Kind der Drachen – Traum oder Wirklichkeit?
von Ormeniel
Kurzmeinung: Turbulente Machtspiele im Reich der Unsterblichen.
Rezension
Ich mag von klein auf jegliche Geschichten über Drachen. Im Klappentext war dann noch von jeder Menge mehr unglaublichen Wesen und unglaublichen Welten die Rede. Gepaart mit einer Entscheidung zwischen Traum und Wirklichkeit erschien mir das sehr reizvoll.
Nach dem Tod von Carl müssen Cara und Niel vor dem Gericht der Unsterblichen fliehen. Sie hoffen, dass sie auf einem Konzil genügend Verbündete finden können, um ihr Situation zu erklären und freigesprochen zu werden. Und nicht nur dieses Problem verfolgt Cara. Sie muss sich zwischen Marces (Traum) und Niel (Wirklichkeit) entscheiden.
Das Cover ist relativ nüchtern und in zartem Rosa gehalten. An und für sich eine schöne Sache. Aber wieso sieht das Mädchen darauf so jung aus? Beim Lesen stellt sich dann heraus, dass die Protagonistin älter als 18 Jahre ist und studiert. Das finde ich ein klein wenig irreführend, gerade weil im Titel auch von DrachenKIND die Rede ist.
Die Geschichte wird weitestgehend in Dialogen, oder Gesprächen, der handelnden Personen erzählt. Mir fehlten ein wenig Beschreibungen der magischen Wesen (die haben ja in jeder Fantasywelt ganz eigene Eigenschaften) oder des Innenlebens der Charaktere. So blieben die Figuren für mich trotz des dramatischen Geschehens oft etwas farblos. Spannend hingegen ist das Buch bis zur letzten Seite. Es gibt jede Menge Intrigen und Machtspiele und Caras Gefühle geraten tüchtig durcheinander. Erst ganz zum Schluss steht das Ergebnis des Konzils mit allen Konsequenzen fest.
Wer moderne Drachen und andere fantastische Wesen mag, die sich einfach unter uns verstecken, wird dieses Buch mögen. Ich bin gespannt, wie die Reihe weitergeht.