Rezension zu Verdammnis von Stieg Larsson
Wer ist Zala?
von louella2209
Kurzmeinung: An Komplexität kaum zu übertreffen, geniale Verstrickungen und unglaubliche Verschwörungen lassen Mikael Blomkvist zur Höchstform auflaufen.
Rezension
louella2209vor 8 Jahren
"Wer ist Zala?" Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Handlung, in der nun Lisbeth Salander im Fokus der Geschehnisse steht.
Mikael Blomkvist recherchiert in einem höchst brisanten Fall von Mädchenhandel und Zwangsprostitution, der sich bis in höchste gesellschaftliche und politische Kreise ersteckt. Sein Informant Dag Svensson und seine Lebensgefährtin werden Opfer eines brutalen Mordes, der einer Hinrichtung gleicht. Ist ihnen die Suche nach dem vermeintlichen Drahtzieher Zala zum Verhängnis geworden?
Wenig später wird ein weiterer Toter aufgefunden, der auf dieselbe Art und Weise starb. Die Identität des dritten Opfers legt die Spur zu Lisbeth Salander und die Beweislast, ist bald so erdrückend, das sie zur Fahnung ausgerufen wird. Eine wahre Hetzjagd beginnt!
Gelingt es Mikael Blomkvist auf die richtige Fährte zu kommen und Lisbeth`s vermeintliche Unschuld zu beweisen? Und wer verbirgt sich hinter dem Namen Zala?
Stieg Larsson hat mit "Verdammnis" einen äußerst komplexen und verstrickten Thriller geschaffen, der den Leser das ein oder andere mal in die Irre führt.
Wie schon beim ersten Teil "Verblendung" lässt sich der Autor viel Zeit, ehe die Story so richtig an Fahrt aufnimmt. Wenn es dann aber erstmal läuft, dann läuft`s. Der Spannungsbogen nimmt kontinuierlich zu und erreicht schwindelerregende Höhen. Leider neigt Stieg Larsson immer wieder dazu, die Seiten mit unsinnigen Informationen zu füllen, wie die Inneneinrichtung oder täglichen Einkäufe von Lisbeth Salander.
Am meisten beeindrucken auch bei diesem Teil die Charaktere, allen voran Lisbeth Salander. Noch nie zuvor ist mir eine derart verstörende Figur begegnet, die man nie so richtig einzuschätzen vermag, aber man ihr dennoch Sympathie entgegenbringt.
In "Verdammnis" wird Salander`s Vergangenheit durchleuchtet und ein düsteres Kapitel aus ihrem Leben aufgeschlagen. Die schreckliche Wahrheit, die schließlich ans Licht kommt, erklärt vieles ihrer geradezu selbstzerstörerischen Persönlichkeit.
Mikael Blomkvist beweist eine grenzenlose Loyalität. Sein Glaube an Lisbeth ist unerschütterlich und er lässt keine Möglichkeit aus ihre Unschuld zu beweisen. Auf seine inneren Spürhund ist wieder Verlass und er sticht in ein Wespennest ungeahnten Ausmaßes.
Das Finale bietet höchste Unterhaltung, vieles wird aufgeklärt, dennoch bleiben genügend Fragen offen, das man nicht umhin kommt "Vergebung" gleich im Anschluß zu lesen.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Man sollte allerdings den ersten Teil "Verblendung" vorweg nehmen, da sich vieles auf dessen Handlung aufbaut.
Mikael Blomkvist recherchiert in einem höchst brisanten Fall von Mädchenhandel und Zwangsprostitution, der sich bis in höchste gesellschaftliche und politische Kreise ersteckt. Sein Informant Dag Svensson und seine Lebensgefährtin werden Opfer eines brutalen Mordes, der einer Hinrichtung gleicht. Ist ihnen die Suche nach dem vermeintlichen Drahtzieher Zala zum Verhängnis geworden?
Wenig später wird ein weiterer Toter aufgefunden, der auf dieselbe Art und Weise starb. Die Identität des dritten Opfers legt die Spur zu Lisbeth Salander und die Beweislast, ist bald so erdrückend, das sie zur Fahnung ausgerufen wird. Eine wahre Hetzjagd beginnt!
Gelingt es Mikael Blomkvist auf die richtige Fährte zu kommen und Lisbeth`s vermeintliche Unschuld zu beweisen? Und wer verbirgt sich hinter dem Namen Zala?
Stieg Larsson hat mit "Verdammnis" einen äußerst komplexen und verstrickten Thriller geschaffen, der den Leser das ein oder andere mal in die Irre führt.
Wie schon beim ersten Teil "Verblendung" lässt sich der Autor viel Zeit, ehe die Story so richtig an Fahrt aufnimmt. Wenn es dann aber erstmal läuft, dann läuft`s. Der Spannungsbogen nimmt kontinuierlich zu und erreicht schwindelerregende Höhen. Leider neigt Stieg Larsson immer wieder dazu, die Seiten mit unsinnigen Informationen zu füllen, wie die Inneneinrichtung oder täglichen Einkäufe von Lisbeth Salander.
Am meisten beeindrucken auch bei diesem Teil die Charaktere, allen voran Lisbeth Salander. Noch nie zuvor ist mir eine derart verstörende Figur begegnet, die man nie so richtig einzuschätzen vermag, aber man ihr dennoch Sympathie entgegenbringt.
In "Verdammnis" wird Salander`s Vergangenheit durchleuchtet und ein düsteres Kapitel aus ihrem Leben aufgeschlagen. Die schreckliche Wahrheit, die schließlich ans Licht kommt, erklärt vieles ihrer geradezu selbstzerstörerischen Persönlichkeit.
Mikael Blomkvist beweist eine grenzenlose Loyalität. Sein Glaube an Lisbeth ist unerschütterlich und er lässt keine Möglichkeit aus ihre Unschuld zu beweisen. Auf seine inneren Spürhund ist wieder Verlass und er sticht in ein Wespennest ungeahnten Ausmaßes.
Das Finale bietet höchste Unterhaltung, vieles wird aufgeklärt, dennoch bleiben genügend Fragen offen, das man nicht umhin kommt "Vergebung" gleich im Anschluß zu lesen.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Man sollte allerdings den ersten Teil "Verblendung" vorweg nehmen, da sich vieles auf dessen Handlung aufbaut.