Rezension zu "Flowers & Bones 1: Tag der Seelen" von Sandra Grauer
In Flowers & Bones geht es um Valentina, eine junge Mexikanerin, die knapp ein Jahr nach dem Tod ihrer Mutter zusammen mit ihrem Vater und ihrem Zwillingsbruder Emiliano von Mexiko nach Dublin zieht. Valentina ist - genau wie ihre Großmutter und ihre Mutter - dazu bestimmt, eine Catrina zu werden, die die Seelen der Toten sehen und ins Reich der Toten überführen kann. Die Geschichte beginnt schon eher recht gemächlich, denn sie spielt anfangs noch in Mexiko, was man auch durchaus hätte weglassen oder nur kurz anreißen können.
Valentina und Emiliano fangen beide an zu studieren, Emiliano studiert Sport und ist ein großes Talent im Fußball. Als relativ zu Beginn der Geschichte allerdings ein Tumult ausbricht, als ein Drache sich den Menschen offenbart (die Drachen können in dieser Geschichte Menschengestald annehmen bzw. leben die meiste Zeit als Menschen), wird er verletzt und kann seine gerade beginnende Karriere bereits ad Acta legen. Emiliano ist daraufhin verbittert und schließt sich einer Gruppe an, die sich gegen die Drachen richtet und gerät dabei immer tiefer in eine Vereinigung, die gegen jede Art von Übernatürliches ist. Dass seine Schwester eine übernatürliche Kraft in sich trägt, weiß er allerdings nicht… Valentina lernt währenddessen die junge Hexe Lilly kennen, die sich absichtlich in Valentinas Nähe aufgehalten hat, weil sie ihre eigenen Ziele verfolgt.
Die Spannung blieb leider oft aus, einiges hätte vielleicht weniger ausführlich erzählt werden können oder auch weggelassen werden können. Schade eigentlich, da die Idee sehr gut war und ich die Geschichte gerne mögen wollte. Den zweiten Teil werde ich wohl nicht hören/lesen.
Das Hörbuch wird wundervoll gesprochen von Viola Müller. Es war sehr angenehm, ihr zuzuhören. Da die Story im Wechsel aus der Sicht von Valentina, Emiliano und auch LIlly erzählt wird, fand ich das allerdings leider etwas unübersichtlich, gerade wenn ich mal Hörpause gemacht hatte und dann wieder eingestiegen bin, da musste ich das ein oder andere Mal überlegen, wer denn gerade erzählt. Ich bevorzuge es, wenn verschiedene POV‘s auch von verschiedenen Erzählern gesprochen werden.