Rezension
Auf der Flucht vor der Polizei durch Südfrankreich gerät Sean in eine Bärenfalle. Die Töchter des Bauern, auf dessen Hof die Falle stand, wollen Sean wieder gesund pflegen. Als Sean langsam wieder zu Kräften kommt und ihm sogar Arbeit auf dem Hof angeboten wird, merkt er immer mehr, dass irgendetwas hier nicht stimmt.
„Der Hof“ ist in erster Linie ein Roman, Thriller-Momente sind doch eher selten. Über viele Seiten hinweg passiert einfach gar nichts. Und da die Protagonisten mit den Hofbewohnern auch sehr überschaubar bleiben, fand ich das Buch einfach nur langweilig. Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, denn eigentlich bin ich ja ein Beckett-Fan. Aber ich musste mal wieder feststellen, die „David-Hunter-Reihe“ ist einfach das Beste, was Herr Beckett je geschrieben hat. Diese Bücher sind sehr spannend und verdienen den Namen Thriller absolut. Aber alles, was mit diesem Ermittler nichts zu tun hat, hat mich bisher enttäuscht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Bücher von zwei unterschiedlichen Autoren geschrieben wurden.
„Der Hof“ hat eigentlich eine einfach gestrickte Handlung, was aber trotzdem spannend zu schreiben wäre. Aber dennoch habe ich hier das Gefühl, dass Herr Beckett nur die Seiten voll machen wollte. Für mich ein enttäuschendes Leseerlebnis, das lediglich gegen Ende etwas spannender wurde, obwohl auch dieses vorhersehbar war.