Ein Mercedes S 600 "zwei Tonnen deutsche Ingenieurskunst" rast in eine Menschenmenge. Es gibt viele Todesopfer und der Fahrer entkommt. Der Wagen wird später aufgefunden, auf dem Beifahrersitz liegt eine Clownsmaske, das Lenkrad ziert ein Smiley. Monate später meldet sich der Täter und droht mit einem neuen Massenmord.

Lange habe ich keinen King mehr gelesen und bin dann auf diesen gelungenen Thriller/Krimi gestoßen.

Der Thriller beginnt mit dem Massenmord an Arbeitssuchende verursacht durch einen Mercedes. Dies wurde aus der Sicht der späteren Opfer geschrieben, welches man im Nebensätzen erfährt. Monate später erhält der pensionierte Ermittler Bill Hodges einen Brief des Mercedeskillers. Der Fall gehört zu den wenigen die er nicht hat lösen können.

Bill Hodges, der Hauptprotagonist, ist ein pensionierter Polizist, der mit seiner Pensionierung nicht zurecht kommt und überlegt seinem Leben ein Ende zu setzen. Aber der Brief des Täters ändert alles, seine Lebensgeister erwachen und er macht sich erneut auf die Suche nach dem Täter.

Man begleitet sowohl den Täter als auch und den ehemaligen Polizisten durch die Geschichte. Der Spannungsbogen wird hier nur langsam aufgebaut, vielmehr besticht die Geschichte durch die vorgestellten Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten und von denen man mehr erfahren wollte. King spielt hier, vor allem beim Täter mit Andeutungen, die die Neugierde entfachen und nur nach und nach von ihm befriedigt wird.

Der Schluss war nicht überraschend aber gut erzählt und wartet noch mit einer Überraschung als Abschluss auf.

Mein Fazit:
Wer hier Horror erwartet, weil es ein Stephen King ist wird enttäuscht werden, aber für mich ist "Mr. Mercedes" ein wirklich gelungener Krimi, der mich durch die Charakteren begeistern konnte. Eine klare Leseempfehlung von mir.