Cover des Buches Verblendung (ISBN: 9783641203344)
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Rezension zu Verblendung von Stieg Larsson

Bereits jetzt ein Klassiker

von Queenelyza vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Zuerst verwirrend, dann atemlose Spannung. Ein Klassiker und gelungener Auftakt einer Trilogie.

Rezension

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Queenelyzavor 10 Jahren

Mikael Blomqvist ist Journalist, einer, der sich nicht verbiegt. Kompromisslos, ein Frauenliebling, eigensinnig und gradlinig. Als er vom einem Großindustriellen einen Auftrag bekommt, eine Familienchronik zu verfassen, steckt etwas ganz anders dahinter: Vanger möchte das Verschwinden seiner Nichte Harriet geklärt wissen, und Blomqvist ist für ihn genau der richtige Mann. Er scheut sich nicht davor, unangenehme Wahrheiten ans Licht zu bringen und tief zu graben...

Ich denke, über den Auftakt der sogenannten Millennium-Trilogie ist inhaltlich schon alles gesagt. Ich hatte bereits einmal versucht, den Einstieg zu finden, habe das Buch aber seinerzeit abgebrochen, da mir die ersten Kapitel zu trocken, zu komplex, einfach zu sachlich erschienen. Ja, aber jedes Buch braucht seine Zeit. Als ich dieses Mal begonnen habe, konnte ich mich von Beginn an auf die Story einlassen, die zugegebenermaßen etwas Zeit braucht, um sich zu entwickeln.

Die beiden Hauptcharaktere Mikael und Lisbeth sind beide einfach einzigartig und faszinierend, und auch viele Personen der Familie Vanger sind gut und lebendig beschrieben. Man kann nicht anders als mitfiebern, wechselt aber durchaus auch mal die Sympathien im Verlauf der Geschichte. Es gibt hier eben nicht nur schwarz oder weiß, sondern auch sehr viele Graustufen,

Was ich dem Buch ebenfalls zugute halten muss, ist die Tatsache, dass es superspannend war, obwohl ich des Filmes wegen wusste, wie die Story ausgeht. Der Weg dorthin war im Buch allerdings sehr packend und natürlich wesentlich tiefergehend beschrieben. Es gibt an der Story für mich einfach nichts auszusetzen, alle Puzzleteile fallen zum Schluss ineinander, und auch das Tempo zieht zum Schluss derartig an, dass man sich fühlt wie in einer Achterbahn.

Das ich am Schluss zusätzlich noch ein paar Tränen im Auge hatte, ist einer Geschichte "am Rande" zu verdanken, von der ich gehofft habe, dass sie anders ausgeht, aber nun gut, es gibt ja noch zwei weitere Teile...die werde ich natürlich auch bald lesen, jetzt, da ich so "angetriggert" bin. Ganz großes Kino!

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