Cover des Buches Biss-Jubiläumsausgabe - Biss zum Morgengrauen / Biss in alle Ewigkeit (ISBN: 9783551585004)
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Rezension zu Biss-Jubiläumsausgabe - Biss zum Morgengrauen / Biss in alle Ewigkeit von Stephenie Meyer

Eine alt bekannte Geschichte, neu erzählt.

von Katharina-Noelle vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Überraschend wunderbar,es war alls währe ich wider 12 und würde die Bis(s) Reihe zum ersten mall lesen.

Rezension

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Katharina-Noellevor 8 Jahren

Als der 17 jährige Beau sich nach Forks aufmacht, um von nun an bei seinem Vater zu leben, kommt es ihm so vor als würde er eine Gefängnisstrafe antreten. Mit Forks kann er nur eines verbinden, lästige Angelausflüge und unglaublich viel Regen.
Demnach hegt er auch keine als zu großen Erwartungen an seinen Aufenthalt dort, denn was sollte dort am Ende der Welt schon aufregendes passieren?
Doch schon an seinem ersten Tag dort, wird er eines besseren belehrt. Als er in der Cafeteria seiner neuen Schule die Cullens sieht kann er es nicht fassen, nie zuvor hatte er solch schöne Menschen gesehen, besonders Edythe hat es ihm angetan. Die Schönheit mit den Bronzefarbenen Haaren ist ein Rätsel an sich und zieht ihn immer weiter in ihren Bann.
Als es dann auch noch zu einem verhängnisvollen Unfall auf dem Schulparkplatz kommt, bei den Edythe Beau auf Mysteriöse weise das Leben rettet ist er sich sicher, Edythe ist kein normaler Mensch, doch was ist sie dann ?

Als alter Twilight Fan, habe ich dieser Neuauflage doch recht skeptisch entgegen gesehen und mich lange nicht getraut Sie zu lesen, aus angst mir damit das Original zu verderben.
Doch entgegen aller Erwartungen konnte mich das Buch tatsächlich überzeugen und in seinen Bann ziehen.
Die Befürchtung, dass es lächerlich wirken könnte, wen die Geschlechterrollen getauscht werden und Beau der errette und nicht der Retter ist und auf dem Rücken eines Mädchens durch die Gegend getragen wird, waren unbegründet. Diese Tatsache ist dem Fakt geschuldet das es Stephanie Mayer geschafft hat mit Edythe und Beau völlig neue Charaktere zu erschaffen, die in ihren Grundzügen zwar noch ihren Vorgängern Edward und Bella ähneln, sich jedoch auf ihre ganz eigene Art in das Geschehen einfügen.
So haben Sie ihre eigene Art sich zu artikulieren, zu flirteten und auch mit der neuen Situation umzugehen, die zu ihren neuen Geschlechtern passt jedoch nicht den Kern der Geschichte zerstört. Der Vampir ist immer noch der Held, jedoch ein weiblicher Held mit weiblichen Charakterzügen. Auch Beau hat mich überzeugt, den auch wen er gerettet werden muss und die von Bella so bekannte Tollpatschigkeit ein Teil von ihm ist, so wirkt er doch Männlich.
Beau ist nicht nur ein total verliebter Trottel, sondern auch ein Junge der versucht das Herz seiner ersten großen Liebe als Gentleman zu gewinnen. Er ergreift öfter die Initiative wen es um den Körperkontakt geht und schmachtet Edythe auch nicht so an wie Bella Edward, was mir sehr entgegen kam, da mich das im Original immer etwas gestört hat.
Edythe selbst ist nicht ganz so dominant wie ihr Original und auch etwas lustiger und besser im flirten. Besonders gut hat mir gefallen, dass man ihre Unsicherheit gemerkt hat.
Ich muss gestehen mir sind die beiden wirklich sehr ans Herz gewachsen und sie haben es geschafft nicht nur Kopien der alten Charakteren zu sein, sondern eigenständige Charaktere.
Auch die kleinen und großen Veränderungen der Story haben mir zum größten Teil sehr gut gefallen.
Viele Dialoge sind nicht mehr ganz so dramatisch, stattdessen hat Stephanie Mayer viele Unterhaltsame und lustige neue Dialoge eingebaut, was die ganze Geschichte aufgelockert hat und somit auch mehr zu einer jungen Liebe passt. Auch sorgen die keinen Veränderungen der Story dazu das die Handlung spannend wirkt und ihre ganz eigenen Höhepunkte hat.
Ein weiterer Pluspunkte ist Archie, als Alice äquivalent und meine größte Sorge, er wirkt viel Aktiver in dem Geschehen mit und kommt mehr zu Wort, so wie auch Jassamine.
Ein kleiner Kritikpunkt ist Edythe Ausdrucksform, so war Edward immer für seine ritterliche Sprache bekannt und hat sich dadurch ausgezeichnet, dass hier viele Ausdrucksformen geändert wurden hat mich doch etwas gestört, da somit die Schönheit dieser Sätze verloren gegangen ist.
Ein weiterer Kritik Punkt sind die Informationen die für die eigentliche Handlung nicht von belangen sind, jedoch viel Zeit in Anspruch genommen haben.
Ich hatte das Gefühlt Staphanie Mayer hat versucht alles wichtige aus den Romanen 2 bis 4 noch mit einzubauen, wie zum Beispiel die Volturie oder die Werwölfe, da diese im ersten Abend aber eigentlich noch keine Rolle spielen, wirken die ganzen Informationen etwas fehl am Platz. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Besonders das Ende muss ich deswegen leider ein wenig kritisieren, auch wen mir hier die Änderungen und das alternative Ende an und für sich sehr gut gefallen haben, so wirkt es doch etwas gehetzt und die emotionale Tiefe geht leider durch die genannten unwichtigen Informationen und Handlungen etwas unter. Hier hätte ich mir eindeutig mehr Beau und Edythe Zeit gewünscht.
20 Seiten extra hätten dem ganzen meines Erachtens nach gut getan.
Jedoch sind das nur kleine Kritikpunkte, die die Schönheit der Story nicht besonders schmälern.

Mein Fazit ist, dass es sich hier um eine wirklich gelungene neue Version handelt, die mir in manchen Punkten sogar besser gefällt als das original. Es ist in meinem Kopf eine ganz neue Geschichte entstanden die getrennt von der eigentlichen Biss Reihe existiert und es geschafft hat mich wider wie das 12 jährige Mädchen zufüllen das Biss zum Morgengrauen zum ersten Mal liest.
Also ein muss für alle Twilight Fans


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