Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
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Rezension zu Die Chemie des Todes von Simon Beckett

Guter Reihenauftakt

von Krimifee86 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Ein guter Reihenauftakt mit wenigen Schwächen – ich werde sicher noch weitere Bände lesen.

Rezension

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Krimifee86vor 8 Jahren
Klappentext: David Hunter war Englands berühmtester Rechtsmediziner. Aber er hat seinen Beruf aufgegeben und sich inkognito nach Devonshire in ein kleines Dorf zurückgezogen. Dort arbeitet er seit ein paar Jahren als Assistent des Arztes, als sein friedliches Landleben ein jähes Ende findet. Spielende Kinder entdecken eine mit einem Paar Schwanenflügel ausstaffierte Frauenleiche. Die Tote war Schriftstellerin, eine Außenseiterin im Dorf. Da sie mit David befreundet war, ist er, der schweigsame Fremde, einer der ersten Verdächtigen. Doch dann findet die Polizei heraus, was David früher war, und so muss die Ex-Koryphäe der überforderten Provinz-Gerichtsmedizin helfen. Gerade als sich anhand seiner Analysen herausstellt, dass die Ermordete vor ihrem Tod tagelang gefoltert wurde, verschwindet eine weitere junge Frau. Eine fieberhafte Suche beginnt, um sie noch lebend zu finden. Gleichzeitig bricht im Dorf eine Hexenjagd los. Der Pfarrer, ein knochiger Fanatiker, hetzt die Leute auf, und David ist Zielscheibe seiner Hasspredigten…

Cover: Ich habe die ersten beiden Bände der David Hunter Reihe als Doppelband, sodass ich nur das Gesamtcover bewerten kann. Wobei es genau in dem gleichen Stil ist, wie die anderen auch: Schwarzer Rahmen, weißer Hintergrund und schwarze Schrift. Ich finde es sehr cool gemacht, weil es etwas von einer Beerdigungsanzeige hat und daher sehr gut zu einem Thriller passt.

Schreibstil: Der Schreibstil von „Die Chemie des Todes“ hat mir sehr gut gefallen. Insbesondere weil es sehr detailreich und damit auch lehrreich war. Man hat nämlich in der Tat einiges über „Die Chemie des Todes“ erfahren und das fand ich persönlich auch sehr spannend. Ebenso spannend fand ich, die Idee, die Geschichte aus der Sicht eines Pathologen zu erzählen, statt eines üblichen Ermittlers. Wenn ich mich über besagten Pathologen auch das eine oder andere Mal geärgert habe, denn manchmal hätte er das weitere Vorgehen doch besser der Polizei überlassen sollen. Aber gut.
David Hunter selbst als Charakter kann ich noch nicht einschätzen. Er hat mir weitestgehend gut gefallen, teilweise aber auch nicht. Neuerdings muss ja jeder in den Thrillern irgendwelche Probleme haben, so auch David, der vor seinen aufs Land geflüchtet ist. Für mich verhält er sich dabei sehr ambivalent, manchmal nehme ich ihm Handlungen und Gefühle ab, an anderen Stellen wiederum so gar nicht. Ich bin jedenfalls gespannt, in welche Richtung er sich weiter entwickelt und wie ich mit ihm als Charakter zurecht kommen werde.
Gut gefallen haben mir in jedem Fall noch die Perspektivenwechsel.

Die Story: Eine durchaus spannende „Who has done it?“ – Geschichte, bei der man sich wirklich bis zum Ende nicht sicher sein kann, wer der Mörder ist. Die Auflösung enttäuscht jedoch, was mich mit der Geschichte eher unzufrieden zurücklässt. Hier kann ich nicht mehr zu schreiben, ohne zu viel zu verraten, aber sagen wir so: Ich hätte mir die Lösung kreativer vorgestellt. Zumal wir ganz am Ende auch wieder einmal die fast schon obligatorische Kampfszene Gut gegen Böse haben, die ich mittlerweile sehr ausgelutscht finde.
Nichtsdestotrotz hat das Lesen Spaß gemacht, auch wenn es stellenweise nicht so spannend war, wie es hätte sein können.

Fazit: Ich habe mit der David Hunter Reihe begonnen, weil mir diese von Freunden empfohlen wurde. Und ich muss sagen: Der Auftakt war okay. Er hatte meiner Meinung nach einige Schwachstellen und ich bin mir auch leider noch nicht sicher, ob ich David sympathisch finde oder nicht, aber in jedem Fall wird der Reihe eine weitere Chance gegeben. Insgesamt gibt es für „Die Chemie des Todes“ drei Punkte für spannende Unterhaltung.
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