Rezension zu Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft von Simone Hirth
Leider nicht meins...
von TeleTabi1
Kurzmeinung: Ein ganz besonderes und außergewöhnliches Buch - aber leider nicht mein Geschmack...
Rezension
TeleTabi1vor 8 Jahren
Simone Hirths Debütroman „Lied über die geeignete Stelle für eine Notunterkunft“ setzt sich mit der schwierigen Situation ihrer namenlosen jungen Protagonistin auseinander, deren Elternhaus nach dem Tod von Vater und Mutter abgerissen wird, weil sie die Kosten nicht mehr tragen kann. Daraufhin steht sie vor den Trümmern ihres Lebens und ist der Verzweiflung nahe. Mit ihren begrenzten Mitteln und Möglichkeiten macht sie sich daran eine neue Bleibe zu erbauen – eine Notunterkunft am Rande des Waldes, wo sie nur das Nötigste besitzt.
In poetisch anmutenden Gedankensplittern lässt Simone Hirths Protagonistin die Leser aus der Ich-Perspektive an ihrem Schicksal teilhaben. Mit tragischer Komik und Sarkasmus zeichnet sie ein Bild vom Leben am Existenzminimum, aber auch von Neuanfang und Wiederaufbau.
Dennoch konnte mich Hirths Erstlingswerk leider nicht so richtig packen. Trotz der sprachlichen Einzigartigkeit und des eindeutigen Talents der Autorin war mir die Sprunghaftigkeit und das Auslassen vieler meiner Meinung nach wichtiger Dinge bei gleichzeitigem Herumreiten und Ausbreiten von Nichtigkeiten einfach zu viel und zu anstrengend. Mit den teilweise zusammenhanglos und willkürlich erscheinenden Gedanken der Protagonistin konnte ich leider nichts anfangen, da es eben nicht meinem Verständnis von Lesen und Entspannung entspricht. Für Menschen, die diese spezielle und anspruchsvolle Art der Literatur mögen, ist der Roman jedoch sicherlich sehr empfehlenswert.
Was ich an dieser Stelle allerdings unbedingt noch positiv hervorheben möchte, ist die wunderschöne Gestaltung dieses Buches, das wirklich alles hat, was ein Buch besonders macht: gebundene Ausgabe, tolles Format, extravagant gestaltetes Cover – wobei sowohl der Schutzumschlag als auch der Buchdeckel selbst ganz wunderbar designt wurden – und, last but not least, das Lesebändchen, das sogar farblich passend dazu gestaltet ist! Die Optik lässt somit absolut überhaupt nichts zu wünschen übrig. Ich habe selten ein so vollkommen gestaltetes Buch gesehen und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen, so gut hat es sich angefühlt!^^
In poetisch anmutenden Gedankensplittern lässt Simone Hirths Protagonistin die Leser aus der Ich-Perspektive an ihrem Schicksal teilhaben. Mit tragischer Komik und Sarkasmus zeichnet sie ein Bild vom Leben am Existenzminimum, aber auch von Neuanfang und Wiederaufbau.
Dennoch konnte mich Hirths Erstlingswerk leider nicht so richtig packen. Trotz der sprachlichen Einzigartigkeit und des eindeutigen Talents der Autorin war mir die Sprunghaftigkeit und das Auslassen vieler meiner Meinung nach wichtiger Dinge bei gleichzeitigem Herumreiten und Ausbreiten von Nichtigkeiten einfach zu viel und zu anstrengend. Mit den teilweise zusammenhanglos und willkürlich erscheinenden Gedanken der Protagonistin konnte ich leider nichts anfangen, da es eben nicht meinem Verständnis von Lesen und Entspannung entspricht. Für Menschen, die diese spezielle und anspruchsvolle Art der Literatur mögen, ist der Roman jedoch sicherlich sehr empfehlenswert.
Was ich an dieser Stelle allerdings unbedingt noch positiv hervorheben möchte, ist die wunderschöne Gestaltung dieses Buches, das wirklich alles hat, was ein Buch besonders macht: gebundene Ausgabe, tolles Format, extravagant gestaltetes Cover – wobei sowohl der Schutzumschlag als auch der Buchdeckel selbst ganz wunderbar designt wurden – und, last but not least, das Lesebändchen, das sogar farblich passend dazu gestaltet ist! Die Optik lässt somit absolut überhaupt nichts zu wünschen übrig. Ich habe selten ein so vollkommen gestaltetes Buch gesehen und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen, so gut hat es sich angefühlt!^^