Cover des Buches Die Königsdame (ISBN: 9783810526625)
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Rezension zu Die Königsdame von Sabine Weigand

Rezension zu "Die Königsdame" von Sabine Weigand

von Ines_Mueller vor 13 Jahren

Rezension

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Ines_Muellervor 13 Jahren
"Danke", flüsterte sie lautlos. "Gott möge Ihnen vergelten, was Sie für uns getan haben." Lange habe ich gebraucht, um mich an dieses Buch zu wagen und bereue es nun, mir so viel Zeit gelassen zu haben. Anfangs hatte ich große Schwierigkeiten in "Die Königsdame" zu finden. Die Figuren blieben undetailliert, hatten keine Konturen, sodass ich mich überhaupt nicht mit ihren identifizieren konnte. Auch wurde mir die Geschichte oftmals zu historisch, da die Autorin meiner Meinung nach diese Zeit viel zu ausführlich beschrieb. Außerdem fand ich die ganze Story an sich ziemlich langweilig, sodass ich "Die Königsdame" nach knapp hundert Seiten wieder zur Seite legte. Doch dann habe ich mich wieder ans Lesen gewagt und wurde wirklich überrascht. Nach und nach fand ich immer mehr Zugang zu diesem Buch und auch die Protagonistin Fatima wurde mir immer sympathischer. Doch entgültig brach der Damm erst als Graf Jan Michal Worowski auftauchte und auch auf die polnische Geschichte eingegangen wurde. Da ich mich persönlich sehr für Polen interessiere, war ich sofort Feuer und Flamme. Auch als sich eine Liebesstory zwischen Worowski und Fatimah entwickelte, wurde ich immer gespannter und konnte es oftmals gar nicht abwarten weiter zulesen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt gefiel mir dieses Buch. Gut fand ich auch, dass die Autorin Sabine Weigand auf das Leben der einfachen Leute einging und den Krieg und alles was mit ihm einhergeht beschrieben hat. Allerdings hätte sie meiner Meinung nach manchmal durchaus ausführlicher sein können. So wurden wichtige Ereignisse meistens in wenigen Sätzen zusammengefasst, was mir ehrlichgesagt zu knapp war. Genauso ging es mir bei den Personen, da diese äußerlich auch kaum beschrieben wurden. . Fazit: Mit "Die Königsdame" ist Sabine Weigand ein guter historischer Roman gelungen, der sich mit der Zeit unmittelbar nach dem 30 jährigen Krieg befasst. Doch wegen dem sehr zähen Anfang vergebe ich nur knapp vier Sterne!
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