Cover des Buches Biss zum Ende der Nacht (ISBN: 9783492258364)
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Rezension zu Biss zum Ende der Nacht von Stephenie Meyer

Einfach Klasse!

von slowly vor 11 Jahren

Rezension

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slowlyvor 11 Jahren
Zunächst einmal muss ich sagen, dass das Buch diesmal aus zwei Perspektiven geschrieben wurde. Zuerst kommt die Sich aus Bella, dann geht die Geschichte weiter mit Jacob und schlussendlich erzählt wieder Bella. Dies könnte bei vielen Lesern für Verwirrung sorgen, aber ich fand das richtig gut und gar nicht mal schlecht. Endlich weiß man wie sich Jacob fühlt, denn bislang konnte man es immer nur ahnen wie er sich fühlt.

Der Schreibstil von Frau Meyer hat sich auch in diesem Band nicht geändert und es ist leicht und flüssig zu lesen.

Am Anfang des Buches ist noch sehr viel Romantik enthalten, welche jedoch immer weiter abnimmt. Besonders als es dann aus Jacobs Sicht weitergeht, da verfliegt die Romantik gänzlich jedoch steigt die Spannung. Das dritte Buch bietet dann den Höhe Punkt.

Besonders in Erinnerung sind mir die spannenden Stellen geblieben, die wirklich sehr schön und sehr gut erzählt wurden. Es wurde nicht zu sehr ins Detail gegangen und es wurde jedoch nicht zuviel weggelassen. Dies gilt übrigens für das ganze Buch. Man kann sich einige Szenen durchaus vorstellen.

Was ich sehr gut finde ist, dass Frau Meyer, die Verwandlung von Bella genauestens erzählt und auch wie sich Bella danach fühlt, was sie alles wahrnimmt, was sich geändert hat und was sie so alles kann. Schnell wird klar, dass sie nicht der typische Neugeborene ist, der auf jeden Menschen losgeht, der ihm in die quere kommt. Sie ist ein ganz anderes Wesen und das lässt die Familie Cullen sehr erstaunen. Jasper, der sich mit Neugeborenen auskennt, ist ein wenig skeptisch, dass dies nur vorübergehend so sein könnte und übel kann man es ihm nicht nehmen. Schließlich ist er der Erfahrenste im Umgang mit Neugeborenen und was er schon so alles Erlebt hat konnte man bereits im 3. Band erleben.

Ein sehr erstaunlicher Punkt ist, dass Bella ein Kind von Edward erwartet. Bislang hatte man doch eher den Eindruck als wäre dies nicht möglich. Schließlich sind die Vampire für die Menschen, wie Steine. Liest man jedoch weiter merkt man, dass die Cullens selber nichts davon wussten, dass dies möglich sei. Zudem wissen sie nichts wie das Kind sein wird und was sein wird. Das dieses Kind etwas ganz besonderes sein wird, dass konnte man sich irgendwie denken.

Bella entwickelt sich in diesem Band zu einer völlig neuen Person. So scheint es doch noch zunächst als würde sie in diesem Band ihr Leben lassen, aber irgendwie war ja klar, dass Edward sie verwandeln würde und so lebt sie weitere als Vampir und lernt die Vorzüge dieses Lebens kennen.

Während zum Ende im zweiten Buch Jacob wie erstarrt und Renesmee (eine Bildung aus René und Esme) anschaut ist man verwirrt. So wollte er doch gerade noch das kleine Halbwesen umbringen so scheint sich dies gewandelt zu haben. Im späteren verlauf erfährt man auch warum.

Es entwickelt und verändert sich nicht nur Bella, nein, auch Jacob verändert sich. Während Bella ihre Tollpatschigkeit im ganzen Buch verliert und das schon von Anfang an entwickelt sich keiner der anderen weiter.

Ein wenig Spannung verliert das Buch dann im dritten Teil, wo es um die Entscheidung der Volturi geht ob Renesmee weiterleben darf oder nicht, dort kann Bella nämlich ihre Fähigkeit ausleben und schnell wird klar, dass wenn die Volturi (sind so was wie Angela Merkel. Sie sind dafür da, dass keiner gegen das Gesetz verstößt. Sollte es doch mal dazu kommen wird dieser bestraft, also umgebracht.) angreifen wollten niemals jemandem schaden zufügen könnten. Bella wäre nämlich da und würde alle beschützen. Da dachte man schon, dass nun endlich eine Aktionreiche Szene kommt und dann so was. Menno. Trotzdem bleibt diese Szene irgendwie spannend, da ja noch immer nicht das Urteil gefallen ist und man noch immer nicht weiß ob die Kleine weiterleben darf, die einem übrigens sehr ans Herz wächst, oder nicht.

Was ich ebenfalls gut finde ist, dass man hier in diesem Buch weitere Details über das Leben der anderen erfährt. Ich hätte dies ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten, dass man immer noch nicht alles wusste, aber nun gut.

Zugegeben anfangs war ich etwas skeptisch, denn es gab anfangs nur die Flitterwochen von Edward und Bella, die ja nicht gerade spannend waren. Doch ich wurde des besseren belehrt und finde das Buch im Nachhinein einfach nur toll.

Das Ende ist Frau Meyer richtig gut gelungen und es bleiben keine Fragen mehr offen. Höchstens: wie wird es weitergehen? Wir werden es wohl nie erfahren außer Frau Meyer entscheidet sich doch noch einen weiteren Band zu schreiben, der dann auch wirklich der letzte wäre. Ganz ehrlich wen würde es nicht brennend interessieren wie Renesmee weiterlebt und was sie noch so alles erlebt mit Jacob und ihrer Familie. Andererseits wäre es auch ein wenig unnötig. Wie gut, dass es keinen Kampf zwischen den Volturi gibt und alles gut ausgegangen ist sonst hätte Frau Meyer noch ein weiteres Buch schreiben müssen.

Schade, dass man nicht noch erfährt wie René, Bellas Mutter, von dem ganzen denkt und wie sie ihre "neue" Tochter sieht. Charlie ist ja anscheinend sehr gefasst gewesen. Wahrscheinlich ist er einfach nur glücklich, dass seine Tochter lebt und es ihr gut geht, dass sie nun ein anderes Wesen ist hat er vielleicht sogar verdrängt. An seiner Stelle würde ich dies jedenfalls und abfinden könnte ich mich mit all dem sowieso. Schließlich weiß man ja nie was es noch so unnatürliches da draußen in der weiten Welt gibt nicht wahr?

Für mich ist diese Buch ein geglückter Abschluss der Bis(s) und ist sehr gut gelungen.


__Fazit:__
Abschließend kann ich sagen, dass ich von diesem Band nicht enttäuscht wurde. War ich doch anfangs wegen Kommentare im Internet verunsichert ob der Band wirklich lohnenswert ist in der Anschaffung so bin ich über diese Verunsicherung gesprungen und bereue es ehrlich gesagt nicht. Bis(s) zum Ende der Nacht konnte mich wieder einmal fesseln und ist ein gelungener Band. Welchen ich ruhig weiterempfehlen kann. Ich kann nur sagen, dass dieses mit eines der besten Bände der Bis(s)- Reihe ist. Fesseln konnten bereits die Vorgänger, aber dieses hier übertrifft es noch einmal.
Zudem habe ich das Gefühl, dass dieser Band nicht mehr ganz so verspielt und Mädchenhaft ist wie die vorigen. Er wirkt dank der Verwandlung Bellas reifer. Auch Bella wirkt dadurch reifer.

Die Fans der Bis(s)- Reihe werden ihn sowieso schon gelesen haben ;-)

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