Journalist Mark Dorn, der für seine skandalösen und riskanten Reportagen bekannt ist, hat eine neue Story: Er begleitet einen Serienkiller auf der Jagd. Jener Serienkiller erinnerte mich sofort an "American Psycho" Bateman, allerdings mit einem sehr entscheidenden Unterschied: Dieser Psycho sucht nicht nur den Kick, er handelt mit moralischen Motiven und foltert und mordet nur Menschen, die es in seinen Augen auch verdient haben - Tierquäler, Kinderschänder, Vergewaltiger. Das wirft im Laufe der Geschichte natürlich ethische Fragen auf, vor allem, ob Auge um Auge, Zahn um Zahn eine gerechtfertigte Vorgehensweise ist. Hansen macht Schwarz-Weiß-Malerei schwierig, lässt die Grenzen zwischen Täter- und Opferrolle verschwimmen. Gleichzeitig spricht er ein sehr aktuelles Thema an (fast unmöglich, nicht an Aufrufe zur Selbstjustiz zu denken, die immer wieder in sozialen Medien kursieren).

Mindestens ebenso spannend ist die bewegte Vergangenheit Mark Dorns. Mark ist ein Protagonist nach meinem Geschmack - mit Tiefe, einigen unaufgearbeiteten Problemen und einer ziemlichen Macke.

Auch an Hansens Schreibstil lässt sich nichts aussetzen - griffig, prägnant und sehr mitreißend. Einzig sauer aufgestoßen hat mir, dass das Buch mehr Tippfehler enthalten hat, als ich auf knappen 200 Seiten noch akzeptabel fände. Da war das Korrektorat wohl etwas nachlässig.

Insgesamt vergebe ich 4 gute Sterne. Wer sich nicht an Splatter stört, sollte hier zugreifen. Mein erstes Buch von Sönke Hansen, aber mit Sicherheit nicht mein letztes.

Cover des Buches Unmensch (ISBN: 9783944729572)
lord-byrons avatar

Rezension zu "Unmensch" von Sönke Hansen

Das nenne ich einen Thriller
lord-byronvor 9 Jahren

Der berühmte Journalist Mark Dorn, dem keine Reportage zu gefährlich ist, hat die einmalige Gelegenheit einen Serienmörder zu begleiten und zu filmen. Das könnte seine nächste große Reportage werden. Doch ziemlich schnell läuft die ganze Sache aus dem Ruder und Mark weiß nicht mehr, ob er den Killer lieber stoppen oder ihm helfen soll.....
 
Vor einiger Zeit durfte ich die Rohfassung dieses Buches lesen, aber der Autor wollte noch so einiges ändern und ich war sehr gespannt, was am Ende aus der Geschichte werden würde. Und nachdem ich jetzt zwei wirklich seichte und langweilige Bücher gelesen hatte, brauchte ich unbedingt etwas Aktion und die bekam ich hier zu Genüge.
 
Mark Dorn ist ein Reporter ohne Angst. Er schleuste sich schon in eine Gruppe von Leuten ein, die Snuff-Videos drehten und sogar bei einer Satanssekte mischte er mit um eine gute Story zu bekommen. Seine Frau verließ ihn mit der gemeinsamen Tochter, weil ihm seine Reportagen immer wichtiger waren und alles was ihm bleibt sind sein bester Freund Kim und sein großer roter Kater. Mark versinkt im Alkohol. Gerade als er darüber nachdenkt, ob sein Leben noch einen Sinn macht, kommt er einem Serienkiller auf die Spur und der macht ihm das seltsame Angebot, ihn doch auf seinen Touren zu begleiten.
 
Was für eine verrückte Idee. Ich war sofort Feuer und Flamme. Am Anfang des Buches gibt es zwar eine Szene, die ich nur überfliegen konnte, weil es um ein Tier geht, aber die ist einfach wichtig für diese Geschichte. Später kommen noch andere Szene, die man an Brutalität kaum übertreffen kann. Aber nicht das Gemetzel fand ich wirklich schlimm, sondern der Grund dazu hob mir den Magen. Mehr kann ich leider nicht darüber schreiben, denn ich will nicht zu viel verraten. Nur, dass es wirklich so schlimme Dinge gibt und dass ich diesen Typen gerne einen Killer auf den Hals hetzen würde.
 
"Unmensch" war das einzige Buch von Sönke Hansen, das ich nach der Fertigstellung noch nicht gelesen hatte und ich wusste, dass das jetzt genau das Richtige für mich ist. Ich lechzte nach Blut und Spannung, und das bekam ich beides in rauen Mengen. Dazu kommt noch der tolle und bildhafte Schreibstil des Autors, der das Kopfkino in Gang setzte. Ganz schnörkellos und ohne viele Umschweife kommt er zur Sache und das war mir nach dem Rumgeschnulze in den Mainstream-Thrillern, die ich in letzter Zeit las, auch wirklich wichtig. Es ging knallhart zur Sache und auf Liebesgedöns wurde komplett verzichtet. Aber dennoch wird hier nicht nur abgeschlachtet, sondern es gibt auch eine absolut stimmige Handlung.
 
Ich vergebe für dieses Buch, das mich total überzeugen konnte, 5 von 5 Punkten, den Favoritenstatus und bin wirklich traurig, dass ich jetzt wieder lange warten muss, bis es etwas Neues von Sönke Hansen gibt. Bis jetzt war jedes seiner Bücher ein absoluter Volltreffer für mich. Sensiblen Leuten mit schwachem Magen rate ich eher ab, denn hier wird nichts umschrieben sondern knallhart auf den Punkt gebracht. Da sollte man schon etwas härter im Nehmen sein. Allen anderen wünsche ich ganz viel Spaß bei der Lektüre.
 
© Beate Senft

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Zusätzliche Informationen

Sönke Hansen wurde am 26. August 1980 in Rendsburg (Deutschland) geboren.

Sönke Hansen im Netz:

Community-Statistik

in 44 Bibliotheken

auf 2 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

von 2 Leser*innen gefolgt

Listen mit dem Autor

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks