Was ist das schönste Feedback, das du von Lesern erhalten hast?
Viele haben mir geschrieben, dass sie gerade im Lockdown meinen Blog postausitalien.com verschlingen. Jeden Freitag veröffentliche ich dort die humorvolle »Mediterrane Wochenschau«, die vielen hilft, diese schwierigen Zeiten zu überstehen. Und zum »Italien-Prinzip« schrieb mir gerade eine Leserin: »Genau das Buch, das wir jetzt brauchen!«
Wann kommen dir die besten Ideen?
Ich habe das Glück, das Mittelmeer direkt vor der Tür zu haben, und das nutze ich für lange Spaziergänge bei jedem Wetter; glücklicherweise ist das Wetter in Italien selten mies. Und auf diesen Spaziergängen fällt mir immer viel ein. Das sind natürlich nicht immer Geistesblitze, anschließend muss ich am Schreibtisch sortieren.
Welche Musik hörst du gerne beim Schreiben?
Ich habe es beim Schreiben lieber still. Unter der Dusche und im Auto drehe ich dafür auf und singe mit – sehr zum Leidwesen aller, die das mitanhören müssen. Mir gefallen englische Bands, von den Beatles bis zum Britpop.
Hast du ein Lieblingswort?
»Primavera« – »Frühling« klingt auf Italienisch einfach zauberhaft! Leider kann ich das r nicht rollen, aus meinem eigenen Mund hört es sich daher ziemlich krude an. Aber wenn ein Italiener oder eine Italienerin das sagt, hach!
Welches Buch verschenkst du gerne?
Niemals meine eigenen, das fände ich anmaßend. Ein Buch, das ich schon drei-, viermal verschenkt habe, heißt »Wie man bei Windstärke 10 stilvoll einen Tee trinkt – das geheime Wissen der Abenteurer und Entdecker«. Sehr amüsant und beeindruckend!
Gibt es etwas, was du gerne lernen würdest?
Zeichnen. Das habe ich im italienischen Lockdown versucht, sogar mit Online-Kursen und täglichen Zeitfenstern. Aber ich bin hoffnungslos untalentiert!
Wofür hast du eine Schwäche oder heimliche Leidenschaft?
Pinot Nero (gar nicht heimlich), amerikanische Ratgeberliteratur (sehr heimlich), Krafttraining (ein bisschen heimlich).
Ein Satz über dein neues Buch:
»Das Italien-Prinzip: So geht Glück!« ist humorvoll und wissenschaftlich fundiert – ein sonniges, optimistisches Buch, das uns allen gut tut!
Ein Satz aus deinem neuen Buch:
»La spaghettata«: Allein, dass es in Italien ein Wort dafür gibt, mit vielen Freunden an einem Tisch zu sitzen und große Mengen Spaghetti zu vertilgen, macht dieses Land lebenswert.
Zu guter Letzt: Welche Figur aus einer Buchwelt würdest du gerne treffen? Und was würdet ihr unternehmen?
Meine Töchter haben mir gesagt, ich solle Hermione treffen und sie dazu überreden, Harry zu heiraten und nicht Ron. Wenn es ein Autor sein darf: Es macht mich ganz wahnsinnig, wie wenig wir über Shakespeare wissen. Ihn zu treffen und der Welt etwas mehr über ihn zu berichten – das wär’s.