Rezension
Ein Mann flieht vor einem Verbrechen, das er in England begangen hat, nach Frankreich. Dort lässt er das Auto mitten auf dem Land stehen, um seine Spuren zu verwischen, und bewegt sich per Autostopp voran. Bis er einen einsam gelegenen Hof erreicht, aus Panik vor einem vorbeifahrenden Polizeiauto über den Zaun springt und schließlich auf dem Gelände dort in eine Falle gerät, aus der er sich nicht befreien kann. Als er erwacht, liegt er , medizinisch versorgt, auf dem Dachboden des Hofes. Er trifft auf einen alten, bösartigen Mann und seine beiden seltsamen Töchter, die dort zurückgezogen leben.
Wie bedrohlich und eng die Atmosphäre auf diesem Hof ist, wird schnell klar, aber der Mann kann nicht einfach verschwinden, weil er sich vor der Polizei fürchtet. Welches dunkle Geheimnis umgibt den Hof und seine Bewohner? Parallel erzählt Beckett die Ereignisse in England, die zur Flucht geführt haben und die aktuellen Ereignisse auf dem Hof.
Die Bezeichnung "Thriller" auf dem Cover des Romans halte ich für nicht zutreffend. Eher halte ich ihn für einen subtilen Horrorroman, der mit atmosphärischer Spannung und unterschwelliger Drohung arbeitet. So oder so, ein interessantes und lesenswertes Buch, dessen Bilder sich nachhaltig einprägen.