Rezension
Da ich ein großer Fan der David-Hunter-Reihe bin, hatte ich schon länger vor auch "Der Hof" zu lesen.
Ich muss sagen, dass mich dieses Buch mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Den von einigen Usern bereits erwähnten fehlenden Spannungselementen stehen meiner Meinung nach auch positive Aspekte gegenüber:
- Beckett schafft es immer wieder die Beschreibung der Natur, Örtlichkeiten usw. in Einklang mit den Geschehnissen zu bringen. Ein Beispiel dafür ist der Umschwung des Wetters am Ende des 17. (?) Kapitels (mehr möchte ich dazu nicht schreiben, weil ich zukünftigen Lesern nichts vorweg nehmen möchte).
- Auch das (obwohl zugegebenermaßen lang erwartete) spannungsgeladene Ende hat es wirklich in sich. Auch dafür hat es sich gelohnt, "Der Hof" gelesen zu haben.
Was mir leider nicht ganz gut gefallen hat, ist die Ich-Perspektive, durch die der Leser in die Rolle des Akteurs Sean schlüpft. Stellenweise fragt man sich, warum dieser so handelt, wie er es letztendlich tut. Darüber hinaus kam es öfters vor, dass "Kleinigkeiten" oft wiederholt wurden.
Abschließend kann ich sagen, dass mich "Der Hof" zwar nicht vollends überzeugen konnte. Wenn man jedoch einen langen Atem erweist, kommt man mit diesem Buch (fast) auf seine Kosten, da sich das Ende lohnt.