Rezension zu "Mein Freund Pax – Die Heimkehr" von Sara Pennypacker
Peter vermisst Pax. Natürlich würde er das nie zugeben. Überhaupt möchte Peter, mit seinen 13 Jahren, in seinem Elternhaus alleine leben. Die Welt erholt sich vom Krieg und doch ist alles anders. Auch Fuchs Pax hat sich was Neues aufgebaut, doch er sorgt sich um die Sicherheit seiner Familie. Zwei Wege die vielleicht sich überkreuzen....erneut...?!
"Man kann Menschen lieben? Ja. Und das macht Angst? Ja. Wer liebt, hat Angst, bestätigte Pax. Wie bei Füchsen." (Seite 189)
Ich habe das erste Buch der Autorin "Mein Freund Pax" geliebt. Umso schöner dass nun eine Fortsetzung von Peter und Fuchs Pax erschienen ist.
Das Cover ist ebenso schön und passend wie die Geschichte an sich. Der Schreibstil berührend aber auch mit den Schrecken der Zeit und des Krieges gezeichnet, mit Peter und Pax in ihren Welten.
Durch einen Jungen oder Fuchskopf weiss man als Leser/in welcher Charakter gerade am erzählen ist.
Die Welt oder das Land hat den Krieg beendet. Um welchen Krieg oder welches Land es sich handelt ist nicht ersichtlich - für mich zählte dies aber auch nicht. Es geht um das Umfeld, um die Gefühle die hier hervorgehoben werden.
Peter versucht sich ein Leben neu aufzubauen, hat in Vola eine Familie gefunden. Jedoch möchte Peter keine Nähe mehr zulassen. Zu sehr vermisst er Pax und hat einfach seinen eigenen Punkt im Leben verloren. Was ein Krieg und Verlust mit Kindern macht beschreibt die Autorin in Form von Peter sehr berührend und herzzerreissend.
Die Chance für Peter kommt als er sich einem Säuberungstrupp anschließt um die Gewässer von den Kriegszuständen zu bereinigen.
Pax denkt ab und dann noch an seinen Menschen, jedoch ist er als Familienvater ziemlich eingespannt und hat viel zu tun.
Herrlich wie die Autorin das Fuchsleben beschreibt und den Blickpunkt auf den Fuchsrudel legt. Bildhaft hat man die Rasselbande vor Augen. Pax sucht eine sichere Umgebung mit reichlich Nahrung für seine Familie und begibt sich auf die Suche, aber er ist nicht alleine.
Zwei neue Leben und doch verbunden. Auch wie die Entwicklung der Beiden voran ging war hier wunderschön und auf der anderen Seite düster und kühl.
Gerade Peter seine Seite hat es nicht leicht. Er mimt den Erwachsenen und zerbricht innerlich an seinen Ängsten und Trauer. Diese Passagen waren nicht immer einfach zu lesen.
Für mich eine sehr schöne aber auch sehr berührende Fortführung der beiden Protagonisten die ich ebenso geliebt habe.