Cover des Buches 900 MEILEN - Zombie-Thriller (ISBN: 9783943408249)
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Rezension zu 900 MEILEN - Zombie-Thriller von S. Johnathan Davis

Fängt ganz einfach an und entwickelt sich zu einer wirklich spannenden Zombie-Apokalypse!

von Meteorit vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Sehr spannende Zombie-Apokalypse!

Rezension

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Meteoritvor 8 Jahren

Rezension ,,900 Meilen" von S. Jonathan Davis


900 Meilen ist der Auftakt zur Reihe einer Zombie-Apokalypse. Der erste Band ist mit 280 Seiten am 01.04.14 im Luzifer-Verlag erschienen.

Inhaltsangabe:

John ist ein Killer. Das war er nicht immer. Er war ein Geschäftsmann … vor der Apokalypse.Als sich die Toten plötzlich erheben, ist er in New York gefangen und es beginnt ein grauenvoller 900-Meilen-Wettlauf gegen die Zeit, als John versucht, zu seiner Frau zu gelangen.Schnell muss er feststellen, dass die Zombies das Geringste seiner Probleme sind. Hautnah erlebt er die Schrecken, die Menschen verbreiten, wenn es plötzlich keine Regeln mehr gibt; wenn abscheuliches Handeln keine Konsequenzen birgt und der Tod allgegenwärtig ist. John verbündet sich mit Kyle, einem ehemaligen Armeepiloten. Gemeinsam fliehen sie aus New York. Auf ihrer Flucht treffen sie einen Mann, der behauptet, die Schlüssel zu einer Untergrundfestung namens Avalon zu besitzen … Werden sich die beiden in Sicherheit bringen können? Werden Sie es zu Johns Frau schaffen, bevor es zu spät ist? Machen Sie sich bereit, John und Kyle in diesem rasanten Endzeit-Thriller zu begleiten.

Cover:

Das Cover gefällt mir für dieses Thema eigentlich recht gut. Der oben dargestellte Zombie und die Personen unter dem Titel sind nicht sehr hervorgehoben, was ich aber in diesem Fall auch passend finde.
Rundum ein gelungenes Cover mit einer hochwertigen glatten Haptik.

Charaktere:

Das Buch beinhaltet interessante Charaktere und Personen. Die Hauptperson ist John und seine Ambition ist es, als die Apokalypse beginnt, zu seiner Frau zu gelangen, die nebenbei erwähnt auch noch schwanger von ihm ist.
Als ein treuer Begleiter erweist sich Kyle, ein ehemaliger Armeepilot, der sich vor keinen Körperkontakt mit den Zombies scheut.
Bei beiden oder sogar bei allen Personen im Buch gefällt mir der wunderbare Sarkasmus bzw. Zynismus, der die bedrückende Stimmung ein wenig aufhellt.

Zwischendurch hat der Autor noch fiese und hinterhältige Personen geschaffen, die Kyle und John teilweise in Lebensgefahr bringen. Mir gefällt das Abwegen, wer ist gut, wer ist böse?

Meine Meinung:

Ich dachte bislang, dass Zombie-Bücher nicht so mein Ding wären. Dieser Horror-Thriller belehrte mich jedoch eines besseren. Ich stellte mir sie bislang inhaltslos mit viel Gemetzel vor. Es kamen zwar sehr viele Kämpfe vor und somit viel Gemetzel, inhaltslos war dieses Buch aber ganz und gar nicht.

Es beginnt eigentlich ganz pragmatisch, einfach. Plötzlich erheben sich die Zombies, jeder Mensch muss scheinbar irgendwas im Inneren haben, das ihn beim Tod in einen Zombie verwandelt. Und die Zombies greifen dann wiederum andere lebende Menschen an. So wird auch nicht viel drumherum erzählt, sondern es geht gleich zur Sache. Geziert wird jedes Kapitel noch mit einer kleinen Zeichnung unterschiedlichen Zombies.

,,Ich ließ den Fettsack, der auf mir lag, los. Sein weit geöffneter Mund näherte sich mir. Ich konnte tief in seinen Rachen sehen, als ich den Hammer seitlich gegen seinen Kopf schlug. Der Körper erschlaffte und fiel auf den Postbeamten. Dadurch war ich immer noch zwischen dem Bürgersteig, der Wand und den beiden Kreaturen eingeklemmt." S.80

Die Erzählweise des Herrn Davis gefällt mir, denn er schreibt in der Ich-Form, wodurch die ausgelösten Emotionen viel besser auf den Leser überkommen. Auch gefällt mir der zynische Tonfall sehr gut, der mit der melancholischen Grundstimmung wunderbar harmoniert.

Das Buch konnte mich mit Spannung und Angst beim Lesen halten, umso froher bin ich nun, dass es wohl noch weitere Bände geben wird.
Was ich bei Büchern immer klasse finde, ist, wenn sie auf der letzten Seite, am besten sogar noch im letzten Satz den Leser noch mal richtig aufwühlen. Hier gab es ohnehin schon ein sehr emotionales Ende, was durch diesen Schocker im letzten Satz noch mal getoppt wird. Das Ende mag aber wohl nicht jedem gefallen.
Horrorfragmente gibt es viele, auch gibt es ein großes Gemetzel. Teilweise gibt es doch sehr gruselige Vorstellungen von kriechenden Zombies.
Aber für mich alles im Rahmen und ,,ertragbar".

Fazit:
Der Horrorthriller hat mich vollkommen überzeugt. Bücher über Apokalypsen können bei mir seit McCarthys ,,Die Straße" sowieso immer punkten, so auch dieses Buch.
Zum Schluss möchte ich die Rezension beenden, wie ich das Buch beendet habe, und zwar mit den Worten ,,ach du Scheiße". (Nicht im negativen, sondern im geschockten Sinne -> positiv)
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